Kammern fordern zukunftsgerichtete Wirtschaftspolitik

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20 Antworten

  1. farbspektrum sagt:

    Wunschträume, einen Ansatz für die Realisierung sehe ich nicht. In den letzten Jahrzehnten wurde die Bais für eine Verteufelung der Industrie geschaffen. Von Leuten, denen die Industrie die zeitlichen Freiräume dafür geschaffen hat.

  2. KGS sagt:

    Wenn alle Böden verseucht, alle Flüsse verschmutzt,die Umwelt kaputt ist werden auch diese beiden Knallköppe von IHK und Handwerkskammer das man Geld/Arbeitsplätze nicht essen kann. MAL DARÜBER NACHDENKEN

    • mirror sagt:

      Wird die Wirtschaft abgewürgt, sind bald die Dächer weider weiß, die Flüsse stinken, die Böden sind vergiftet. Umweltschutz muss man sich leisten können. 1989 ist nicht so lange her, dass man den Anblick in Schkopau, Leune, etc. vegessen könnte.

      MAL DARÜBER NACHDENKEN

      • 10010110 sagt:

        Schwachsinn! Umweltschutz passiert von ganz alleine (wenn man vor einer strategischen Entscheidung mal ein bisschen nachdenkt), man muss es nur wollen – bzw. man muss schlechte Gewohnheiten wie Gier und kurzsichtiges Denken aufgeben.

        Ein Großteil der Probleme kommt überhaupt erst von Leuten, die denken, sie kämen irgendwie zu kurz, wenn sie nicht möglichst schnell und ohne Rücksicht auch das bekommen, was irgendwer anderes hat (und im schlimmsten Fall noch, obwohl sie es sich gar nicht leisten können).

        Die IHK und Konsorten sind immer die ersten, die „hier“ schreien, wenn’s z. B. um neue Autobahnen geht. Wo ist da der Umweltschutz? Man zerstört erstmal Umwelt, um sie dann mit aufwändigen (und teuren) Mitteln wieder zu „schützen“? Und dann kommen so dumme Sprüche wie „Umweltschutz muss man sich leisten können“ – verquere Logik.

        • mirror sagt:

          Nicht nur in der ehemaligen DDR, sondern auch in vielen Ländern in der Welt: Funktioniert die Wirtschaft nicht, wird auch wenig für den Umweltschutz getan. Ist nun mal so. Logik und Analytik bringen nicht immer angenehme Wahrheiten zum Vorschein.

          • 10010110 sagt:

            Jaja, deine Logik ist wie immer bestechend. Vergleiche mal den ökologischen Fußabruck eines Durchschnittseuropäers mit dem eines Durchschnittsafrikaners. Wer lebt nun umweltfreundlicher bei welcher Wirtschaftskraft?

          • 10010110 sagt:

            Deine Argumentation erinnert mich so ein bisschen an das Prinzip „Supersparmenü bei McDonald’s“: für nur 50 Cent mehr bekommst du zu Burger und Pommes noch ein Getränk dazu. Auf alle Komponenten verteilt bedeutet das, dass du für jede einzelne Komponente weniger zahlst, aber absolut hast du trotzdem mehr Geld ausgegeben.

            Wir leben auf großem Fuß und können es uns leisten, mehr für Umweltschutz zu tun als arme Länder, aber insgesamt schaden wir der Umwelt trotzdem mehr als diese.

          • mirror sagt:

            Im Dreck von Lagos oder Nairobi wollen auch Sie nicht leben. Ökologischer Fußabdruck eine schöne theoretische Zahl.
            Wenn die reichen Industrieländer in Afrika nicht in Klimaschutz- und Umweltprojekte investieren, wird der ökologische Fußabdruck durch den Transformationsprozess in diesen Ländern zum Elefantenpfad. Auch die Afrikaner wollen mehr Wohlstand. Die reichen Volkswirtschaften müssen sich diesen Umweltschutz leisten (können).

  3. alocur sagt:

    Die drei alten Herren wollen also mit Konzepten von gestern die Zukunft gestalten, und Umweltschutz ist ein Luxusproblem. Hört! Hört!

  4. HansimGlueck sagt:

    Ihr lest also auch nichts „zukunftsgerichtetes“?

  5. mirror sagt:

    Die letzten 5 Jahre waren für Halle die Periode der verpassten Chancen: Arbeitlosigkeit, Gewerbesteuereinnahmen, Ansiedlung von High Tech. … Nur bei der Anhäufung von Schulden ist der Wirtschaftsboom mitten durch die städtischen Haushalte gerast.

    • Seb Gorka sagt:

      Arbeitslosigkeit: 11,5% (2013), 8,0% (2018)
      Gewerbesteuer: 45,5 Mio € (2012), 57,7 Mio € (2017)

      Welche High-Tech-Ansiedlung wurde denn verpasst?

    • farbspektrum sagt:

      Wieso nur die letzten 5 Jahre?
      Das fing doch schon mit der Wende an.Anfangs durch reichfließende Fördermittel kaschiert, wurde doch der Grundstein schon damals gelegt. Dem Niedergang der Industrie konnte und wurde nichts entgegengestellt. Die Investoren sind doch getreu dem Marxschen Motto, dass das Kapital dahin geht, wo es die höchste Rendite erzielt, durch Ostdeutschland durch in den Ostblock gezogen.
      Paradebeispiel die Teebude: Fördergelder eingesackt, Maschinen abmontiert und ab nach Polen.
      Erst in den letzten Jahren gab es doch nennenswerte Ansiedlungen im Starpark. Welchen Grund sollte es geben, High-Tech in Halle anzusiedeln, wo es nicht mal Lokführer gibt.Das Ausbluten ist doch seit der Wende ein kontinuierlicher Vorgang.

  6. Schade, dass man die vorhandenen Kompetenzen und Flächen nicht besser nutzt. Ich seh da zum Beispiel großes Potential im Akkurecycling, Leuna hat die Infrastruktur, Halle-Merseburg-Köthen ein paar Hochschulen für die Forschung, und ein paar Leute mit Ahnung von Chemie und Verfahrenstechnik sollten sich auch noch finden lassen.

    Oder Bio-Tech: Algen, die besonders effektiv Biomasse produzieren mit möglichst billigen Rohstoffen. Zur CO2 Reduktion.

    Aber alles auf eine Braunkohle zu setzen ist natürlich einfacher. Und dann nach 60 Quadrifantastizilliarden Ablösesumme zu rufen.