Landesrechnungshof kritisiert Personalausgaben in Halle – Reaktion der Stadt
Die Personalausgaben in Halle sind zu hoch. Das kritisiert des Landesrechnungshof ins seinem Jahresbericht.
328 Beschäftigungsverhältnisse wurden untersucht. Die Prüfer haben 87 Prozent davon beanstandet. Dadurch sind Mehrausgaben von 429.000 Euro angefallen. Rechnet man alle 2.700 Beschäftigungsverhältnisse zusammen, käme man wohl auf jährliche Mehrausgaben von 3,5 Millionen Euro.
Zudem kritisieren die Prüfer, dass es für 89 Prozent der Angestellten und 78 Prozent der beamten keine oder nur unvollständige Unterlagen gegeben hab. Deshalb habe man auch nicht zu Ende prüfen können, so der Landesrechnungshof.
Bürgermeister Egbert Geier, Beigeordneter für Finanzen und Personal: „Der Prüfbericht ging der Stadtverwaltung im Jahr 2017 zu. Er bezieht sich auf die Prüfung von Personalakten aus den Jahren 1990 bis 2013. Alle nachzuvollziehen Mängel wurden bearbeitet und mit Unterstützung des Rechnungsprüfungsamtes im Jahr 2017 korrigiert. Eine lückenlose Dokumentation der zahlungsbegründenden Unterlagen liegt vor.“
Klar!
Welche Meldung sollte sonst aus dem Rathaus kommen – im Oktober ist doch OB-Wahl!
Die Stadtverwaltung Halle ist sowieso der Meinung, dass der Bürger ausschließlich für ihr Wohlergehen zuständig ist. Keinesfalls aber umgekehrt. Insofern passen die überhöhten Gehälter in Deutschlands ärmster Stadt da gut ins Bild.
Gibt’s für sowas keine Verjährungsfristen? Akten aus 1990…
Wer hat dem Rechnungshof eingeflüstert, bei den Akten nach 2013 die Augen zu verschließen? Die Mauscheleien bei der Fluthilfe werden sie wohl im Jahr 2050 prüfen.