Landesrechnungshof: Halle ist Verschuldungs-Meister

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27 Antworten

  1. Toter Frosch sagt:

    In den 90er hat man Industrie und Wirtschaft aus der Stadt vertrieben – man war ja lieber Kulturhauptstadt Sachsen-Anhalts. Nun treibt man Besserverdiener aus der Stadt, Autohalter sind das größte Feindbild geworden. In 10 Jahren gibt es nur noch Hartzer, kleine Selbständige die irgendwas mit Internet machen und Leute im öffentlichen Dienst – da braucht man sich über die Entwicklung nicht zu wundern.

    • schroeter1a sagt:

      Die Sklaven kann man dann besser lenken und leiten.

    • Sachverstand sagt:

      MaFa, Karosse, Waggonbau, Industriewerk-Nord, BMK Chemie, Hamesta, Pharmazeutische Werke->allesamt von den neuen „Herren“ abgewickelt, nicht von der Stadt vertrieben! Baugebiete Heide-Süd, Dölau-Ost, Lettin, Ex-Kaserne Heide-Nord,… sprechen natürlich auch für eine Vertreibung von Besserverdienern.

    • Scholli sagt:

      ???

    • Kreisverkehr sagt:

      Inwiefern treibt man Besserverdiener aus der Stadt? Innerhalb des Altstadtrings gibt es vergleichsweise wenig Wohnflächen. Es soll sich allenfalls die Zufahrt in die Altstadt bzw. Befahrung des Altstadtrings ändern. Die Situation ist also für alle gleich, egal ob im Stadtgebiet von Halle oder z. B. im Saalekreis wohnend. Die Neukonzeption dürfte also keinen Einfluss auf die Entscheidung der vermeintlich besser situierten SUV-Fahrer haben, ob sie in Halle wohnen bleiben oder in die Umgebung ziehen.
      Die Steuereinnahmekraft der Stadt ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Leider siedeln sich keine großen Gewerbesteuerzahler an und die Ausgabenlast hat durch weitere Aufgabenübertragungen zugenommen.

  2. farbspektrum sagt:

    „Des Geld sei aber ungleich verteilt. “
    Warum soll man diejenigen belohnen, die sich gegen Gewerbe wehren?

  3. kein Wunder sagt:

    Aber Hauptsache eine autofreie und tote Innenstadt.
    Man sollte Halle unter Zwangsverwaltung stellen, um die Bürger vor den Verrückten in Verwaltung und Stadtrat zu schützen.

  4. NewHypeziger sagt:

    Geld kommt ja nach RRG-Logik aus dem Drucker. Wer braucht schon Geschäfte in der Innenstadt, die man sogar noch mit dem Auto erreichen kann. Machen wir lieber noch ein paar mehr Fahrradwege und Dönerläden. Das wird schon.

  5. mirror sagt:

    Wurde nicht jedes Jahr pünktlich zur Einbringung des Haushalts im Stadtrat der Wirtschaftsboom, tausende Arbeitsplätze im Starpark, die Innovationsoffensive in der Metropolregion und nicht zuletzt die berühmte Schwarze Null verkündet? Was ist hier passiert, Halle müsste doch eigentlich die Boomtown in S-A sein?
    Vielleicht waren das alles nur Papiertiger im Halleschen PR-Zoo?

  6. Wert sagt:

    Wahrscheinlich Verschuldungsweltmeister war sicher gemeint. Am besten das ausgeben, was ich nicht habe, da kommt doch Freude auf. Die Regierung macht’s doch vor. Früher hat man sich immer erbost, dass die Ostmark mich gedeckt ist und viel mehr Geld auf dern Markt ist als Ware, na und heute?

  7. Carola sagt:

    Und WER verteilt das Geld? Es müssten dann die Städte, Gemeinden oder Landkreise, die im Geld schwimmen, eben mal nichts bekommen und die klammen mehr? Wozu heisst es dann „AUSGLEICH“? Ich habe davon keine Ahnung, es kann bestimmt jemand erklären. Sachlich, bitte. Auf blöde Kommentare kann ich verzichten.

    • Robert sagt:

      Sehr richtig! Halle sollte darauf drängen mehr Geld von den Reichen zu bekommen! Berlin macht es erfolgreich vor!

  8. MS sagt:

    Das gravierendste Schuldenproblem sind doch seit 30 Jahren die sogenannten „Altschulden“ in gigantischer Höhe, die man aus DDR-Zeiten zwangszugewiesen bekam und seitem auch nicht annähernd loswird. Wieviel kommunale Gelder sind schon in dieses Schulden- und Zinsloch abgeflossen? Und ALLEN in der Landes- und Bundespolitik tätigen Stadtverordneten ist das schon immer egal….

  9. Tim Buktu sagt:

    Deshalb musste das Leben „eingefroren“ werden. Hat unser Oberdemagoge damit etwa Geld gespart?

  10. Peter sagt:

    Na Hauptsache, wir haben bald einen Innenstadtring nur für Fahrräder. Das ist echt wichtig. Die ganze Stadt sollte zugunsten dieser Hirnis umgebaut werden.

  11. entendienst sagt:

    Die eigentliche Problematik ist, dass Halle, insbesondere im Gegensatz zu MD, sehr restriktive Stadtgrenzen hat, sodass die der Größte Teil der Industrie der sich um die Stadt angesiedelt hat, bereits im Saalekreis liegt und dort Steuern zahlt. Laut einer Untersuchung aus den 1990ern, gäbe es im Saalekreis 11 Ortschaften, die so eng mit der Stadt verwoben sind, dass sie Logischerweise mit dieser vereinigt werden müssten. Das wird aber aus dem Saalekreis genauso heftig bestritten.

    • Texas sagt:

      Und welche Grossindustrie sitzt in diesen 11 Ortschaften, die angeblich so eng mit Halle verbunden sind aber zum SK gehören? Aber komm mir bitte nicht mit Schkopau oder Leuna. Die liegen geographisch deutlich näher an Merseburg als an Halle!

      • Insider sagt:

        Es muss ja nicht Großindustrie sein. Die ganzen Handwerker mit Kennzeichen SK verdienen 99% ihres Geldes in Halle aber die Stadt hat davon wenig. Es geht hier primär um Machtansprüche von „Lokalfürsten“ die sich natürlich nicht unterordnen möchten.

    • farbspektrum sagt:

      Und wer wehrt sich gegen Industrie? Die Schkopauer, die Leunaer, die Zeitzer nicht. Ich habe noch nicht gehört, dass dort gegen ein Gewerbegebiet demonstriert wurde. Aber das Geld möchten die Hallenser gern haben.

      • Farbklops sagt:

        Du fabulierst, Es gab seit 1990 nicht eine einzige Demo gegen eine industrielle Großansiedlung in Halle.

        • farbspektrum sagt:

          Brille nehmen und statt „industrielle Großansiedlung “ „Gewerbegebiet“ lesen.
          Weiter zurückblättern und über Proteste gegen Pyrolyse-Anlage lesen.

          • Farbklops sagt:

            Achse. Gibt es im Umland eine Pyrolyse-Anlage?

          • farbspektrum sagt:

            Was ist der Sinn der Frage?
            Die Proteste gab es, weil Industrie ins Stadtgebiet kommen sollte.
            Proteste gibt es in Halle immer immer. Für mehr Radwege für mehr Parkanlagen, gegen Golfplätze.

          • Hallenser sagt:

            Proteste für etwas? Jetzt versagt wohl schon die Muttersprache?

            Die Proteste gab es, weil diese Industrie ins Stadtgebiet kommen sollte. Die Proteste gab es außerdem, weil diese Industrie mit Millionen von Steuergeldern gefördert werden sollte und nicht klar war (im Übrigen bis heute nicht ist), ob es sich nicht nur um großangelegtes Subventionsbetrugsmodell handelt. Siehe auch die ominösen „Chinesischen Investoren“ am Riebeckplatz, die Geld verschenken wollten.

            Wie bei euch im Saalekreis Industrieansiedlung gesehen wird, sieht man an den Protesten gegen die Klärschlammverbrennungsanlage(n).