Klima-Demo von Fridays For Future zieht durch Halle
Unter dem Motto „Die Klimakrise ist eine soziale Krise – soziale Ungerechtigkeiten bekämpfen“ zieht am Freitag die Klima-Demo von „Fridays For Future“ durch die hallesche Innenstadt. Auftakt ist 14 Uhr am Hallmarkt. Ziel ist dann am Nachmittag die Adam-Kuckhoff-Straße, in der eine Anwohnerinitiative den Auszug der rechtsextremen Idenditären Bewegung feiert.
Im Mittelpunkt der Kritik steht diesmal das Kohleausstiegsgesetz. welches vergangenen Freitag im Bundesrat beschlossen wurde. Dieses haben seinen Namen nicht verdient, es sollte Kohleverlängerungsgesetz heißen, heißt es dazu von FFF. Denn entgegen der Forderungen der Klimabewegung und der Wissenschaft will die Bundesregierung erst 2038 aus der Kohle aussteigen und hat dies jetzt im Gesetz verankert. Zudem würden beim Klimaschutz oft soziale Aspekte vergessen, obwohl die Krise starke soziale und gesellschaftliche Folgen haben werde.
„Wir können diesen Schlag ins Gesicht der Millionen Menschen, die seit Jahren auf die Straße gehen und einen Ausstieg aus der Kohle fordern so nicht hinnehmen. Diese Verabschiedung zeigt uns, dass die GroKo weiterhin die Jugend ignoriert und die Konzerninteressen über die Zukunft stellt“ , so Schülerin Paula Wenzel.
Mit dem beschlossenen Gesetz verabschiede sich Deutschland vom Pariser Klimaabkommen und damit von der Zukunft. Kritisiert werden auch die Entschädigungen in Milliardenhöhen für klimaschädliche Unternehmen. Ohne diese staatlichen Anreize würden einige der Kraftwerke bereits sehr viel früher vom Netz gehen, da diese alt und unwirtschaftlich sind. Durch das Kohlegesetz werde zwanghaft an der Kohle festgehalten.
„Dieses Gesetz ist unsolidarisch gegenüber Millionen von Menschen, die seit Jahren für einen sozial gerechten Kohleausstieg auf die Straße gehen, da statt den Menschen riesige Konzerne entschädigt werden. Wir als Fridays for Future fordern einen Kohleausstieg spätestens bis 2030, der sozial verträglich und ohne Milliarden für die Konzerne umgesetzt wird“, sagt Schüler Ole Horn.
Die sozialen Probleme, die durch die Klimakrise entstehen, würden oft vergessen und spielen für viele Politiker kaum eine Rolle, heißt es von FFF weiter. Durch die westliche Überflussgesellschaft beute man den globalen Süden verstärkt aus und lagere anschließend die Folgen der Krise in diese Regionen ab. Vertreibung und Flucht aufgrund von klimatischen Veränderungen werde in Zukunft zunehmen und zu hunderten Millionen Klimaflüchtlingen führen.
„Die Klimakrise ist ein soziales Problem und muss als solches bekämpft werden. Aufgrund unserer Ausbeutung sind Menschen im globalen Süden sehr viel stärker von den Folgen der Krise betroffen, obwohl sie selbst wenig dazu beitragen. Der Kampf für Klimagerechtigkeit muss immer auch ein Kampf für soziale Gerechtigkeit sein und sollte langfristig auf eine antifaschistische, antirassistische und antisexistische Zukunft hinsteuern“ sagt Schüler Max-Ferdinand Zeh.
Mit unserer Demonstration wollen wir unsere Forderungen verdeutlichen und auf soziale Probleme durch die Krise aufmerksam machen. Am Ende unserer Route werden wir uns der Auszugsparty der Anwohner*inneninitiative in der Adam-Kuckoff-Straße anschließen. Wir verstehen uns als antifaschistisch und setzen uns für eine bunte und weltoffene Gesellschaft ein, weshalb wir den Auszug der „Identitären Bewegung“ aus Halle ebenfalls feiern werden. Weiterhin rufen wir zum Tragen einer Mund-Nasenschutz-Bedeckung und zum Einhalten der Abstandregel auf, denn die Pandemie ist noch nicht vorbei!
Diese Pressemitteilung zeigt erneut: Die Jugend redet über Dinge, die sie nicht mal in Ansätzen verstanden haben. Ein Zwischenzeugnis der Dämlichkeit.
„Mit dem beschlossenen Gesetz verabschiede sich Deutschland vom Pariser Klimaabkommen und damit von der Zukunft.“ Der Kohleausstieg 2038 führt zu 0,9% mehr CO2 pro Jahr in den Jahren 2030 bis 2040. Der Wert liegt deutlich unter der Genauigkeit mit der der CO2-Ausstoß ermittelt wird. Wer hat den Kids diesen Bären aufgebunden. Schämt Euch!
„Ohne diese staatlichen Anreize würden einige der Kraftwerke bereits sehr viel früher vom Netz gehen, da diese alt und unwirtschaftlich sind.“ Weil Kraftwerksbetreiber nach Stillegung entschädigt werden, bleiben diese länger am Netz? Soviel Dämlichkeit tut richtig weh.
„Der Kampf für Klimagerechtigkeit muss immer auch ein Kampf für soziale Gerechtigkeit sein und sollte langfristig auf eine antifaschistische, antirassistische und antisexistische Zukunft hinsteuern“ – Scheinbar steuern die Kids auf eine Zukunft der bildungsfernen Schichten: öko-faschistisch und neid-rassistisch. Was an der aktuellen Klimapolitik der Regierung sexistisch ist, könnten sie wahrscheinlich selbst nicht erklären. Nur weil die ein oder andere Öko-Tante keinen Mann abkriegt, ist das noch lange nicht sexistisch.
Danke, dass aus der Pressemitteilung zitiert hast. Sicher für die, die ganze nicht lesen können oder wollen, obowhl sie auf den Artikel geklickt haben.
Ein klein wenig verwundert deine fanatische Fixierung auf Schulkinder allerdings. Muss man sich da Sorgen machen (um die Kinder)??
Nee, eher für die saale-view-consultants, die es nicht schaffen, den Zusammenhang meiner Thesen zu den einzelnen Forderungen der Kids in der Pressemitteilung herzustellen.
Schaffst du es denn? Hast du bisher nämlich nicht gemacht.
Das sind nicht Millionen von Menschen.Das waren immer die gleichen.Wenn man diese zusammen addiert, werden es einige Hunderte im Jahr.Die sind über die Jahre gealtert.
Und?- muß man sich auch um dich Sorgen machen?.
DasTriggerwort „Schulkinder“ scheint ja was ausgelöst zu haben bei dir 😉
Der Post geht schon in Ordnung.
Er „zitiert“ UND kommentiert!.
Mancher Viewer will es nur nicht sehen, weil er dann nich mosern kann?
Der Kindergarten geht mir auf den Sack.Die sollen ihre Zeit nebem bei als Pflegehelfer in Heimen verbringen. Das ist was Nützliches.
Warum tust du es nicht? Scheinst ja auch Zeit zu haben… Oder wie lässt sich die Vielzahl an Kommentaren erklären?
Beim Lesen frage ich mich nur noch, welche Drogen die wohl nehmen. Meine Herren :-o.
Wann und wo sind denn Millionen von Menschen wegen diesem FFF-Schwachsinn auf die Straße gegangen?
Wenn es kaum Leute sind, die da demonstrieren, warum regst du dich so darüber auf? Dürften dann ja keinen Einfluss haben, die paar Hanseln.
Wenn Herr Liebich mit 25 Hanseln regelmäßig demonstriert wird auch ständig gemeckert. Weshalb soll die realitätsferne und völlig ahnungslose Randgruppe FFF nicht kritiseirt werden dürfen? Aber ein einem Punkt gehe ich konform: der Einfluss ist praktisch nicht vorhanden, da es sich um eine Randgruppe handelt!
Vorige Woche:
11 Liebich-Demo, je nach Demo 10 bis 20 Teilnehmer, Dauerbeschallung
1 FFF-Demo, um die 70 Teilnehmer, die etwa eine halbe Stunde auf dem Markt standen
Schon allein die Menge ist ein Unterschied.
@W. Molotow
„Bei den FFF-Demonstrationen vor der Europawahl demonstrierten am 24. Mai 2019 1,8 Millionen Menschen weltweit.“
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/fridays-for-future-klima-protest-faq-100.html
0,023% der Weltbevölkerung gingen am 24. Mai weltweit auf die Strasse. Diese schiere Masse erdrückt förmlich.
@mirror
„Erdrückende Massen“ waren schon immer das Ziel jeder Demo.
Wenn es nicht erdrückt, braucht es dann ja auch keinen Protest.
Kohlebagger wieder an.
Weitermachen.
Scheinbare große Zahlen sind in ihrem Kontext auf einmal sehr sehr klein.
Werden Sie auch noch lernen, sollten Sie jemals Verantwortung für etwas größere Projekte übernehmen.
Am 20.09. waren es 1,4 Millionen in ganz DE und über 4 Millionen Menschen weltweit. Bei den anderen globalen Streiks waren es jeweils auch sehr viele. Streikwoche vom 20.09.-27.09. Insgesamt 7 Millionen Menschen (da unterschiedliche Daten der Klimastreiks weltweit)
7 Millionen sind gerade mal 0,09% der Weltbevölkerung. 0,09% von 240.000 sind 2 Verirrte. Ein kleines Häuflein nimmt sich sehr wichtig.
„In Berlin zog sich ein Demonstrationszug durch das Regierungsviertel, während zeitgleich die Bundesregierung ihr Maßnahmenpaket gegen den Klimawandel präsentiert. Auf die Beschlüsse reagierte „Fridays for Future“ mit Kritik. Die Aktivistin Luisa Neubauer schrieb auf Twitter: „Während Hunderttausende klimastreiken, einigt sich die GroKo anscheinend auf einen Deal, der in Ambitionen und Wirksamkeit jenseits des politisch und technisch Machbaren liegt.“ Und weiter: „Das ist heute kein Durchbruch, das ist ein Skandal.“ (tageschau,de)
Ach, schon wieder Luisa Neubauer.
„Für Neubauer lenkt „Kritik an persönlichem Verhalten von größeren Problemen auf strukturell-politischer Ebene“ ab. Es drücke sich darin auch ein Generationenkonflikt und eine Machtfrage aus, die privates ökologisches Verhalten gegen größere politische Fragen wie Kohleenergie und Flugreisen stellt. Sie selbst ernähre sich weitgehend vegan und fliege inzwischen seltener als früher. (wikipedia)
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Für alle anderen ist es wichtig, auf Flüge zu verzichten, aber nicht für sie.
Für sie ist es auch wichtig, auf Flüge zu verzichten. Das ergibt sich schon aus dem von dir zitierten Satz: „Sie selbst ernähre sich weitgehend vegan und fliege inzwischen seltener als früher.“
Ich vermute mal, dass die Flüge, die sie jetzt noch durchführt, eher mit ihrer Rolle als Aktivistin einer globalen Bewegung zu tun haben als dass es private Urlaubsflüge sind. Man muss das System von innen heraus und unter Nutzung seiner eigenen Mittel verändern.
Aha, sie musste dringend nach Tansania, um eine Wasserleitung zu verlegen.
https://taz.de/Kommentar-Klimaschutz-und-Fliegen/!5592921/
https://www.youtube.com/watch?v=NoB36JFN0WQ
Der Oberradler möchte in einem Beitrag auf hallespektrum auf den Stand vor 1990 zurück. Also 30% mehr CO2, Verdoppelung Feinstaub, 90% mehr SO2, Gift aus den Leitungen in Leuna, Schaum auf der Saale, Giftsee in Bitterfeld, …
Und warum lässt du dir nicht dort erklären, was du schon wieder falsch verstanden hast?