Mehr als 1.500 Stadt-Bäume im vergangenen Jahr sind abgestorben

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21 Antworten

  1. Uppercrust sagt:

    Man fragt sich, warum die Anwohner nicht mal etwas gegossen haben. Haben wir bei “ unserem“ Baum gemacht und auch die Baumscheibe bepflanzt. Alles grün! Echt grün, nicht politisch!
    Aber blos kein bürgerliches Engagement einfordern …

    • Horch und Guck sagt:

      Nur ein Viertel der gestorbenen Bäume waren Straßenbäume. Und selbst da ist das tägliche Gießen ja nur möglich, wenn der Weg mit der Gießkanne akzeptabel ist.

    • Die „Anwohner“ der 862 abgestorbenen Bäume auf städtischen Friedhöfen zum Gießen aufzufordern ist eventuell keine gute Idee. Aber paßt zu Dir…

    • Wie viel Liter braucht so ein großer Baum denn pro Tag in einer Hitze- und Dürrewelle wie 2018 oder 2019? Und wie machst du das bei einer Trinkwasserknappheit, in der zum Wasser Sparen aufgefordert wird?

      Wir brauchen dringend ein ordentliches Regenwasser-Management!

      • Sachverstand sagt:

        Ein Altbaum benötigt je nach Art und Standortansprüchen, in der Vegetationsperiode, mehrere 100 l/d Wasser und darin gebundene Nährstoffe. Meiner Kenntnis kann es bis zu 400 l/d gehen. Eine entscheidende Hilfe für den Baum in der Stadt wäre schon einmal eine rigorose Freihaltung der Baumstandorte gegen Befahren/-parken, Ablagerungen, Begehen etc. pp. . Also der Erhalt einer lockeren Bodenstruktur damit Wasser überhaupt von oben in den Boden eindringen kann und gleichzeitig der Gasaustausch gewährleistet bleibt. Problem ist in der Stadt aber häufig das aufgrund tiefgründig verdichteter Böden, Grundwasserabsenkungen eine Tiefendurchwurzelung und damit Erreichbarkeit von Wasser durch die Wurzeln gar nicht möglich ist. Das Erstaunliche am Artikel ist, dass hier rd.1150 Bäume auf relativ baumfreundlichen zusagenden Standorten (Grünanlage, Friedhof, Park) betroffen sind und dagegen „nur“ rd. 400 Straßenbäume an Extremstandorten (Bodenverdichtungen, Abgase, Hitze, Standortversiegelungen, Baumaßnahmen). Von den Standortbedingungen her müssten die Zahlenwerte genau umgekehrt sein. Hier kann, neben Trockenheit, aber auch ein höherer Befallsdruck mit Baumparasiten/-Schädlingen bzgl. des meist dichteren Zusammenstehens eine Ursache sein.

    • Pelzi sagt:

      Mein geistiger Horizont reicht auch nur bis zum nächsten Baum und alles andere haben immer die anderen verschuldet. 😀

  2. AHA sagt:

    Schon alleine mit den 3000 Eichen in der Heide und 400 Ulmen und Erlen am Gimritzer also ne satte positive Bilanz.

  3. Pupsi sagt:

    Nee das waren nicht die Anwohner, es waren die Autofahrer, die die Bäume Tod gemacht haben, jeder der ein Auto fährt. Das ist doch euer Argument. Also macht so weiter. Wenn jeder Verantwortung zeigen würde hätte auch mal einer gegossen. Bei uns haben sie gesunde Bäume gefällt. Ich hatte keine Chance sie zu retten, es wollte mir keiner glauben von den Ämtern, na so was. Na Hauptsache du gießt.

  4. mirror sagt:

    Die Wasserflaschen für den Hufi hätten die Grünen besser an die Bäume geschüttet.

  5. JM sagt:

    Wie haben die denn das rausgekriegt? Etwa gezählt?

  6. M.Ney sagt:

    Bald ist Weihnachten. Da gibt es wieder genug Bäume.

    • Zukunft der Demokratie sagt:

      Oder vielleicht ein paar Baumtankstellen?
      https://diebaumtankstelle.de/

      Vermutlich kommen dort handelsübliche IPC Container zum Einsatz, die könnte man sogar je nach Ausführung bis maximal 4 Stück übereinanderstapeln und miteinander verbinden. In der dann ,,autoarmen – autofreien “ Innenstadt wäre genug Platz an den frei werdenden Parkflächen und der Begriff ,,Tankstelle“ erinnert zumindest noch etwas nostalgisch an den Bedarf der ursprünglichen ,,Platzhaltern“!
      Auch die äußere Gestaltung der notwendigen Abdeckplanen bietet vollkommen neue Möglichkeiten. Bei maximal 4 Metern Höhe und 1,20m Breite entstehen je nach Gesamtanzahl der aufgestellten ,,Tankstellen“ viele Quadratmeter neue Werbefläche, ähnlich der klassischen Litfaßsäule.
      https://www.geo.de/geolino/forschung-und-technik/327-rtkl-gib-mir-fuenf-fuenfmal-staunen-ueber-die-litfasssaeule
      Mit der passenden Solarleuchte bleibt dann auch nichts im Dunkeln.
      Vielleicht greift die SWH diese Idee sogar für ein paar ,,Probetankstellen“ auf, inklusive der dann weiteren exklusiven Werbeflächen für das Stadtmarketing.
      ,,In unserer Innenstadt werden in Zukunft mehr Bäume, als Autos ,,betankt“ . Da könnte in Kopenhagen sogar noch Neid aufkommen ! ☺☺☺

      Die Anwohner, vor allen Dingen die noch Lebenden, sollten diese Tankstellen über geeignete Füllstände selbstverständlich mit betanken können.

      Vielleicht erweicht sich der ein oder andere privater Vermieter, die Genossenschaften und städtischen Wohnungsgesellschaften in naher Zukunft zu einer ,,Installationsoffensive“ der dann notwendigen Gartenwasserzähler.
      https://hws-halle.de/privatkunden/wasser/rund-ums-haus
      Sorgen, das damit missbräuchlich das eigene Auto gewaschen wird, dürften dann in den betreffenden Gebieten allerdings nicht mehr bestehen!

      • xxx sagt:

        „Vielleicht erweicht sich der ein oder andere privater Vermieter, die Genossenschaften und städtischen Wohnungsgesellschaften in naher Zukunft zu einer ,,Installationsoffensive“ der dann notwendigen Gartenwasserzähler.
        https://hws-halle.de/privatkunden/wasser/rund-ums-haus

        Für solch vernünftiges Tun braucht es in diesem Land meist Jahrzehnte bis zur flächendeckenden Anwendung. Bis dahin sind die meisten Bäume sicher vertrocknet, wenn sich die durchschnittliche jährliche Regenmenge weiter im Rahmen wie seit 2018 bewegt.

        • Zukunft der Demokratie sagt:

          Das ist grundsätzlich richtig und vermutlich wird es auch noch einige Jahre dauern, dass statt Tiefgaragen entsprechend notwendig große Wasserspeicher für Brauchwasser bei Neubauprojekten in den Städten gebaut werden.
          Bis dahin bedarf es trotzdem kurzfristige , aber flächendeckende Lösungen für das zusätzlich notwendige Bewässern der Stadtbäume.
          Die vielen bereits schwer geschädigten Bäume in unserer Stadt werden weiteren Trockenstress in den nächsten Jahren nicht überleben.

          Das sollte nicht nur dem ,,unvernünftigsten Texaner“ bewusst werden, auch wenn er das mit noch soviel CO2 ausgleichen will!

  7. alocur sagt:

    Es stellt sich auch die Frage, inwiefern das Grünflächenamt willens und in der Lage ist, dem Baumsterben entgegenzuwirken. Statt Bäume zu wässern konnte man Mitarbeiter beim Rumharken in Grünanlagen sehen (Wo werden die Prioritäten gesetzt?) , am Steintor liefen die Sprenger bei 30 Grad Mittagshitze usw. Baumpflanzungen im Frühjahr sind ebenfalls nicht hilfreich.

    • Bemerker sagt:

      Das Grünflächenamt ist wie die meisten Ämter, die etwas mit Umwelt oder Ordnung zu tun haben, unterbesetzt, weil totgespart. Im Jahr 2019 hat die Stadt übrigens ca. 850 qm Wasser an Bäume verteilt. Bei vielleicht 110.000 Bäumen im Stadtgebiet eine wirklich reife Leistung. Man könnte auch Symbolsprühungen dazu sagen.

  8. Texas sagt:

    Den Bäumen auf meinem Grundstück gehts gut, trotz (oder vielleicht gerade weil) sie täglich ihre Dosis CO2 von meinem Auto bekommen.

    Ansonsten ist die Antwort genau so schwachsinnig wie die Frage oder glaubt jemand ernsthaft, dass alle Bäume jährlich gezählt werden?

  9. a.h.effekt sagt:

    Umweltschutz geht uns ALLE an.
    Nicht nur das Grünflächenamt versagt beim schützen der Bäume. Ebenso sind die Anwohner in der Pflicht ihre Umegebung zu „schützen“. Umweltschutz geht uns alle an. Wir alle sollten anfangen die Bäume vor unseren Häusern/Mietwohnungen zugiessen. Und gegen sinnfreie rodungen zu protestieren. … Ja, das klingt naiv. Aber beim Schutz der Bäume sich auf nur einen zu verlassen und dann auf den einen zu meckern, weil man selber zu faul ist was zu machen, ist halt falsch.

    • xxx sagt:

      Genau, wenn jeder in seinem unmittelbaren Wohnumfeld etwas für die Bäume und Sträucher (und damit auch etwas für das eigene Wohnumfeld!) tun würde, wäre schon viel geholfen und für keinen wäre es zuviel Mühe. Sonst „leben“ wir irgendwann in einer 45 Grad heißen Steinwüste.