Keine Förderung mehr für energieeffiziente Neubauten – Kritik von Handwerkskammer Halle und CDU Sachsen-Anhalt
Der vorgezogene Antragsstopp für die Förderung von bestimmten energieeffizienten Neubauten wird im Handwerk mit Skepsis gesehen. Die bundeseigene Kreditanstalt für den Wiederaufbau (KfW) verkündete kurzfristig den sofortigen Stopp für die Programme der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) verkündet, der damit um eine Woche vorgezogen wurde. Das sorgt bei der CDU Sachsen-Anhalt und bei der Handwerkskammer Halle (Saale) für Kritik.
Dazu Dirk Neumann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle: „Nicht wenige der rund 6.800 Betriebe der Bauhandwerke in unserem Kammerbezirk sind mit der Errichtung ebensolcher Gebäude nach dem EH55-Standard beschäftigt oder haben Verträge unterzeichnet, um Projekte zu beginnen. Wenn die Förderung jetzt ausgesetzt ist, werden Finanzierungen für neue Vorhaben komplizierter, was zum Wegbrechen von Aufträgen führen wird. Betriebe können nicht planen. Es braucht zeitnah Nachfolgeprogramme, denn die Ziele der Bundespolitik zur Klimaneutralität und der Schaffung von Wohnraum erreichen sich nicht von allein.“
„Der Förderstopp des Neubaus der Effizienzhäuser/-gebäude EH40 und EH55 ist in vielerlei Hinsicht eine nicht nachzuvollziehende Entscheidung. Der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zerstört nicht nur Träume vieler Bauwilliger, er zerstört zudem ein erfolgreiches Klimaschutzprogramm. Um dem Klimawandel zu begegnen und den CO2-Ausstoß weiter zu senken, ist das energieeffiziente Bauen ein unerlässlicher Beitrag“, sagt die Sprecherin für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt der CDU-Landtagsfraktion, Sandra Hietel. „Bereits im vergangenen Jahr haben die Grünen sich kritisch zum Eigenheimbau geäußert. Aus ihrer Sicht verbrauchen Eigenheime zu viel Energie, zu viel Fläche und zu viele Baustoffe. „Nun stellt sich die Frage, möchte die neue Bundesregierung mit dem abrupten Stopp der Förderung den Neubau von Eigenheimen durch die Hintertür verhindern?“, betont Hietel.
„Aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion waren die bisherigen Förderungen ein erfolgreiches Instrument für den Klimaschutz. Die rot-rot-grüne Bundesregierung hätte das Förderprogramm weiter untersetzen können, lässt nun aber die Bauherren, die Wirtschaft und den Klimaschutz hängen“, so Hietel abschließend.
Gut so, dann ist dieser energieverschwenderische Eigenheim-Bau bald vorbei. In Neustadt, Heide-Nord und Silberhöhe sind genügend Wohnungen frei, da muss man nichts Neues bauen.
Die große Koalition hat noch im November 2021 das Ende des Programms Ende Januar 2022 beschlossen, es kam zu einer Antragsflut, die finanziell nicht abgedeckt werden kann. Geld alle – Licht aus…
Die Förderung bezieht sich eh auf Maßnahmen, die eigentlich bereits Standard sind, also keinen Mehrwert haben. Die CDU soll mal schön die Klappe halten, diese Nulpen!
Im November wurde das Ende der Förderung EH55 bereits beschlossen. Es wurde aber auch betont das die Förderung EH40 unverändert bestehen bleibt. Ein pauschaler sofortiger Stopp aller Förderprogramme bedeutet einen Rückschritt in Klimaveränderung, ein grünes Desaster und ein absoluter Vertrauensverlust in die neue Regierung
Die Heulkammer mal wieder nur am jammern… wie immer.
Über fehlende Aufträge brauchen sich die Handwerker momentan nicht beschweren.
Und von der CDU kommt nur ein ganz billiges „Grünen-Bashing“.
Wegen einer Woche heulen die jetzt rum? Mann, müssen die Langeweile haben. Die sollen mal arbeiten gehen!