Im Juli kamen noch mal weniger Gäste als vor einem Jahr
Die Beherbergungsbetriebe in Sachsen-Anhalt wiesen im Juli 2021 rund 323 000 Gästeankünfte sowie rund 861 000 Übernachtungen aus. Das waren 1,4 % weniger Gäste und 1,9 % weniger Übernachtungen als im entsprechenden Vorjahresmonat.
Im Juli 2021 hatten die Beherbergungsbetriebe den zweiten Monat in Folge die Möglichkeit, Übernachtungen auch für privatreisende Gäste anzubieten. Nachdem im Juni 2021 im Vorjahresvergleich die Gästezahlen noch um rund 12 % und die Übernachtungszahlen noch um rund 8 % niedriger lagen, nähert sich das Tourismusaufkommen im Juli 2021 wieder dem Vorjahresniveau an. Es wurden durch die Beherbergungsbetriebe für den Monat Juli 2021 rund 323 000 Gästeankünfte sowie 861 000 Übernachtungen gemeldet. Die Gäste kamen zu 93,1 % überwiegend aus dem Inland. Bei Besuchern aus dem Inland verfehlten sowohl die Gäste- als auch Übernachtungszahlen das Vorjahresniveau um 1,5 %. Mit knapp 22 300 Gästen aus dem Ausland waren dies 0,3 % mehr als im Juli des Vorjahres. Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland lagen dagegen mit rund 51 100 um 8,9 % niedriger als im Monat Juli des Vorjahres.
Im Juli 2021 waren 1 079 Beherbergungsbetriebe geöffnet und damit weniger als im Juli 2020 (1 117 geöffnete Beherbergungsbetriebe). Die angebotenen Schlafgelegenheiten waren zu 36,7 % ausgelastet (Juli 2020: 37,3 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug im Juli 2021 wie auch im Vorjahresmonat, 2,7 Tage.
Deutliche Einbußen gab es bei Pensionen (-12,4 % Gäste, -7,8 % Übernachtungen), Ferienhäusern und -wohnungen (-8,4 % Gäste, -11,1 % Übernachtungen) sowie bei den im Vorjahr sehr gefragten Campingplätzen (-13,5 % Gäste, -13,1 % Übernachtungen). Die am deutlichsten gestiegene Nachfrage gab es in Erholungs- und Ferienheimen (+75,8 % Gäste, +48,4 % Übernachtungen) und in Schulungsheimen (+43,6 % Gäste, +31,4 % Übernachtungen). Hotels (ohne Hotels garnis) meldeten 2,0 % mehr Gäste und 2,1 % mehr Übernachtungen als im Monat Juli des Vorjahres.
In den einzelnen Reisegebieten zeigte sich ein differenziertes Bild. Zuwächse sowohl an Gästen als auch Übernachtungen gab es im Juli 2021 wie im Vormonat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den Reisegebieten Magdeburg, Elbe-Börde-Heide sowie Halle, Saale, Unstrut. Die höchsten Rückgänge an Gästen und an Übernachtungen verzeichnete weiterhin das Reisegebiet Harz und Harzvorland.
In der Betrachtung für den gesamten Zeitraum Januar bis Juli 2021 lag das Beherbergungsaufkommen mit rund 781 000 Gästen (-33,0 %) und 2,32 Millionen Übernachtungen (-25,0 %) weiterhin weit niedriger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Gemessen an den ersten 7 Monaten 2019 gab es in 2021 fast 2/3 weniger Gäste und mehr als die Hälfte weniger Übernachtungen.
In die Monatserhebung im Tourismus sind einbezogen Beherbergungsbetriebe mit 10 und mehr Schlafgelegenheiten und Campingplätze mit 10 und mehr Stellplätzen.
Bei 2G und 3G werden es noch weniger Gäste und aus Sicht der Reisenden verständlich.
Shopping und Urlaub im Hotel machen doch gezwungener Maßen keine Freude mehr, also
lassen wir es. Landesverordnungen studieren, nach den Gepflogenheiten des Hotels fragen,
da es Jeder anders macht, ist nicht wirklich ein Vergnügen.
Du schwatzt und schwatzt und bist doch nie betroffen. 🤔
Wer macht denn auch Urlaub in Sachsen-Anhalt?
Es gibt ja wirklich ein paar schöne Spots, aber das Land ist nicht wirklich für Tourismus ausgelegt bzw. schafft es nicht wie z.B. Brandenburg Touristen mit neuen, attraktiven Angeboten anzuziehen. Der Harz hingegen wird leider in Zukunft durch Folgen des Borkenkäfers und Klimawandels weiter an Bedeutung verlieren.
Das würde ich also nicht unbedingt an der Pandemie festmachen, zumal es im Vorjahresmonat ungefähr gleiche Bedingungen gab.
Stimmt, letztes Jahr war ja alles exakt genauso.
Aber 1,9% weniger Übernachtungen bei 3,5% weniger geöffneten Betrieben – was bedeutet das für Übernachtungen pro geöffnetem Betrieb? (Hilf mal bitte, habs nicht so mit Rechnen)
Mach dir nichts draus. Das hat nichts mit Mathematik zu tun. Manchmal steuert eben auch die Nachfrage das Angebot. Selbst wenn mehr offen gehabt hätt, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass mehr Gäste gekommen werden.
Ich kann natürlich mehr als im Vorjahr schließen und damit für mehr Auslastung in den anderen Unterkünften sorgen. Eine positive Gesamtbilanz ist das allerdings nicht. Dafür – zugegeben – effizienter.
Das heißt also, pro geöffnetem Betrieb gab es mehr Übernachtungen. Gut, so hatte ich das auch ausgerechnet. Dass in geschlossenen Betrieben niemand übernachtet, hat micht hingegen nicht so sehr überrascht.
Danke!
Und jetzt vielleicht noch 👇?
.saggi
…auch nicht mit Kommentaren…..
Gerade mit Herrn Steinbach telefoniert. Der sagt beim Vergleich Juni 2020/2021 minus 11,4% bei den Übernachtungen!!! Für Juli ist noch nicht fertig, sieht aber ähnlich aus.
Er sagt auch, am Borkenkäfer läge das nicht. Hast du vielleicht eine Erklärung? Doch keine neuen, attraktiven Angebote zum anziehen? Könnt ja nicht beide Recht haben….
Ich spreche von der Zukunft, du von der Gegenwart. Ansonsten bestätigen deine Zahlen doch meine Aussage.
Das sind nicht meine Zahlen, dass sind die aus Brandenburg. Dort gab es größeren Rückgang als in Sachsen-Anhalt.
Wenn du von der Zukunft sprichst: Wann fängt den Brandenburg an mit den „neuen, attraktiven Angeboten“, um Touristen anzuziehen? Gibt es da einen groben Zeitplan?
Saggi Für Touristen gibt es Modehäuser. Dort finden diese Klamotten zum anziehen.
Was trägst du so?
Außer Bauch meine ich. 🤣
Ne Rolex.