ISEK 2025: Halle überarbeitet seinen Zukunftsplan

Das könnte dich auch interessieren …

7 Antworten

  1. mirror sagt:

    Beim ersten Anlesen des ISEK ist mir unter Vision Wirtschaft sofort aufgefallen, dass eine Förderung der Kooperation mit dem großen Bruder Leipzig mit Schwerpunkt Logistik ausgewiesen ist, das Potential der Kooperation Wissenschaft und Produktion in der Branche Chemie auf der Achse Halle, Buna, Leuna nicht gesehen wird. Liegt es an den Fakten oder können Landrat und OB einfach nicht gut miteinander.

  2. mirror sagt:

    In einem Strategiepapier für die nächsten 10 Jahre sollte man sich bei der Bestandsaufnahme ehrlich machen und auf Träumereien verzichten.
    Zitat: „Halle (Saale) ist ein wachsendes Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum sowie wichtiges Mitglied der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland, einer der dynamischsten Wirtschaftsregionen Europas.“

    Im direkten Vergleich zu Magdeburg hängt Halle bei dem wichtigen Indikator Gewerbesteuer immer noch um ca. 40% hinter Magdeburg zurück. Es ist auch keine Angleichung der Arbeitslosenquote an den benachbarten Saalekreis zu erkennen. Wo hier die Idee vom wachsenden Wirtschaftszentrum herkommen soll, erschließt sich nicht. 150 Niedriglohnarbeitsplätze im StarPark pro Jahr reichen bei weitem nicht aus. Es sollte also eher, ähnlich wie bei den Einwohnerzahlen, offen von Stagnation gesprochen werden.

  3. mirror sagt:

    Der Themen-übergreifende Ansatz des ISEK ist zu begrüßen. Allerdings sollte das Papier im Hinblick auf Inkonsistenzen nochmals quer gelesen werden.
    Thema Mobilität: „Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Hauptstraßennetzes unter Berücksichtigung der Stadtverträglichkeit“
    Thema Klimaschutz: „Begrenzung des motorisierten Individualverkehrs durch Ausbau der Mobilitätsalternativen, Rückbau von Verkehrsanlagen, wenn möglich: Bepflanzung frei werdender Verkehrsflächen mit Bäumen“

  4. mirror sagt:

    In ein Strategiepapier hätte ich nicht die konkrete Maßnahme Kongreß-Zentrum ohne Wirtschaftlichkeitsbetrachtung reinschreiben lassen.

    Packt den OB sein Unternehmer-Gen, wird er sich auf das ISEK berufen und ohne Rücksicht auf jährlich anfallende Verluste ein zweites MMZ bauen.

  5. Spiegelleser sagt:

    Kann man ja nur hoffen, dass man auf dem nächsten Wahlzettel ein Kreuz bei „mirror“ machen kann. Dann wird alles gut oder sogar noch besser…

  6. mirror sagt:

    ISEK – Thema Willkommenskultur und Integration

    „Für eine vom demografischen Wandel in den letzten drei Jahrzehnten stark betroffene Stadt ist dies eine große Entwicklungschance. Je besser diese Potenziale genutzt werden können, umso mehr wird sich Halle als Großstadt mit Wachstumschancen etablieren können, da wesentliche Entwicklungshemmnisse aus dem bisherigen Verlauf des demografischen Wandels kompensiert werden können“

    Für München und Stuttgart mag das gelten. In einer Stadt mit einer Arbeitslosenquote von 11,2 % ist diese Passage im ISEK natürlich Unsinn. Die Zuwanderung bedeutet zeitversetzt eine Erhöhung der Arbeitslosenquote um 3 Prozentpunkte mit den negativen Wirkungen auf den städtischen Haushalt, Ghettobildung, …

  1. 3. Mai 2016

    […] Mehr zum ISEK lesen Sie hier. […]