Jüdische Gemeinde Halle zur Instrumentalisierung des Terroranschlags für politische Zwecke

Das könnte dich auch interessieren …

53 Antworten

  1. So sagt:

    Endlich sprechen die aus, was längst schon einmal hätte gesagt werden müssen

  2. Mb sagt:

    Wehret den Anfängen, verbietet Rechte Veranstaltungen jeglicher Art und gebt ihnen nicht noch Polizeischutz, dann ehrt ihr die Toten am ehrlichsten

    • Diagnostiker sagt:

      Es geht nicht um rechtsextreme Demonstranten, sondern um deren Gegenakteure, die sich unter dem Vorwand, gegen Rechts zu sein, auch vermeintlich gegen Antisemitismus zu sein und sich damit aber nur wichtigtun, um sich in Szene zu setzen, aber nur zum Selbstzweck und damit nur dazu beitragen, dass sich die Spaltung der Gesellschaft vertieft, statt dazu beizutragen, sie zu überwinden.

      Ich stimme den Ausführungen von Herrn Privoretzki vollinhaltlich zu. Das Problem entsteht bereits, wenn man das Jüdische der Juden hervorhebt, statt sie einfach als Menschen zu sehen, die sich in ihrem Menschsein nicht vom Menschsein derer unterscheiden, die den Kampf gegen Antisemitismus als Parole vor sich hertragen, um sich lediglich wichtig zu machen.

      • H. Lunke sagt:

        Eben, der Herr ist intelligent und hat die Instrumentalisierung durchschaut.

      • Fluglotse sagt:

        „Das Problem entsteht bereits, wenn man das Jüdische der Juden hervorhebt, statt sie einfach als Menschen zu sehen, die sich in ihrem Menschsein nicht vom Menschsein derer unterscheiden, die den Kampf gegen Antisemitismus als Parole vor sich hertragen, um sich lediglich wichtig zu machen.“

        Richtig. Parallel verhält es sich, wenn es um sogenannte „PoCs“ geht (was für eine bescheuerte Wortkreation).

        • Diagnostiker sagt:

          Ja, und darüber hinaus auch neben den Antifaschisten-Faschisten und Antirassisten-Rassisten noch die Antidiskriminierer-Diskriminierer jeglicher Couleur, die sich aus der Palette der Wirklichkeit je nach Gusto irgendeinen Aspekt herausgreifen, um ihn zu zentraler Wichtigkeit aufzublasen mit dem Zweck, dem eigenen Dasein noch zusätzlich eine Bedeutsamkeit zuzuweisen, über die sie sich dann definieren. Das offenbart dann allerdings Defizite von fundamentalerer Art, die eher einer therapeutischen Begleitung bedürfen statt medialer Begleitung.

          • Alt-Dölauer sagt:

            👍👍 Super Kommentar und auch tolle Reaktion der jüdischen Gemeinde. Diese linken Trittbrettfahrer sind genauso widerlich wie die rechten Idioten. Beide braucht man nicht es sei denn man mag Unruhe, Niedergang, und Einschränkung von Freiheitsrechten. Hinzu kommen noch – etwas harmloser – Mediengeile und Betroffenheitsegopfleger. Kämpft lieber gegen die Extremisten in Eurem Umfeld.

      • 10010110 sagt:

        Das Problem entsteht bereits, wenn man das Jüdische der Juden hervorhebt, statt sie einfach als Menschen zu sehen, die sich in ihrem Menschsein nicht vom Menschsein [an]derer unterscheiden […]

        Ich stimme dieser Aussage auch vollumfänglich zu. Als ich letztens am Puschkinhaus (ehem. Großes Thalia-Theater) vorbeigekommen bin, war da eine Veranstaltung, die wohl mit dem Gedenktag zusammenhing, und da kam mir ein Mann mit Kippa auf dem Kopf entgegen. Da habe ich mich auch gefragt, warum dieses winzige Stück Stoff einen Anlass geben sollte, diesen Menschen anzufeinden, nur weil er Jude ist – und warum es überhaupt relevant sein sollte, ob er Jude ist oder nicht. Ohne die Kippa würde man nichtmal merken, dass er ein Jude ist, aber kaum trägt er eine Kippa, ist er auf einmal einer, der in den Augen manch anderer geschlagen, bespuckt und beleidigt werden muss. In erster Linie sind das doch Menschen wie alle anderen auch.

      • Konsument sagt:

        Antisemitismus ist nicht einfach „irgendein Rassismus“ und der Hass gegen Juden auch nicht einfach als Menschenhass abzutun. Diese Gleichmacherei und Vermischung spielt den Antisemiten genau in die Karten. Das zeigt sich bereits bei der Debatte um Achile Mbebe & Co.

        • ... sagt:

          Was für ein verquirlter Mist.
          Wenn nach deiner Aussage Hass gegen Juden nicht einfach Menschenhass ist, sind dann Juden keine Menschen, zumindest keine wie alle anderen auch?
          Sowas spielt Antisemiten in die Karten.

    • Pisa_lässt_grüssen sagt:

      @Mb hast du den Beitrag überhaupt gelesen??

  3. JM sagt:

    100%ige Zustimmung. Viele dieser Organisationen leben sogar eine perverse Doppelmoral. Sie unterstützen diejenigen, die offenen Judenhass (Intoleranz, Ausgrenzung, Frauenverachtung etc.) leben und verbreiten, in Sachen Integration und so. Vermeiden aber eine offene An- und Aussage zu deren Antisemitismusproblemen. Schuld sind die, die ins gewollte Täterprofil passen.

  4. Hans im Glück sagt:

    Danke an die jüdische Gemeinde.

  5. 𝕽𝖊𝖒𝖚𝖘 𝕷𝖚𝖕𝖎𝖓 sagt:

    Danke für diese klaren Worte!

  6. Daniel M. sagt:

    Hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Aber recht hat er.

  7. Hahahaha ... sagt:

    … welch ein angemessene, präzise und deutliche Klatsche für alle hier aktiven Populisten von Links und Rechts … und aus der Mitte auch!

    • Und für die LifeStyleLinken und ihre Vorfeldorganisationen erst, ... sagt:

      … also für die „Neuen urbanen Milieus“! Und für deren Repräsentanten im Stadtrat, und, … und, .. und …

      Endlich! Das war lange überfällig!

  8. Keine Zeit zum rum stehen und da sitzen. Es gibt immer was zu tun.. sagt:

    Ach das war gestern? Na sowas, hab ich wohl was verpasst…
    Naja, Sonntag kann man z.b. auch die Zeit nutzen um zu tapezieren,wenn man die Woche nicht so dazu kommt.

    • Nochmal die Sonne genießen... sagt:

      Gestern war zwar Samstag und nicht Sonntag aber egal hast nichts verpasst. War auch im Garten…
      Wenn’s demnach geht an wen man alles denken soll bekommt man Migräne und lebendig werden die dadurch auch nicht wieder. Sollen froh sein , das der Typ gefasst wurde und hinter Gittern sitzt.

  9. Hans sagt:

    So ist es. Wenn man ständig auf Unterschiede hinweist, fördert man Antisemitismus.
    Einfach jeden sein eigenes Leben leben lassen. Danke, für die richtigen Worte.

    Leider wird das nie passieren.

  10. Pisa_lässt_grüssen sagt:

    Das selbe gilt im Übrigen auch für die ganzen abnormalen Regenbogen-Spinner.

  11. Adorno sagt:

    Das die Antifa Sven L. blockiert hat ist richtig und verdammt wichtig an diesem denkwürdigem Tag. Das Antifa- Strukturen Gedenk- Mahnwachen veranstalten ist fragwürdig. Das sich am Anfang entschuldigt wird, dass das Shabbat-Ende ja erst um 19:20 Uhr ist und daher ja „manche Leute“ erst später kommen können ist SCHEINHEILIG. Wie viele jüdische Leute waren denn da ? Die Gemeinde hielt zumindest keinen Redebeitrag. Ich finde die Kritik der Gemeinde ist ernst zu nehmen, aber man sollte differenzieren. Danke Antifa, dass Sven L. nicht laufen durfte. Das sollte an dieser Stelle betont werden. Aber die Mahnwachen-Kundgebung war 1. SCHEINHEILIG 2. viel zu lang 3. Waren manche Redebeiträge vollkommen deplatziert und daneben. Überlasst das Gedenken doch einfach Leuten, die so etwas würdevoll und respektvoll machen.

  12. Konsument sagt:

    Interessanter und wichtiger Beitrag. Wie der Kampf gegen Antisemitismus gestaltet werden soll muss in erster Linie aus der Opferperspektive heraus diskutiert werden.

    Dass hier die dümmlich-reaktionäre Mannschaft versammelt frohlockt, wenn sie Kritik an der Erinnerungspolitik und -kultur bzw. generell dem Kampf gegen Antisemitismus liest überraschst nicht. Für sie ist das nur ein weiterer Wink Richtung „Schlussstrich“ und zur alldeutschen Herrlichkeit. Es ist auch intellektuell unehrlich Organisationen zu kritisieren, weil sie sich nicht solidarisch genug zeigen mit den Betroffenen antisemitischer Gewalt und sie der politischen Instrumentalisierung der Veranstaltung zu bezichtigen, während man die Kranzniederlegung u.ä. von Politikern, die sich sonst nicht nur nicht verdient machen im Widerstand, sondern aktiv die Situation verschlimmern, durch Leugnung und politische Entscheidung, zu denken sei nur etwa an die kontinuierlichen Kürzungen in Bildung und Politik oder die zunehmende Prekairisierung der Gesellschaft. Abgesehen davon gibt es keine politikfreien Räume.

    Fuck Nazis. Fuck Antisemitism.

    • Diagnostiker sagt:

      Na ja, mit Deinem Beitrag trägst Du dazu bei, die Polarisierung voranzutreiben, statt sie zu überwinden. Reflexhaftes Anti-Agieren, um sich in dieser Art von Aktionismus wichtig zu machen, ist gerade das, was im Sinne einer Normalisierung des Umgangs miteinander kontraproduktiv ist. MP Haseloff hat nicht grundlos die Verrohung der Sprache angemahnt und daraus abgeleitet die Nähe von Sprache und Tat im Sinne von Tätlichkeit.

      • Malte sagt:

        Ja, das kann er. Aber einen rechtsextremen Schwätzer und Einpeitscher mag er nicht verbieten lassen, schon gar an solche einem Tag. DAS ist das Schlimme.

      • Konsument sagt:

        Von was für einer Polarisierung spricht man hier eigentlich? Den zwischen Antisemiten und ihren Gegner? Antisemitismus ist keine akzeptabler Standpunkt. Antisemiten darf nicht entgegenkommen werden. Sie müssen mit Feuer bekämpft werden.

        Mehr CDU-Symbolpolitik als von der „Verrohung der Sprache“ zu sprechen, während man gendergerechte Sprache ablehnt und auch sonst zu Ursachen von Antisemitismus und Faschismus schweigt. Lächerlich.

        • Diagnostiker sagt:

          Wer andere mit Feuer bekämpfen will, ist nichts anderes als ein übler und gemeingefährlicher Brandstifter, dem von Gesetz wegen das Handwerk gelegt gehört. Zumindest jedoch von Staats wegen daran gehindert werden muss, seine üblen Taten zu begehen. Daran kann man erkennen, warum es polizeilicher Schutzmaßnahmen bedarf, um die demonstrieren zu lassen, die sich zuvor eine Genehmigung dafür eingeholt haben. Wenn es solche Leute gibt, die Brandschatzung begehen wollen, um Andersdenkende und Andersmeinende zum Schweigen zu bringen und dabei das Demonstrationsrecht aushebeln möchten, ist es nur recht und billig, dass die Polizei bemüht wird, um die Extremisten der verschiedenen Lager wenigstens körperlich auf Distanz zu halten. Wechselseitige Unvernunft führt nun mal dazu, dass es nötig ist, den Steuerzahler für Polizeieinsätze zur Kasse zu bitten, obwohl er keiner von beiden Positionen nahesteht.

          • Konsument sagt:

            Oh wer hätte das gedacht, ein Nazirelativierer 🥱

          • Diagnostiker sagt:

            Nein, jemand, der etwas begriffen hat, was Du noch nicht begriffen hast. Da wird nichts relativiert, da wird lediglich klargestellt, dass Rotfaschisten nicht besser sind als Braunfaschisten, denn sie eint eine totalitäre und demokratiefeindliche Grundeinstellung.

        • 01000100 sagt:

          Danke, du kleiner Extremist, dass du uns deine Ideale mitteilst. Möge der Verfassungsschutz ein wachsames Auge auf dich und deinesgleichen haben.

    • 𝕽𝖊𝖒𝖚𝖘 𝕷𝖚𝖕𝖎𝖓 sagt:

      Ich glaube, die Jüdische Gemeinde zu Halle spricht von Leuten wie Ihnen – von Personen, die meinen, die Interessen der Opfer besser vertreten zu können, als die Opfer selbst. Sie fühlen sich geradezu in diese Rolle berufen! Im Leben sind es oft empathielose Anwälte von Opferverbänden, deren fanatische Handlanger oder Vertreter von Massenmedien, die die Opfer letztlich nur für ihre persönlichen psychischen, monetären oder politischen Zwecke instrumentalisieren. Dazu greifen sie tief in die rhetorische Trickkiste meist abgedroschener Phrasen.
      Ich begnüge mich, nur eine Stelle Ihres – wie weiter oben jemand schrieb – verquirlten Mists zu kommentieren. Mangels intellektuell ehrlichen Argumenten kommen Sie ohne ein Argumentum ad hominem nicht aus: »dümmlich-reaktionäre Mannschaft«. Woher wollen Sie das so genau wissen? Vielleicht schreiben hier im Kommentarbereich eine Menge Agent Provocateurs, die Leute wie Sie nur aus der Reserve locken wollen. Wenn dem so ist, dann überaus erfolgreich.
      Fuck victim advocates as you!

      • Konsument sagt:

        Haha getroffene Hunde bellen. Genau Menschen wie dich meinte ich mit dümmlich-reaktionär. Euch spielt es in die Hände, wenn weniger über Täter und mehr über problematische Formen von Unterstützung gesprochen wird.

  13. JEB sagt:

    Mitgefühl und Hochachtung der Jüdischen Gemeinde zu Halle.

  14. KalleSchwensen sagt:

    Irgendwann muss aber auch mal wieder Normalität eintreten. Wie wahrscheinlich ist es das ein 2er Stefan Balliet an der selben Synagoge einen Anschlag begeht. Die Polizei steht seit 2 Jahren vor dem Gebäude.

    Bewacht die Polizei jede Synagoge in diesem Ausmaß? Natürlich nicht, weil es Quatsch ist.
    Es gibt keine absolute Sicherheit. Ja und selbstverständlich wird das von der Politik die wie immer einen auf Altriusmus macht, schamlos ausgenutzt.

    • nachgefragt sagt:

      „Wie wahrscheinlich ist es das ein 2er Stefan Balliet an der selben Synagoge einen Anschlag begeht.“

      Wie wahrscheinlich war denn der erste?

    • Lubob sagt:

      Das gilt nicht nur für Synagogen. Wir hatten schon seit mindestens zwanzig Jahren keine Flugzeugentführung in Deutschland. Vielleicht könnten wir die Sicherheitskontrollen an den Flughäfen endlich mal einstellen, weitere Straftaten scheinen ja sehr unwahrscheinlich zu sein.

      Finden Sie den Fehler ?

  15. Lubob sagt:

    Mich würde interessieren, was die jüdische Gemeinde in Halle sich für eine Unterstützung anlässlich der Körperverletzung in Hamburg wünscht. Geht es um Zeichen gesellschaftlichen Rückhalts z.B. durch einen Besuch in der Synagoge? Um verstärkten Polizeischutz? Um Zeichen der Solidarität im persönlichen Umfeld?

    Was die Verbrennung von Israelflagen angeht, wäre ein Dialog mit der muslimischen Gemeinde sicher hilfreich. Der Imam von Halle wendet sich klar gegen Antisemitismus und predigt z.B. auch über die Freundschaft zwischen Mohamed und seinem jüdischen Wanderführer. Die Demonstrarion auf dem Marktplatz war definitiv nicht im Sinne des Imam und des Vorstands der Moschee.

    Das fiese an Dialogarbeit ist m.E. aber, dass es immer die Opfer sind, die den Dialog führen müssen. Überall muss man sich als Jude zeigen, gespächsbereit sein, Reden halten, auf Veranstaltungen vortanzen… Ich bewundere Max Privorotzki für seine unermüdliche Energie, mit der er eine Rolle übernimmt, die er sich nicht freiwillig ausgesucht hat.

  16. Karl Eduard sagt:

    Miteinander e.V. , Halle gegen Rechts, Omas gegen Rechts – “ Der Beitrag dieser Organisationen und Privatpersonen in der Bekämpfung der Judenfeindlichkeit ist schädlich“. Was sagen denn die so Gescholtenen dazu?

  17. Carex sagt:

    Herr Privorski hat diese plakative Betroffenheit als das entlarvt was es ist: Eine Profilierungssucht, die keiner Minderheit helfen wird. In einem ähnlichen Kontext hat ein betroffener Bürger in der letzten Stadtverordnetenversammlung vor einer Überreizung der Gesellschaft gewarnt. Alle Minderheiten sollten nach ihrer Facon leben dürfen und nicht instrumentalisiert werden! Ansonsten wird sich die Spaltung in Stadt und Land weiter vertiefen.

  18. Carex sagt:

    @An NaziindenKerker: Ein schwuler antisemitischer Hetzer ist wohl ungeeignet, von mir als Zeuge gegen die politische Instrumentalisierung aufgerufen zu werden, die Herr Privorski zu Recht anprangerte! Ansonsten bleibt meine Stellungnahme unverändert bestehen.