Luftrettung in Halle wird 30 Jahre alt
Die Station der DRF Luftrettung in Halle-Oppin gibt es nun seit genau 30 Jahren. Mit „Christoph Sachsen-Anhalt“ ging es los, seit 2002 startet mit „Christoph Halle“ ein zweiter Rettungshubschrauber, wenn schnelle Hilfe erforderlich ist.
Und zum Pressetermin mussten die Helikopter prompt abheben und zu Einsätzen ausrücken, unter anderem zu einem schweren Unfall in der Professor-Friedrich-Hoffmann-Straße. Allein im vergangenen Jahr hoben die Rettungshubschrauber zu 2.069 Einsätzen ab. Zum Beispiel, um lebenswichtige Intensivtransporte vorzunehmen oder verletzte Menschen nach einem Unfall medizinisch zu versorgen.
Und auch auf die Corona-Pandemie reagierte die DRF Luftrettung vor einem Jahr schnell und stattete „Christoph Sachsen-Anhalt“ mit einem „EpiShuttle“ aus. Durch den Einsatz dieser speziellen Isoliertrage werden Patienten und Crew optimal geschützt.
„Wir hätten diesen speziellen Tag unheimlich gerne mit vielen Gästen gefeiert“, erklärt Stationsleiter Björn Heiderich, „Corona lässt dies leider immer noch nicht zu. Wir hoffen aber, das zeitnah nachholen zu können. Natürlich freuen wir uns aber trotzdem über Glückwünsche. Das geht ja heute auch digital.“
Außerdem würde man sich freuen, “wenn wir bald sagen können, das „EpiShuttle“ brauchen wir für Corona-Transporte nicht mehr“, erläutert Björn Heiderich, „denn das würde bedeuten, dass wir die Pandemie hinter uns gelassen haben.“ Zu tun gibt es für die Luftretter aus Halle schließlich genug. Und das wird sich ganz sicher auch in den kommenden Jahren nicht ändern.
Glückwünsche kommen schon mal aus den eigenen Reihen: „Die Kolleginnen und Kollegen in Halle leisten jeden Tag großartige Arbeit und zum 30. Geburtstag der Station gratuliere ich ganz herzlich“, sagt Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung.“ Die Crews der beiden Hubschrauber tragen im erheblichen Maße dazu bei, die medizinische Versorgung der Menschen in Sachsen-Anhalt sicher zu stellen. Und, wenn es nach uns geht, werden wir das auch noch viele weitere Jahre gewährleisten.“
„Christoph Sachsen-Anhalt“ ist der einzige Intensivtransporthubschrauber in Sachsen-Anhalt, der 24-Stunden täglich einsatzbereit ist. Darüber hinaus ist an der Station ein weiterer Hubschrauber stationiert: „Christoph Halle“ ist täglich von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Die Hallenser Hubschrauber führen lebenswichtige Intensivtransporte von Patient*innen zwischen Kliniken durch. Dazu kommen ECMO- und Inkubatortransporte, bei denen Frühgeborene bzw. Babys mit schweren gesundheitlichen Problemen in einem speziellen Brutkasten transportiert werden. ECMO-Transporte werden in Zusammenarbeit bzw. im Auftrag der Universitätsklinik Halle durchgeführt. Darüber hinaus werden „Christoph Sachsen-Anhalt“ und „Christoph Halle“ tagsüber als nächstgelegene Hubschrauber zu Notfalleinsätzen alarmiert, um schnellstmöglich eine*n Notarzt*ärztin zu den Patient*innen zu bringen.
Mit Beginn des Einsatzbetriebs 1991 an der Station Halle stellte die HSD Luftrettung einen Hubschrauber des Typs Bell 206 Long Ranger in Dienst. Im Jahr 1993 nahm die Station den 24-Stunden-Betrieb mit einem Hubschrauber des Typs Bell 222 auf, im Jahr 2000 wurde ein Hubschrauber des Typs BK 117 in Dienst gestellt. Ab 2002 kam mit „Christoph Halle“ ein zweiter Hubschrauber zum Einsatz. Im Zuge der Aufschmelzung der HSD Luftrettung gemeinnützige GmbH wird die Station seit 1. Januar 2015 durch die DRF Stiftung Luftrettung gemeinnützige AG betrieben. Anfang 2018 erfolgte die Indienststellung der neuen Hubschrauber des Typs H135 („Christoph Halle“) und H145 („Christoph Sachsen-Anhalt“).
Herzlichen Glückwunsch und weiter mindestens 2 Meter unter den Kufen
Rettet die Luft!
Und ich dachte immer Oppin liegt im Saalekreis…
An der Flugplatzgesellschaft ist die Stadt Halle beteiligt