Konzept für Fußweg-Sanierung im Giebichenstein-Viertel gefordert

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18 Antworten

  1. geraldo sagt:

    Absehbar ist vor allem, dass die Schäden weiterhin schneller zunehmen als sie zu beheben sind, wenn weiterhin täglich zig Fahrzeuge, vom Pkw über den schweren SUV bis hin zum Transporter rechtswidrig und weitgehend ungeahndet auf diesen Fußwegen parken und mit ihren Servolenkungen das Kleinpflaster regelrecht herausdrehen.

  2. Chaos durch Unfug sagt:

    Nüscht! Ausbaubeiträge erheben! Immer und in voller Höhe! Die Satzung schreibt das vor! Hat der Typ nichts aus dem Angersdorfer Fall gelernt? Herr OB, machen Sie das bitte gründlich!

  3. Fußgänger sagt:

    Hier stimme ich Bernstiel 100% zu. Allerdings weise ich auf folgende Punkte hin:

    1. Schäden wie auf dem Foto entstehen auffällig oft an Stellen, wo Autos auf den Fußwegen parken, teilweise tonnenschwere. Dafür ist der Fußweg naturgemäß nicht gedacht.

    2. Fußwege sollte besser vor parkenden Autos geschützt werden. Andernfalls wäre die Sanierung für die Tonne. Konsequente Abschleppmaßnahmen würden genügen. Insofern sollte aber die Stadt einen Eigenbetrieb gründen, der sich nur auf das Abschleppen konzentriert. Natürlich könnten auch Barrieren wie Steine, Einfassungen oder Blumenkübel aufgestellt werden.

    3. Der Haushalt sieht derzeit ca. 3 Millionen Euro für die Sanierung der Wege und Plätze vor. Das ist natürlich unrealistisch. Allein der neue und recht kurze Fuß- bzw. Radweg zwischen Amselgrund und Schwanenbrücke soll 900.000 Euro kosten. Da kann man sich an den 5 Fingern abzählen, dass nicht einmal 30 Millionen jährlich reichen, um den weiteren Verfall aufzuhalten.

    4. Schließlich sollte die Stadt die Bauabnahmen nach Verlegung von Kabeln, Rohren etc. besser kontrollieren. Hier wird oft etwas von den ausführenden Firmen hinterlassen, was ein Einfallstor für künftige Beschädigung ist. Denkbar wäre, zunächst eine Kaution zu verlangen und diese ggf. einzubehalten, wenn der ursprüngliche Zustand nicht hergestellt wurde.

  4. geraldo sagt:

    Wenn solche als Sanierung getarnte Reparaturen dann noch auf die Anlieger abgewälzt werden wird’s endgültig schizophren: Dann bezahle ich, der ich monatlich eine Stellplatzmiete aufbringe, auch noch dafür mit, dass andere Autofahrer sich genau das sparen wollen.

  5. Flachs sagt:

    Und so lange parkende Fahrzeuge immer wieder auf diesen Wegen stehen, wird sich nichts verbessern. Vor allem in der Wittekindstr./Röderberg mit den kleinen Pflastersteinen und den SUV oder Transportern immer wieder zu beobachten.

    Wird die CDU auch ein konsequentes Abschleppen durchsetzen?

  6. mirror sagt:

    Das Foto lässt nicht unbedingt den Schluss zu, dass die Hauptursache parkende Fahrzeuge sind. Wird gerade bei kleinen Pflastersteinen wohl eher das Thema Frostaufbrüche sein. Einigen ist jedes Thema recht, um den Neid gegen Autofahrer ausleben zu können.

    • Flachs sagt:

      Nicht korrekt. Diese Steine sind lose in sand verlegt. Da die Wittekindstr. sehr steil ist, „wühlen“ beim Anfahren die Fahrzeuge diese Steine auf. So bald nur ein Stein locker ist, vergrößert sich die aufgerissene Fläche in kürzester Zeit.

      Häufig sind die Gehewege nur für minimale Lasten ausgelegt und wenn dann regelmäßig mehrere Tonnen diese Gehwege „zerdrücken“, lösen sich diese Flächen auf.

    • geraldo sagt:

      Du solltest die Welt nicht nur anhand von Fotos beurteilen. Frag Anwohner, die diese Spuren der Zerstörung tagtäglich vor Augen haben.
      Natürlich gibt es auch andere Ursachen. Und ich denke, die Stadt hat da schon ein Auge drauf, dass nach Erdarbeiten der Baubetrieb herangezogen wird, der die Wiederherstellung der Oberfläche nicht sachgerecht ausgeführt hat.
      Aber die Schäden durch Falschparker sind ebenfalls gut zu erkennen. Wenn das Fahrzeug schwer genug ist reicht mitunter ein Lenkvorgang im Stand.

      • mirror sagt:

        Wollte die Stadt nicht vor Jahren eine Zustandserfassung der Verkehrsflächen machen? Würde sowohl ein klares Bild zu den Ursachen geben, als auch die Grundlage für die Priorisierung der Sanierung liefern. So schein es mir: Wo gerade mal ein Stadtrat entlang schlendert, herrscht dringender Handlungsbedarf.

      • Nach allem, was man aus dem Radwegebereich kennt, hat die Stadt in der Vergangenheit Baumängel nur sehr selten korrigieren lassen. Die Abnahme erfolgt mit allen Mängeln, danach sieht es schlecht aus.

        Nachträglich heißt es dann immer „kein Geld“.

        Es gibt Anzeichen, dass sich das grade bessern könnte. Das wäre ein großer Schritt vorwärts.

  7. HansimGlueck sagt:

    Besonders betroffen ist das Giebichensteinviertel?
    Jetzt mal abgesehen davon, dass Giebichenstein kein Viertel ist, das betrifft die ganze Stadt und ist nicht eine Frage der Sanierung, sondern einfach des Unterhalts, der nie stattfindet.
    Es schert sich ja nicht mal jemand drum, wenn unter den teuer geförderten Granitplatten neue Kabel verlegt werden, dass hinterher nur ein Klecks Bitumen oder ein paar Betonsteine an Stelle der Granitplatten bleiben.

    • Seb Gorka sagt:

      Giebichenstein ist nicht nur ein Viertel, sondern war sogar mal eigenständiger Ort. Dass es Schäden im ganzen Stadtgebiet gibt, wird nicht dadurch unrichtig, dass Bernstiel ein Konzept für das Stadtviertel Giebichenstein fordert.

      Granitplatten, gefördert oder nicht, werden nur durch „Kleckse“ ersetzt, wenn die Platten bechädigt sind und eine Neuanschaffung teurer wär. Aber auch darum scherst zumindest du dich. Ob dieses Scheren – anonym in den Kommentaren zu einem anderen Vorgang verfasst – auch was bringt, kannst du selbst abschätzen.

  8. Andreas Müller sagt:

    Solche Fotos kann man in fast allen Stadtvierteln machen. Kleine Schäden werden nicht behoben. Und sie werden dann immer größer und für die Leute gefährlicher. Diese Schäden entstehen auch ganz ohne Autos, siehe z.B. in den Franckeschen Stiftungen auf dem Weg zwischen Tunnel und Schorre.
    Ergo würde ich den Antrag nicht auf das Giebichensteinviertel begrenzen wollen und frei nach dem alten Römer Cato jedesmal bei dem Thema sagen:

    Im Übrigen bin ich der Meinung, das die Stadt Halle einen Bauhof gründen sollte!

  9. Auf der Wurstsuppe unterwegs sagt:

    Die Stadt hatte einen Bauhof…
    Herr Deichgraf hat aber eine schwarze Null gewollt, den Rest kann man sich denken 🙂 ebenso ist der Graf kein Freund von Knöllchen, er liebt es eher nah am Bürger und weit weg von seinem Personal 😉
    Herr Bernstiel betreibt hier mal wieder „Jugend forscht“ und hätte sich lieber mal damit auseinandersetzen sollen, wie sowas funktionieren könnte. Es gibt Straßen in diesem Viertel, welche dem Denkmalschutz unterliegen, weswegen z.B. die Friedensstraße in dem Zustand ist, wie sie ist. Schäden durch Wurzelwerk ist nicht unerheblich, Wurzel entfernen geht nicht…Straßen nach DIN in dem Viertel geht nicht, viel zu eng…

    Politiker hätte man werden sollen, wenn ich das so lese

  10. Frieden sagt:

    Für Fahrradfahrer ist die Friedensstr allerdings unbefahrbar. Auch für Autos eine Zumutung!

  11. Jan Bühler sagt:

    Was ist den hier los – alle sind sich einig, dass Falschparkende Fahrzeuge/Gehwegbefahrer das Problem sind. Wo sind die Autofahrenden, die sich immer als benachteiligte Melkkuh der Nation darstellen – stehen die alle noch im Stau oder fahren die den ganzen Tag die neue Europachaussee hoch und runter?

    Falschparkenden auf entsprechenden Gehwegen sollte die doppelte Gebühr (20 statt 10€ – ein Witz) aufgebrummt werden, da die entstehenden Straßenschäden eine Verkehrsgefährdung darstellen. Alles zuzupollern halte ich für keine gute Idee: Es kostet teuer Steuergeld, die Poller werden umgefahren und müssen teuer gewartet werden, es ist hässlich und mit Kinderwagen & Co kommt man dann auch schlechter durch. Die Politik braucht den Mut, bei der Parkraumbewirtschaftung etwas Markt walten zu lassen, und damit Angebot und Nachfrage nach Stellplätzen besser ins Gleichgewicht zu bringen.