Licht für die Hafenbahntrasse
Die ehemalige Trasse der Hafenbahn durch Halle ist mittlerweile ein beliebter Rad- und Ausflugsweg. Zumindest in den Sommermonaten. Doch gerade in der dunkleren Jahreszeit zeigt sich das Problem. Denn die Strecke ist nicht beleuchtet.
Eine Petition will das nun ändern und Licht auf die 5,8 Kilometer lange Strecke bringen. „Viel genutzte Verkehrswege müssen möglichst sicher sein! Der Abschnitt zwischen Sophienhafen und Böllberger Weg liegt, umgeben von Bäumen, in völliger Dunkelheit“, heißt es darin. „Um Unfälle und auch mögliche Verbrechen zu vermeiden ist es dringend notwendig, diese wertvolle Verbindungsstrecke zwischen Neustadt, Innenstadt und Thüringer Bahnhof zu beleuchten und so sicherer und damit besser nutzbar zu machen.“
Die Petition ist hier erreichbar:
https://www.openpetition.de/petition/online/es-werde-licht-hafenbahntrasse-beleuchten?s=08
Ich freue mich für die Radler
Noch mehr Lichtverschmutzung… das verstehe wer will. Die Menschen die an der Trasse wohnen sind wohl eher froh darüber, das es in der Nacht auch mal dunkel ist. Fährräder haben Licht und spazieren gehe ich auch nicht im Dunkeln auf der Raabeninsel.
Warum ist dann die Hochstraße hell erleuchtet? Kfz haben doch Licht?
Die können auch eine andere Straße wählen. Die beleuchtet ist und wo sich keine Kriminellen rumtreiben.
Super Idee. Allerhöchste Zeit mun endlich auch dort ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen
Und bitte nicht vergessen.. Der Weg sollte beheizbar und überdacht sein, sowie alle 50 m eine servicestadion haben.. 24/7 besetzt und gratis.
#G
Guter Vorschlag, hätte ich von Ihnen niemals erwartet. Ich denke aber – Licht reicht!
😂 Ich will mich bessern…. Und bin schon im weihnachsmodus
Immerhin liegt schon ein Fußballstadion am Weg.
Die Stadt sollte lieber mal hinter dem Maritim die Lampen reparieren. Dort funktioniert nicht eine einzigste mehr. Selbst der bewirtschaftete Parkplatz ist stock dunkel.
Dort müssen aber Fußgänger vom oder zum Riebeckplatz lang und was sich in dem Areal oft rumtreibt ist schon bedenklich. Da läuft bei vielen die Angst mit.
Radfahrer können auch mal einen kleinen Umweg in kurzer Zeit fahren wenn ihnen eine Strecke zu mulmig wird.
Ja, und um den Hufeisensse an dem hässlichen Bitumenweg sollten auch Lampen stehen. Damit die Inliner und Radfahrer dort auch im Dunkeln fahren können.
Was heißt denn hässlichen bitumenweg? Ich bin froh dass es den gibt, bin lange genug im Schlamm rumgewadet. Der kann aber dunkel bleiben
Die Hafenbahntrasse ist ein gemäß StVO ein Gehweg, der ausschließlich für Fußgänger genutzt werden darf, auch wenn dieser täglich gesetzeswidrig von Radfahrer*innen genutzt wird (mit Ausnahme von Kindern plus Begleitperson). Vielleicht sollte eine Petition eher auf eine Verbreiterung des Weges abzielen, damit man ggf. den Radverkehr (mit)zulassen könnte.
Du schreibst Unsinn.
Lies die StVO. Solche Kommentare zeigen einmal mehr, wie wenig sich Einige mit Gesetzen befassen.
Die StVO ist eine Rechtsverordnung. Wo in dieser Rechtsverordnung steht etwas von Hafenbahntrasse? Spaß. 🙂 Natürlich steht dort nichts von Hafenbahntrasse. Es sind ja allgemein gültige Regeln, die sich natürlich auch auf die Hafenbahntrasse übertragen lassen.
Was steht dort, woran man einen Gehweg erkennt, der ausschließlich für Fußgänger genutzt werden darf? Gern mit genauer §-Bezeichnung. Danke!
Auf der Strecke gibt es Zeichen 240 und 239 mit dem Zusatz „Radverkehr frei“. Mir erschließt sich daher auch nicht wo der Hallenser2 hier einen reinen Gehweg sieht. Der unbeleuchtete Abschnitt wie in der Petition geschrieben ,zwischen Sophienhafen und Böllberger Weg ist mit 240 ausgeschildert.
„Ge- oder Verbot
1. Der Radverkehr darf nicht die Fahrbahn, sondern muss den gemeinsamen Geh- und Radweg benutzen (Radwegbenutzungspflicht).
2. Anderer Verkehr darf ihn nicht benutzen.
3. Ist durch Zusatzzeichen die Benutzung eines gemeinsamen Geh- und Radwegs für eine andere Verkehrsart erlaubt, muss diese auf den Fußgänger- und Radverkehr Rücksicht nehmen. Erforderlichenfalls muss der Fahrverkehr die Geschwindigkeit an den Fußgängerverkehr anpassen.
4. § 2 Absatz 4 Satz 6 bleibt unberührt“
Wie immer gilt: Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Wahrheitsfindung.
Du bist im falschen „Gesetz“ unterwegs. Grünanlagen sind keine Verkehrsräume und unterliegen nicht der StVO. Ihre Nutzung ist in einer Satzung der Stadt Halle geregelt.
Fahrräder gehören zu den Fahrzeugen und damit grundsätzlich auf die Straße (§ 2 StVO). Ausnahmen gibt es für Kinder bis 8 Jahre und deren Begleitung. Wenn es die Verkehrszeichen 237 (Sonderweg Radfahrer), 240 (getrennter Rad-/Fußweg) oder 241 (gemischter Rad-/Fußweg) anzeigen, muss der Radfahrer diesen nutzen. Wenn das Zusatzzeichen 2211 (Radfahrer frei), darf der Fußweg mit Schrittgeschwindigkeit ohne Beeinträchtigung von anderen Verkehrsteilnehmern genutzt werden. Und vielen Dank für die Korrektur!
Guckst du nochmal 240, 241. Da hast du noch ne Verwechslung. 😉
Die grundsätzliche Straßenbenutzungspflicht gilt nur im Bereich von designierten Fahrbahnen. Da wo keine Fahrbahn im Sinne der StVO ist, kann also auch eine Benutzungspflicht nicht gelten. Anders formuliert: Abweichende Benutzungspflichten /-verbote kann es nur dort geben, wo es überhaupt abgetrennte Bereiche gibt. So zum Bsp. Gehwege, deren Benutzung durch Fußgänger vorgeschreiben ist (§25 StVO). Gibt es keinen, dürfen oder vielmehr müssen Fußgänger eben die Fahrbahn nutzen.
Die Hafenbahntrasse ist an vielen Stellen gar nicht beschildert. Dort dürften theoretisch auch Kraftfahrzeuge fahren. Deswegen die Poller an den Einfahrten. Ein reiner Gehweg wird jedoch durch Zeichen 239 angeordnet. Das steht nirgends, zumindest nicht ohne den Zusatz „Radfahrer frei“. Somit kann die Hafenbahntrasse euch kein „Gehweg, der ausschließlich für Fußgänger genutzt werden darf“ sein. Isso.
Als Gehwege im Sinne der StVO werden nur die straßenbegleitenden Seitenstreifen bezeichnet. Die Hafenbahntrasse ist kein straßenbegleitender Gehweg, sondern gehört zu den Grünanlagen und unterfällt damit der Grünanlagenbenutzungssatzung.
Die Hafenbahntrasse ist laut Eigenaussage der Stadt Halle ein „Freizeitweg“:
https://www.halle.de/de/Verwaltung/Stadtentwicklung/EFRE-2014-2020/Die-Saline-Insel/index.aspx
Sofern dort Verkehrsschilder stehen, haben die rein rechtlich gar keine Wirkung, weil die StVO dort gar nicht gilt. Man verwendet einfach nur die bekannten Zeichen, um ein gewünschtes Verhalten zu erreichen.
Interessanter Punkt und ich neige diesem zu zustimmen. Bin mir aber noch nicht sicher, ob hier die StVO aus ihrem genannten Grund wirklich nicht gilt. Wie verhält es sich denn dann bei Fahrradstraßen?
Aber wichtiger Punkt dennoch, da wenn hier die Grünanlagenbenutzungsordnung greift ein benutzen durch E-Roller m.E. nicht zulässig ist. Meinungen?
Eine Fahrradstraße ist – wie der Name schon verrät – eine Straße, für die die Straßenverkehrsordnung gilt.
Die hallesche Grünanlagenbenutzungssatzung ist Stand 2018, wenn ich das richtig herausgesucht habe. Da sind E-Roller logischerweise noch nicht explizit erwähnt. Aber ich wüsste nicht, wieso man darauf herumreiten sollte, solange sich Nutzer dieser neumodischen Dinger genauso rücksichtsvoll bewegen wie dies die Satzung von Radfahrern verlangt.
Nachtrag: Entschuldige die Ungenauigkeit. Ich meinte Fahrradschnellwege, nicht Fahrradstraßen.
Radschnellwege sind gerade erst in die novellierte StVO aufgenommen worden.
Ich habe, wenn ich mal da geradelt bin, immer ein „friedliches Nebeneinander“ von Fußgängern, Skatern, Radfahrern,… erlebt.
Ein „Baufehler“ ist die Schiene in der Mitte. Die soll zwar auf die ehemalige Hafenbahn hinweisen, aber da hätte ein kurzes Stück gereicht.
so wäre es gewesen, aber man mußte ja den Denkmalschutz bemühen und reichlich vergiftetes Packlager und Holzschwellen imTrassenbereich belassen.
HaJo, man „musste“ nicht den Denkmalschutz bemühen. Der wird von sich aus tätig. Traurig, dass du das immer noch verstanden hast. Wird wohl auch nichts mehr…
Die die das projektiert haben, haben ziemlich gedankenkenlos gearbeitet.
ZB Rumpelpflaster vor Straßenquerungen ist schon ok, aber da hätte man die Pflastersteine versetzt legen müssen, so können Skater leicht stürzen. Und warum ist das Rumpelpflaster vor der Zufahrt zu den Tennisplätzen? Eigentlich müssten die Hafenbahnnutzer Vorrang haben.
Eigentlich wissen immer die anderen alles besser. Vor allem hinterher.
Man sollte ja auch eigentlich von den Ausführenden erwarten dürfen, dass sie ihren Job verstehen und machen.
Das tun sie. Nur ist hinterher meckern trotzdem einfacher. Geht von zuhause aus und man muss sich nicht mal zu erkennen geben….