IHK, Handwerkskammer, Dehoga und City-Gemeinschaft zu den Plänen einer autofreien Altstadt

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36 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Erst wenn die angestrebten Parkhäuser geschaffen sind, können auch die geplanten Stellplätze wegfallen und nicht umgekehrt.

    Es ist mir noch kein Fall bekannt, wo die existierenden Parkhäuser wegen Überfüllung geschlossen werden mussten. Die „Alternativen“ sind bereits da, sie werden nur nicht ausreichend genutzt, weil das Parken am Fahrbahnrand (und auf Fußwegen) bisher billiger und bequemer ist.

    5. Alle Verkehrsteilnehmer müssen gleichberechtigt behandelt werden

    Das betrifft nicht nur Radfahrer, sondern auch Fußgänger, E-Roller, Autos sowie Bus und Straßenbahn!

    Nun tut mal nicht so scheinheilig! In Wahrheit geht doch hier bloß die Angst um den Autoverkehr um. Die Frage ist, worauf man die Gleichberechtigung bezieht. Wenn es um die Flächengerechtigkeit geht (also, wieviele Personen für ihre individuelle Mobilität wieviel Fläche in Anspruch nehmen), dann ist der private Autoverkehr momentan deutlich übervorteilt. Und deshalb muss der Autoverkehr verringert werden, um Gleichberechtigung zu erreichen.

    Wozu müssen junge, kräftige Kerle direkt mit ihren Poserkarren vor den Späti oder die Shishabar oder durch die Kleine Ulrichstraße in der Altstadt fahren?

    • rellah sagt:

      Wenn du in ein bestimmtes Haus ziehen möchtest und da sind alle Wohnungen bewohnt, kannste auch nicht da einfach im Flur,… dich hinsetzen.
      Zum einen sind die PKW immer breiter geworden und immer mehr. An einer Stelle , wo schon ein Körper ist, kann kein zweiter stehen.

      • Böllberger sagt:

        Wenn ich allerdings als Bestandsmieter einen Fahrstuhl im Haus habe, möchte ich ihn auch weiterhin für den Weg nach oben nutzen können, und mir nicht von einem neidischen Bewohner aus dem Erdgeschoss vorschreiben lassen, dass ich die Treppe zu nehmen hätte…es wäre ja sowieso gesünder.

        Wartelisten für Dauerstellplätze in innerstädtischen Tiefgaragen trotz ca. 90€/Monat utopisch lang, am Hansering mWn seit 2018 gar nicht mehr im Angebot….wegen hoher Auslastung durch Tagesparker. In der Altstadt kann schon seit Jahren nur noch mit Anwohnerausweis oder an wenigen Stellen gg. Gebühren geparkt werden, für Verstöße wäre das Ordnungsamt zuständig.

        • Hallenser sagt:

          Die Parkplätze in den Häusern werden ja auch nicht gestrichen. Da verhält es sich selbstverständlich so, wie mit dem Fahrstuhl. Wenn dein Vermieter allerdings den Fahrstuhl ausbaut oder stillegt, kannst du den aber auch nur nicht mehr nutzen.

          Es geht um Abstellmöglichkeiten für Autos in der Altstadt. Wer dafür bisher Privateigentum nutzt, kann das weiterhin. Auf öffentliche Parkplätze hast du keinen Anspruch als Mieter eines Privatgrundstücks. Auch nicht als Bürger und Steuerzahler.

        • Böllberger sagt:

          Na prima, dann sind wir uns ja darüber einig, dass genau diese Abstellmöglichkeiten vor einer Rasur von Anwohnerparkplätzen geschaffen werden sollten, um die Bewohner der Altstadt nicht gegenüber Denjenigen zu benachteiligen, die- wenn es Ihnen quartalsweise mal in den Sinn kommt, die dann gesteigerte Aufenthaltsqualität in Anspruch nehmen, während ihr moralisch weichgespülter Family-Van kostenlos im Suburbia Halle-Nord parkt. Im Interesse der Gerechtigkeit, nicht wahr?!

        • Hallenser sagt:

          Das ist der Unterschied zwischen Privatgelände und öffentlichem Verkehrsraum. Öffentlich zur Verfügung gestellte Parkplätze sind keine Privatparkplätze. Privatparkplätze bleiben erhalten und können auch weiterhin von männlich-harten Minimal-Mantas belegt werden. Die kannst du auch in Suburbia Halle-Nord abstellen. Wo parkst du denn bisher?

        • 10010110 sagt:

          […] dann sind wir uns ja darüber einig, dass genau diese Abstellmöglichkeiten vor einer Rasur von Anwohnerparkplätzen geschaffen werden sollten, […]

          Und wer soll die schaffen? Doch nicht etwa die Stadt/öffentliche Hand? Die ist nämlich nicht für die individuellen Probleme ihrer Bürger zuständig. Wenn ich mir eine Schrankwand kaufe, die zu groß für meine Wohnung ist, und dann vom Staat verlange, dass er mir zusätzlichen Platz dafür zur Verfügung stellt, dann wird man mir zu Recht einen Vogel zeigen.

          Wenn jemand mit einem Auto in die Altstadt zieht, dann weiß er vorher, dass er keinen Rechtsanspruch auf einen Stellplatz für sein Privateigentum im öffentlichen Raum hat. Und benachteiligt sind vor allem die, die in der Altstadt wohnen und kein Auto besitzen (und das ist die Mehrheit), denn eine Minderheit blockiert ihnen den öffentlichen Raum, der ihnen auch zustehen sollte.

        • Böllberger sagt:

          Schöne Feststellung: öffentliche Parkplätze sind für Jedermann, wer hätte das gedacht?! Na dann können die Parkplätze also doch bleiben, zumindest solange, bis man Ersatz gesorgt hat. Ich packe übrigens schon seit Jahren in der Tiefgarage, deswegen weiss ich auch um den Mangel an Stellplätzen, im Gegensatz zu anderen Kommentatoren hier. Trotzdem bin ich gegen die Abschaffung des funktionierenden Status Quo, Komfort ist für mich Fortschritt. Und Autofahrer haben in einer Demokratie die gleichen Rechte, sich mit eigenen Argumenten oder auch Klagen gegen Verbotskonzepte zu stellen, wie Strassenausbaugegner sich gegen Autobahnen stellen.

        • 10010110 sagt:

          Junge, so ignorant kann man doch gar nicht sein? 🤦‍♀️

          Schöne Feststellung: öffentliche Parkplätze sind für Jedermann, wer hätte das gedacht?!

          Reiten wir jetzt auf Semantik rum, oder was? Klar, in der Theorie darf jeder einen öffentlichen Parkplatz nutzen. In der Realität beschränkt sich die Nutzung aber nur auf die, die ein Auto besitzen. Diese sind also gegenüber den Nicht-Autobesitzern de facto bevorteilt. Und es ist ja nichtmal für die aktive Nutzung des Raums, sondern nur fürs unproduktive Abstellen von Privatgegenständen. Darf ich meine Schrankwand einfach an den Straßen stellen, wenn in meiner Wohnung kein Platz ist? Ist doch öffentlicher Raum, also sollte ich das ja wohl auch nutzen düfen, oder?

          Merkste was?

          Trotzdem bin ich gegen die Abschaffung des funktionierenden Status Quo, Komfort ist für mich Fortschritt.

          Das ist die typische Argumentation privilegierter Menschen. „Der Status Quo funktioniert doch (für mich), warum soll man da was ändern?“ Mal über den Tellerrand hinausschauen ist da schon zu viel verlangt.

          Dein Komfort ist nicht gleich der Komfort aller anderen. Und die Freiheit des einen endet dort, wo sie in die Freiheit eines anderen eingreift.

          Und Autofahrer haben in einer Demokratie die gleichen Rechte, sich mit eigenen Argumenten oder auch Klagen gegen Verbotskonzepte zu stellen, wie Strassenausbaugegner sich gegen Autobahnen stellen.

          Selbstverständlich haben sie das. Aber trotzdem ist es ignorant und egoistisch, und sämtliche Argumente wurden schon hunderttausend Mal widerlegt.
          Es gibt kein Gewohnheitsrecht im Straßenverkehr.

        • Hallenser sagt:

          Nein, öffentliche Parkplätze sind nicht für jedermann. Du hast überhaupt keinen Anspruch auf öffentliche Parkplätze. Schon gar nicht direkt vor (d)einem Privatgrundstück. Woraus sollte der sich ableiten?

        • Böllberger sagt:

          Die missionarische Oberlehrerhaftigkeit von beleidigten Dschihadisten im Kampf gegen das Auto ist unqualifizierter Populismus in der Debatte um moderne Verkehrspolitik. Verschwörungstheorien sind ja gerade en vogue, deshalb ist für Verbotsfetischisten schon die bestehende Autoinfrastruktur qua Existenz das Ergebnis einer grossen Weltverschwörung.

          Vergessen (bzw. in Abrede gestellt) wird von den Fundis vor Allem, dass „privilegierte“ Autofahrer mit ihren über die mit dem Auto verbundenen Steuern HINAUS entrichteten Steuerabgaben (Einkommensteuer, Mehrwertsteuer, Gewerbesteuer, Kapitalertragssteuer, Erbschaftssteuer usw.) SÄMTLICHE allgemeine Infrastruktur (auch öffentliche Parkplätze z.Bsp. über Sonderabgaben durch Gewerbetreibende), den hoch subventionierten öffentlichen Nahverkehr sowie diverse Ökoexperimente klaglos mitfinanzieren, um in der Argumentation trotzdem eine vermeintlich zementierte Ungerechtigkeit zu untermauern.
          Die Zulassungszahlen sprechen da eine andere Sprache: das Auto ist das kompletteste individuelle Verkehrsmittel, ein attraktiveres ist (noch) nicht erfunden und wird auch nicht durch eine Politik von Verboten und Versprechen in eine bessere Zukunft erfunden, die abgefressene DDR-Karotte grüsst den Hamster von der Müllhalde. Der eifrige Kampf der Autogegner ist nmE nur durch Sozialneid oder sektenhaften Fundamentalismus zu begründen, denn selbst das klimafreundliche Elektroauto gehört ja nicht zu ihrem rückwärtsgewandtem Weltbild. Deswegen erachte ich es als wichtig, die eigene Haltung als Antithese zur Ökodiktatur auch in solchen Kommentarspalten zu kommunizieren.

        • Hallenser sagt:

          Auch bemüht-lustige Schwurbelei wird nichts am Verkehrskonzept Autoarme Altstadt ändern. Überzeugende Argumente würden vielleicht etwas bringen. Damit ist hier aber nicht zu rechnen.

        • 10010110 sagt:

          Verschwörungstheorien sind ja gerade en vogue, deshalb ist für Verbotsfetischisten schon die bestehende Autoinfrastruktur qua Existenz das Ergebnis einer grossen Weltverschwörung.

          Mir scheint eher, als sähest du hier eine große Verschwörung links-grüner „Verbotsfetischisten“. Es geht gar nicht um Verbote nur um des Verbietens Willen, sondern um Verbote von egoistisch begründeter Unvernunft und Rücksichtslosigkeit anderer gegenüber.

          Vergessen (bzw. in Abrede gestellt) wird von den Fundis vor Allem, dass „privilegierte“ Autofahrer mit ihren über die mit dem Auto verbundenen Steuern HINAUS entrichteten Steuerabgaben (Einkommensteuer, Mehrwertsteuer, Gewerbesteuer, Kapitalertragssteuer, Erbschaftssteuer usw.) SÄMTLICHE allgemeine Infrastruktur (auch öffentliche Parkplätze z.Bsp. über Sonderabgaben durch Gewerbetreibende), den hoch subventionierten öffentlichen Nahverkehr sowie diverse Ökoexperimente klaglos mitfinanzieren […]

          Und Nicht-Autobesitzer zahlen wohl keine der von dir genannten Steuern? Jeder Steuerzahler zahlt alles, was aus Steuern finanziert wird, mit. Man könnte es vielleicht so ausdrücken: die Zahlung einer Steuer erlaubt das Privileg, eine bestimmte von der Allgemeinheit (dem Staat) bereitgestellte Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Aber aus der Zahlung einer Steuer leitet sich noch lange kein Anspruch auf irgendwas ab. Und wer Steuern zahlt, ist auch nicht automatisch ein besserer Mensch als jemand, der keine Steuern zahlt. Sonst dürften Kinder überhaupt keine Rechte haben, oder was?

          Der eifrige Kampf der Autogegner ist nmE nur durch Sozialneid oder sektenhaften Fundamentalismus zu begründen, denn selbst das klimafreundliche Elektroauto gehört ja nicht zu ihrem rückwärtsgewandtem Weltbild.

          Ein „klimafreunliches“ Elektroauto gibt es ja auch nicht; und selbst wenn es klimaneutral ginge, wäre das Problem mit dem Platzverbrauch in engen Großstädten nicht automatisch mitgelöst. Und an der Mentalität, dass Fußgänger und Radfahrer grundsätzlich dem Auto Platz machen müssen oder dass Eltern ihre Kinder nicht mehr draußen rumstromern lassen, weil „der Verkehr so gefährlich“ ist, ändern „klimafreundliche“ Elektroautos auch nichts.

          Und niemand ist neidisch auf Leute, die anderen Leuten den Platz wegnehmen oder von selbigem im Straßenraum bedrängt oder genötigt werden. Das soll einfach nur aufhören, sonst nix. Ich wiederhole mich vielleicht, aber: die Freiheit des einen endet dort, wo sie in die Freiheit eines anderen eingreift. Du darfst sehr gerne so lange egoistisch und ignorant sein, wie es nicht andere Leute in ihrem Komfort und ihrer Lebensqualität beeinträchtigt.

        • Böllberger sagt:

          Aber natürlich, deshalb bin ich heute Abend einfach noch mit dem Auto ziellos durch die Altstadt gecruised und hab mich dabei köstlich entspannt. Ich nehme mir diese gesetzliche geregelte Freiheit einfach wann bzw. wie ich das möchte, und das ist auch gut so. Ciao

  2. Pepe sagt:

    Wir Hallenser waren zuerst da und erst Jahrzehnte später
    kamen die Kerle mit den Poserkarren von Bars und Späti.
    Aber darum geht es nicht. Man sollte alle Bedürfnisse unter
    einen Hut bekommen und dazu gehören Anwohner mit Autos,
    Fahrrädern und Fußgängern. Eine Stadt muss leben, schaut
    euch um, die Geschäfte sterben und das Umland wird sich freuen.

  3. rellah sagt:

    „Alle Verkehrsteilnehmer müssen gleichberechtigt behandelt werden“
    Fein, super!
    Wer heute mit Rad den Riebeckplatz queren muss, ist nicht gleichberechtigt!
    Vor dem letzten Umbau durfte man noch mit Rad da auf der Straße fahren, man hat sich eingeordnet, gut wars. Gab kaum Probleme.

    • Böllberger sagt:

      Probieren Sie es mal auf der Ebene – 1, da wo früher nur Fussgängerverkehr stattfand. Nach meinem Kenntnisstand fahren dort jetzt auch Strassenbahnen und Fahrräder en masse, Autos sind auf dieser Ebene übrigens verboten. Diesbezüglich empfehle ich auch den oberen Waisenhausring, der nach Umbau des Areals als zusätzliche Fahrradverbindung zur Verfügung gestellt wurde. Insofern stellt dies eine wesentliche Verbesserung zum von Ihnen beklatschten DDR-Zustand für sämtliche Verkehrsteilnehmer dar.

      Das neue Altstadtkonzept ist im Übrigen völliger Murks und sollte viel seriöser angebahnt werden, aber da es anscheinend kurzfristig Corona-Fördermittel für urbane Experimente der moralischen Überlegenheit abzurufen gibt, muss die Sache nun eben schnell mal ohne Mitsprache der direkt Betroffenen durch den Lokus, ein kreativer Diskurs wird verweigert. Dies ist natürlich ganz im Sinne der gepamten Netzwerke der Ökoanständigen, welche weiträumiges Denken längst eingestellt haben und deren frustrierte Hardliner den ewig selben Fundamentalismus im radikalen Sound rauspfeffern. Hauptsache der eigene (über Kritik erhabene) VW-Bus darf im Paulus-Viertel oder sonstwo weiterhin unbehelligt im Standby parken…man hat ja schließlich Kinder und so.

      • 10010110 sagt:

        […] ein kreativer Diskurs wird verweigert.

        „Kreativer Diskurs“ ist nur eine versteckte Umschreibung für „wir wollen das durch immer neue Gutachten und Diskussionsrunden so lange wie möglich verhindern, bis es irgendwann im Sand verläuft und am besten gar nix geändert werden muss“.

        • Böllberger sagt:

          Sie beschreiben da gerade das Vorgehen von (durch „Aktivisten“ unterwanderten) Bürgerinitiativen gegen Infrastrukturprojekte, da waren die Finger wohl zu schnell. Wenn dann nach 40 Jahren die Verhinderungstaktik nicht aufgeht, macht man so richtig Bambule wie jetzt im Danneröder Forst…ich weiß, ich weiß: Moralische Überlegenheit.

  4. Mark sagt:

    Wenn es in der Altstadt keine Parkplätze mehr gibt dann fahren wir eben ins Nova oder in den Outlet Brehna zum Einkaufen. Außerdem gibt’s ja auch noch Amazon – ist alles kein Problem.
    Zitat: „Logische Konsequenzen sind die Vogelscheuchen der Toren und die Leuchttürme der Weisen.“ (Huxley)

    • Beobachter sagt:

      Rechne einmal bitte aus, wieviel Benzin Du da verballerst und dann noch die Abnutzung des Autos….

      Ist da ein Stellplatz im Parkhaus nicht preiswerter oder vielleicht eine Fahrkarte für die Straßenbahn?

      • west sagt:

        hast Du mal geguckt was bezin/diesel zur zeit kosten? ich überlege da nicht mal in die innenstadt zu laufen, ich fahre auch ins nova…

    • Böllberger sagt:

      Probieren Sie es mal auf der Ebene – 1, da wo früher nur Fussgängerverkehr stattfand. Nach meinem Kenntnisstand fahren dort jetzt auch Strassenbahnen und Fahrräder en masse, Autos sind auf dieser Ebene übrigens verboten. Diesbezüglich empfehle ich auch den oberen Waisenhausring, der nach Umbau des Areals als zusätzliche Fahrradverbindung zur Verfügung gestellt wurde. Insofern stellt dies eine wesentliche Verbesserung zum von Ihnen beklatschten DDR-Zustand für sämtliche Verkehrsteilnehmer dar.

      Das neue Altstadtkonzept ist im Übrigen völliger Murks und sollte viel seriöser angebahnt werden, aber da es anscheinend kurzfristig Corona-Fördermittel für urbane Experimente der moralischen Überlegenheit abzurufen gibt, muss die Sache nun eben schnell mal ohne Mitsprache der direkt Betroffenen durch den Lokus, ein kreativer Diskurs wird verweigert. Dies ist natürlich ganz im Sinne der gepamten Netzwerke der Ökoanständigen, welche weiträumiges Denken längst eingestellt haben und deren frustrierte Hardliner den ewig selben Fundamentalismus im radikalen Sound rauspfeffern. Hauptsache der eigene (über Kritik erhabene) VW-Bus darf im Paulus-Viertel oder sonstwo weiterhin unbehelligt im Standby parken…man hat ja schließlich Kinder und so.

  5. Mark sagt:

    Wenn es in der Altstadt keine Parkplätze mehr gibt dann fahren wir eben ins Nova oder in den Outlet Brehna zum Einkaufen. Außerdem gibt’s ja auch noch Amazon – ist alles kein Problem.

    • Hallenser sagt:

      Huxley vergessen.

      Wenn es kein Problem gibt, warum jammerst du dann?

      • Mark sagt:

        Ich jammere nicht, ich finde es nur schade für die Geschäfte in der Stadt.
        Einkaufen mit der Straßenbahn ist keine Option.

        • 10010110 sagt:

          Also entweder du findest es schade und tust was, damit der Fall, den du schade findest, nicht eintritt, oder es ist dir eigentlich egal und du denkst ohnehin nur an dich. Wenn „einkaufen mit der Straßenbahn“ für dich von vorn herein und ausnahmslos keine Option ist, dann heuchle hier keine Betroffenheit über das Sterben der Geschäfte.

          • Böllberger sagt:

            Auszug aus der Wurfsendung des –
            Hallescher Einkaufspark- von gestern:
            „..haben wir den wichtigsten Schritt des Umbaus gemacht und sind mit dem kompletten Angebot wieder da. Dann ist auch die Tiefgarage wieder offen, SO DASS MAN GERADE IN DER KALTEN UND DUNKLEN JAHRESZEIT SCHNELL UND TROCKENEN FUSSES INS CENTER KOMMT…Parkplätze sorgen für ein stressfreies EINKAUFSERLEBNIS von Anfang an. Man kommt stets sauber, sicher und trocken ins Center und zurück zum Auto…“

            Ich vermute, es handelt sich hierbei um eine Totgeburt und komplette Fehlinvestition von wirren Anfängern ohne betriebswirtschaftliche Vorkenntnisse. Die Strahlkraft der autofreien Altstadt wird Ihnen die Flügel stutzen.

          • 10010110 sagt:

            Du merkst nichtmal, wie du manipuliert wirst.

            Es wird einem eingeredet, dass Einkaufen von Natur aus Stress ist, dass es immer kalt und dunkel draußen ist, dass man immer nass wird und dass draußen Gefahren lauern. Und das Auto ist die Lösung für alle diese eingeredeten Scheinprobleme.

            Wer die Welt so negativ sieht, dass er auf solche Marketingfloskeln reinfällt, der sollte mal an seiner Lebenseinstellung arbeiten.

          • Hallenser sagt:

            Da ist es natürlich blöd, wenn man vom weichgespülten, stressfreien Beta-Shopping mit Parfüm-Pröbchen und Häppchenverkostung in die harte, unerbittliche Altstadt zurückkehrt und – oh Schreck, es ist dunkel – keinen Parkplatz findet. Dann wird man womöglich doch noch feucht vom Nieselregen auf dem kilometerlangen Weg bis zur völlig überteuerten aber viel zu kleinen Altstadtwohnung. Da kann man dann auch gleich noch mal los, der Mutti die Getränke in die Südstadt bringen. Das ist ein Abwasch. Bei Mutti ist auch geheizt. Am nächsten Morgen dann schön ischer im Hellen zurück…

  6. Kritiker sagt:

    Abgeschrieben vom SPD Änderungsantrag.

  7. Entweder Oder sagt:

    Schön, dass diese Schlafmützen sich endlich auch mal melden.
    Guuuten Mooorgen!
    Und nöööö, keine Extrawürste für Lleferanten und Handwerker. Entweder oder.
    Nur mit Lastenrad.

    • Die Zukunft hat vier Beine sagt:

      Wenn Fortschritt dann aber bitte richtig!! Weg mit den Radwegen und dafür Trampelpfade für Kamele. Die schleppen in einem Ritt 100 Mal mehr als so ein Lastenfahrer schafft.

  8. Beobachter sagt:

    Mir ist noch nie aufgefallen, dass auf dem Parkleitsystem alle Parkhäuser voll gewesen wären.

    Und die Händler haben es doch selbst in der Hand, Kunden, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kömmen, mit Rabatten oder kleinen Geschenken zu locken.

  9. Iche sagt:

    Endlich mal eine richtige Aussage von denen, die die Gewerbetreibenden vertreten. Alle aufgeführten Punkte würde ich so unterschreiben. So wird ein Schuh draus!