Linke befürchten massive Mieterhöhungen durch den Mitspiegel – teurer als Leipzig?

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20 Antworten

  1. micha sagt:

    Es scheint ja auch genug Leute zu geben, die 1500€+ Kaltmiete zu bezahlen. Zumindest sind die Forderungen für aktuelle Wohnungen im Sanierten Altbau so.

  2. Mieter sagt:

    Mietspiegel ist doch wie das Wort schon sagt, ein Spiegel des aktuellem Zustandes.

    Wenn die Kriterien diesen Zustand sauber erfasst haben, dann dürfte es bei den bestehenden Mieten in der Breite keine großen Abweichungen geben.

    Eine besonders niedrige Miete im Einzelfall hätte auch schon bis heute erhöht werden können. Aber die Masse kann ja nicht zu niedrige Mieten haben, wenn die Anzahl die Befragung eine ausreichend große statistische Größe besitzt.
    Ein Vermieter muss dann diese Mieten unter dem Spiegelniveau nicht zwingend erhöhen, wenn er gute Gründe hat die Mieter zu halten. Es gibt ja auch weiche faktoren, um Mieter zu halten, welche nicht im Mietspiegel abbidbar sind.

    Die statistische Größe der befragung sollte nicht unter 5% liegen, bei 10% ist man schon auf der sehr sicheren Seite.

    Ein Kernproblem könnte die Wichtung und die Systematik sein, dass man da zu wenig Wert darauf gelegt hat. Dies muss im vorfeld geklärt und abgesprochen sein mit dem Auftraggeber.

    Wenn man bei Vorlage des Mietspiegels darüber redet, ist dies ein Armutszeugnis in der Kommunikation. Zudem kann man die aktuell vorgelegte Variante des Mietspiegels mal nehmen und eine relavante neue Befragung als Vergleichsbasis für die Genauigkeit in der Bewertung und der Fehlerabweichung verwenden.

    Herr Meerheim stellt eine Thes in den Raum, welche ja so nicht stimmen muss. Vielleicht nur für ihn persönlich oder in anderen Einzelfällen.

    Ein Mietspiegel ist kein Instrument für Mietsenkenungen, weil die Linke es sich so vorstellt. Auch die Vermieter müssen sich da wiederfinden.

    Am Ende muss der aktuelle Mietspiegel die Veränderung in Summe Null ergeben!

    • Hans Wurst sagt:

      Nicht ganz, da für den Mietspiegel nicht Bestandsmietverträge von vor 20 Jahren herangezogen werden, sondern deutlich jüngere Verträge. Damit hat man dann schon eine deutliche Diskrepanz zwischen tatsächlichen Mieten in der Breite und dem Mietspiegel.

    • NT sagt:

      Ganz so einfach ist es dann leider doch nicht, wir hatten nur das Thema noch nicht. Wenn Du z.B. in München deutlich unter dem Mietspiegel vermietest dann unterstellt Dir das Finanzamt Liebhaberei wodurch die Kosten nicht mehr absetzbar sind. ( kein Scherz )

      • erst recherchieren sagt:

        ( kein Fakt )

        ( bitte nicht diesen einen Artikel über Wolfgang Fischer verlinken! )

        • NT sagt:

          Wohl doch Fakt sagt der BR Faktenfuchs und nicht wegen einem Hr. Fischer. Das Thema war bisher mehr eins bei Verwandtenmieten, es greift aber bei jedem Mietverhältnis. Richtwert sind wohl 66% der Vergleichsmiete welche man nicht unterschreiten sollte.

          • der Faktenfuchs schläft tief & fest sagt:

            sind wohl …. sollte …

            eventuell … habe gehört … könnte sein … ich weiß es nicht …

          • Faktenfuchs schläft weiter sagt:

            Sind dieselben Andeutungen, Mutmaßungen und vorgeschobenen Wehklagen.

            Nichts davon ist je eingetreten.

          • Sommerkind sagt:

            @Faktenfuchs schläft weiter
            Was für Andeutungen und Mutmaßungen? Geht’s noch unkonkreter?

            „Nichts davon ist je eingetreten.“
            Achso, die Schreiben, welche diese Menschen von Finanzamt erhalten haben, waren nur eingebildet. Interessante These.

            Gibt es bei dir neben Behauptungen auch Argumente? Vielleicht sogar etwas ganz Verrücktes, wie mit Belegen untermauerte Fakten?

          • Faktenfuchs schläft weiter sagt:

            Zum Ratikel von 2015 (von über sechs Jahren):

            „muss damit rechnen, Ärger mit dem Finanzamt zu bekommen“
            Muss jeder.

            „Die Ausgaben, die Hans H. für die Instandhaltung hat, müsste er dann komplett allein tragen und könnte sie nicht wie üblich mit den Einnahmen verrechnen.“
            müsste, könnte – muss(te) er? oder konnte er doch?

            „Hans H. fürchtet eine solche Prüfung des Finanzamtes.“
            Die gabs da also noch gar nicht. Gabs die seitdem? (Ja) Was hat sie erbracht? (keine Liebhaberei, aber pssst)

            „er könnte die Instandhaltungskosten nicht mehr von der Steuer absetzen“
            „müsste er einen Kredit aufnehmen“
            Nichts von all dem Befürchteten ist eingetreten.

            —-

            Im Artikel von 2019 geht es einmal um Erbschaftssteuer für das Haus. Das hat mit „zu günstigen“ Mieten nichts zu tun. Die wär auch fällig gewesen, wenn sie die ortsüblichen Mieten verlangt hätten. Sie haben nur nicht die Pinke für die Steuer auf Tasche. Lösung haben sie ja gefunden.

            Dann: die Barmherzigen Schwestern
            Barmherzige Schwestern sind steuerpflichtig, wie jeder andere auch. Wenn sie bei ihrem Arbeitgeber wohnend weniger Miete zahlen als jemand zahlen müsste, der keine Barmherzige Schwester ist, dann haben sie einen Vorteil gegenüber diesem Jemand. Dieser Vorteil ist Geld wert, heißt deswegen so und fließt in die Berechnung der Einkommensteuer ein. Das gleiche gälte, wenn sie stattdessen einen Dienstwagen zur privaten Nutzung bekämen u.ä. Geht den Schwestern wie den Menschen. Der Arbeitgeber könnte mehr Lohn zahlen mit dem gleichen Ergebnis für die Schwester. Macht er aber nicht. Rate, warum!

            Dann: Hans. H.
            „Das [Finanzamt] verlangt seit einigen Jahren von dem Mann, er möge seine Mieten erhöhen.“ Und?
            „Hans H. macht keine Verluste mit seinem Haus, im Gegenteil: Er lebt von den Mieteinnahmen.“ Ende der Durchsage. Kann das Finanzamt nichts machen, wenn er das nachweisen kann. Hans H gibt aber klein bei.
            „Demnächst werde er die Mieten leicht erhöhen müssen“ Das war 2019. Ist es passiert? Na? Wer weiß es?

            Immer nur „sind wohl …. sollte … müsste …. könnte“, aber wenn es konkret wird: Keine endgültige Feststellung der Liebhaberei, sofern Gewinnerzielungsabsicht besteht, keine Andersbewertung der Immobile, um Erbschaftssteuer sparen zu können, keine Widerlegung des geldwerten Vorteils, nichts.

            Man könnte auch fragen:
            „Geht’s noch unkonkreter?“
            „Gibt es bei dir neben Behauptungen auch Argumente? Vielleicht sogar etwas ganz Verrücktes, wie mit Belegen untermauerte Fakten?“

            Na?

          • Sommerkind sagt:

            „Na?“
            Geht doch. Warum nicht gleich so?

            Ich will hier nicht zu jedem Punkt einzeln antworten. Fakt ist – und da stimme ich zu -, dass die Artikel nicht hergeben, was aus den Forderungen geworden ist. Gleichzeitig zeigen Sie aber auch auf, dass es anstatt Positiv-Anreize für günstigen Wohnraum zu gewähren, lediglich starke Negaiv-Anreize gibt. Und das ist eine politische Entscheidung.

            Oder noch einmal simpler: wenn man nur noch Schlamassel mit dem Finanzamt hat, wenn man billige Mieten hat, warum sollte man dies machen? Der Fokus liegt eben nicht auf der Frage, wie man Wohnraum, für alle dauerhaft günstig hält. Die Mieten steigen und jeder will halt ein Stück vom Kuchen.

            PS: Ihr Kommentar bezüglich des Dienstwagens ist unterirdisch. Sie können ja gerne mal versuchen in München ihn Ihrem Dienstwagen zu wohnen.

          • der Faktenfuchs ist überfordert sagt:

            3 Beispiele, die Jahre zurück liegen

            auf

            ca 23 Millionen Mietwohnungen (Stand 2021)

            bezogen

            führt zu

            „lediglich starke Negaiv-Anreize“?!!
            „nur noch Schlamassel mit dem Finanzamt“??!?

            München hat knapp 1.5 Millionen Einwohner. Obdachlose (ohne festen Wohnsitz) zählen nicht in diese Statistik. Es ist also möglich, dort zu wohnen.

            Das Beispiel Dienstwagen bezog sich auf die steuerliche Behandlung des geldwerten Vorteils, der auch durch niedrigere Miete entsteht. Wenn du jetzt Empörung heuchelst, weil du davon ablenken willst, dass du dir die verlinkten Artikel vor dem posten gar nicht duchgelesen hast: lass es besser gleich. Das endet sonst wieder nur in Pöbelei und du stehst keinen Deut besser da.

          • Sommerkind sagt:

            Natürlich wohnen dort Menschen. Irgendwo müssen die Menschen doch wohnen. Worum geht es dir eigentlich?

            In Berlin wohnen 4 Millionen Menschen und die Mehrheit ist dafür, große Wohnungsunternehmen zu enteignen.
            Anscheinend zählt nicht nur die reine Anzahl von Menschen.

            „3 Beispiele, die Jahre zurück liegen auf ca 23 Millionen Mietwohnungen (Stand 2021) bezogen führt zu„lediglich starke Negaiv-Anreize“?!!
            „nur noch Schlamassel mit dem Finanzamt“??!? “

            ???? Auch hier. Worum geht es dir?
            Mir geht es darum, dass ich Hans Wurst und NT Recht geben muss, wenn Sie den OP darauf hinweisen, dass seine Aussage, dass der Vermieter „[…] diese Mieten unter dem Spiegelniveau nicht zwingend erhöhen [muss], wenn er gute Gründe hat die Mieter zu halten.“, sehr realitätsfern ist.
            Vergleichbarkeit und vermeintliche Objektivität schaffen auch immer Zwänge. Wie in den von mir durch die TAZ angegebenen Fällen. Die mögen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht repräsentativ sein, zeigen jedoch auf, wo politische Prioritäten liegen. Oder zeig mir den Fall, wo Vermieter durch das Finanzamt in finanzielle Not kommen, weil sie zu teuer vermieten.
            Und diese Prioritäten spiegeln sich auch nicht nur beim Finanzamt wieder, sondern in zahlreichen anderen Dingen. Wie auch im Mietspiegel. Es ist eben kein Instrument, um die Mieten stabil zu halten. Aber das muss ich hoffentlich jetzt hier nicht extra noch einmal aufführen.

            Bei deinem Vergleich von Dienstwagen und Wohnung kann ich dir nicht mehr weiterhelfen. Es zeigt lediglich, was an deiner Sicht falsch läuft, wenn für dich ein Auto das Equivalent zu einer Wohnung ist.

          • der Faktenfuchs fängt an zu riechen sagt:

            Mir ging es darum, dass drei Beispiele, wo Leute, denen riesige Immobilien in bester Lage gehören und „eventuell“ und „unter Umständen“ irgendwelche „Probleme“ mit dem Finanzamt haben „könnten“ (aber nie hatten) nicht repräsentativ oder symptomatisch für die Situation der 20 Millionen(!) anderen Wohnimmobilien sind.

            Du kannst Recht geben, wem du willst, auch dir selbst unter anderem Namen.

            In keinem der von dir aufgeführten Fälle sind die Betroffenen durch das Finanzamt in finanzielle Not geraten. Selbst die Erben, die ein riesiges Haus geschenkt bekommen haben nicht. Die „mussten“ einen Kredit aufnehmen, um die gesetzlich festgelegten Steuern zahlen zu können. Den haben sie leicht bekommen. Warum? Richtig. Wegen dem riesigen Haus, das sie geschenkt bekommen haben und von dessen bloßer Existenz sie nicht nur den Kredit bedienen, sondern auch noch selbst leben können.

            An keiner Stelle habe ich eine Wohnung mit einem Auto gleichgesetzt. Das ist mir zu dumm mit dir. Es ist zu offensichtlich, dass du nur so naiv tust.

            Viel Spaß noch beim heucheln. Ich bin raus.

  3. Jim Knopf sagt:

    Wer will in der Innenstadt leben ohne Parkplatz und grünem Umfeld.

  4. Emma sagt:

    Kleines Häuschen hat Nivea.

  5. Robert sagt:

    Die Wohnungen in der Altstadt gehören den Besserverdienern. Sie wollen ja unter ihresgleichen bleiben.
    Der Rest gehört in die Silberhölle, Neustadt oder Heide Nord.

  6. Texas sagt:

    Man kann jedem nur empfehlen, sich Wohneigentum zu schaffen! Mich interessieren die Entwicklung der Mieten schon viele Jahre nicht mehr.

  7. Adam sagt:

    In der homophoben Stadt Hölle an der Saale hält mich eh nix mehr, dann nix wie ab nach Leipzig. Gibt’s zwar auch viele Idioten und Unterschichtenmenschen, aber da muss man wohl nach dem Motto Augen zu und Durch leben.

  8. Herr Meerheim sagte:

    „Es ist ganz einfach: Wenn eine Wohnung in der Innenstadt einfach aufgrund der Lage deutlich teurer wird, werden noch weniger arme Menschen in der Innenstadt leben können.“

    „einfach aufgrund der Lage“ haha, das kann nur ein Linker sagen, der tote modernistische Kisten als “ Maschinen zum Leben“ verehrt. Natürlich wäre die gesamte Innenstadt, wenn sie nach dem Willen der Sozialisten abgerissen worden wäre, noch genauso attraktiv für Mieter wie jetzt.

    Denn, wie Planungsbeigeordner Rebenstorf – und alle Modernisten – sagen: Es ist nur eine Frage des Geschmacks.

  9. Stephan sagt:

    Ihre wolltet West-Löhne dann bezahlt West-Miete. Als ich es damals schrieb lachten alle. Mal sehen ob die Leute die damals gelacht haben dann immernoch lachen 🙋🏻‍♂️😋

  10. Tim Buktu sagt:

    Die Blitzmerker im Rathaus haben erst mal einen auf Aktionismus gemacht, um dann hinterher zu merken, dass ihre Kriterien nach hinten los gehen. Sowas nennt man beratungsresistent oder war die Vermieterlobby am Werk?

    • Schlafbeamtenschlaf sagt:

      Wahrscheinlich haben die zu spät gemerkt, dass ein Mietspiegel inzwischen gesetzlich gefordert ist und auf die Schnelle entsteht meist mehr Murks als was Vernünftiges.

    • RL sagt:

      Die „Vermieterlobby“ will nun auf einmal keinen Mietspiegel? Der sollte doch zu „immensen“ Mieterhöhungen führen. Wie auch immer das möglich sein soll. Was hat sich jetzt geändert?

      Ruhig mit reichlich Fantasie. Keine Verschwörungstheorie ist hier zu abwegig. Einfach kopieren und einfügen, wie immer. 😉