Landesweite Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt Alkohol und Drogen
Die Polizei des Landes Sachsen-Anhalt beteiligte sich vom 3. bis 9. Juni 2019 an der länderübergreifenden TISPOL-Kontrollwoche „Alcohol & Drugs“, die vorrangig die Überprüfung der Fahrtüchtigkeit von Fahrzeugführern zum Ziel hatte. Schwerpunkttag innerhalb der Kontrollwoche war der 7. Juni, an welchem allein landesweit 182 Polizistinnen und Polizisten eingesetzt wurden.
Im Rahmen der Kontrollaktion wurden insgesamt 3.557 Fahrzeuge kontrolliert, bei denen im Ergebnis 32 Alkoholverstöße sowie 36 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetzt bilanziert wurden.
Dass diese Kontrollen wichtig sind, zeigen die beiden folgenden Beispiele: Am 3. Juni 2019, gegen 22:45 Uhr, wurde in Zeitz im Rahmen einer Verkehrskontrolle ein Radfahrer angehalten. Der durchgeführte Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,44 Promille. Auf der BAB 9 wurde am 5. Juni 2019 gegen 13:00 Uhr ein 54-jähriger Lkw-Fahrer mit Ausfallerscheinungen festgestellt. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,59 Promille. In beiden Fällen erfolgte noch vor Ort die Untersagung der Weiterfahrt, gegen beide Fahrzeugführer wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Innenminister Holger Stahlknecht:
„Es sollte jedem Fahrzeugführer ein persönliches Bedürfnis sein, ausgeruht und mit klarem Verstand am Straßenverkehr teilzunehmen. Diejenigen, die das missachten, spielen mit ihrem Leben und dem der anderen Verkehrsteilnehmer. Die Kontrollergebnisse der letzten Woche mit Werten bis über die drei-Promille-Grenze zeigen leider, dass es nach wie vor einige Unbelehrbare gibt und rechtfertigen, dass der Kontrolldruck hochgehalten werden muss. Das werden wir auch zukünftig tun!“
Wieviele alkoholisierte Radfahrer haben denn schon tödliche Unfälle (ohne Selbsttötung) verursacht?
@Zahlenkombinat
Dir ist echt nicht mehr zu helfen.
Es geht nicht darum, ob jemand im Alkoholrausch einen tot fährt, sondern darum, das Alkohol allgemein im Straßenverkehr nichts zu suchen hat, egal ob man auf 2 oder 4 oder gar noch mehr Rädern unterwegs ist.
Drogen im übrigen auch nicht.
Meine Frage zielte darauf ab, welche Auswirkungen Drogen im Straßenverkehr je nach Art des gewählten Verkehrsmittels haben. Ich befürworte keine berauschenden Mittel, während man am Straßenverkehr teilnimmt, aber die Konsequenzen, die Unfälle unter Einfluss von Drogen haben, sind doch deutlich unterschiedlich, je nachdem, ob man auf dem Fahrrad oder im Auto unterwegs ist. Das sollte man trotzdem immer bedenken.
Diese Zahl hat keinen Einfluss auf die im alkoholisierten Zustand verursachten tödlichen Unfälle (ohne Selbstötung) anderer Verkehrsteilnehmer. Da hilft nicht mal das Zitieren der Netiquette…
WARUM immer nur die Autofahrer???
Es gibt weiss Gott genug Radfahrer, die ebenfalls unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss unterwegs sind. Aber die werden leider viel zu wenig kontrolliert.
Aber es ist ja einfacher Autofahrer anzuhalten, als Radfahrer. Ist ja auch logisch, bei Autofahrern kann man ein Fahrverbot aussprechen und ihn den FS abnehmen. Radfahrer brauchen KEIN Fahrverbot befürchten. Wird mal einer erwisht und hat zufällig einen gültigen FS, ist der auch weg.
Ich wäre dafür auch Radfahrer öfters zu kontrollieren.
junge, komm mal aus deiner bubble raus. du brauchst doch nur die polizeiberichte hier auf der seite lesen. es werden permanent beide parteien kontrolliert, aktuell stehen zwei entsprechende meldungen untereinander.
scheinbar bist du aber nicht bereit zu reflektieren von welchen verkehrsteilnehmern welche gefahren ausgehen. du siehst das immer nur durch die nur-ich-als-autofahrer-bin-immer-der-böse-brille. oben im artikel steht „54-jähriger Lkw-Fahrer….3,59 Promille“ …. ganz ehrlich, fast täglich werden in dtl. fussgänger und radfahrer schwerstverletzt oder getötet, von zumeist nicht betrunkenen oder unter drogen stehenden auto-/lkwfahrern die sich nicht an einfachste verkehrsregeln (rechtsabbiegen, einhaltung von abständen) halten können oder wollen.
da will ich jedenfalls nicht noch zusätzlich hart besoffene verkehrsteilnehmer auf der straße wissen! deshalb mehr kontrolldruck vor allem dort wo das größte gefahrenpotential liegt.
Ja, der Unterschied ist nur, der Radfahrer verliert seinen FS (wenn er einen hat) das hindert ihn aber nicht, am nächstem Tag erneut besoffen mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Wenn man einen Radfahrer ein 2. mal am gleichem Tag erwischt, wird das Fahrrad maximal sichergestellt und kann am nächstem Tag abngeholt werden. Fahrverbote für Fahrräder gibt es also in DL nicht.
Der LKW-Fahrer ist nicht nur seinen Lappen, sondern auch seinen Job los.
@Philipp Schramm
Ernsthaft?
Du hast das Problem leider immer noch nicht verstanden.
Schrammel-Philipp, hast du den Artikel überhaupt vollständig gelesen? Da steht gleich als erstes Beispiel, dass ein Radfahrer kontrolliert wurde. 🙄
Radfahrer mit 2,4 … Respekt wer da noch auf den sattel kommt … das klingt nach Gewohnheitstrinker.
und 3,6 im 40 tonner auf der bahn da will ich nicht wirklich in der nähe sein….
Der kontrolldruck kann bei Alkohol und Drogen nicht hoch genug sein …die strafen übrigens auch nicht.