Mehr Arbeitslose in Halle im Januar
Die Arbeitslosenzahlen in Halle sind im Januar deutlich angestiegen. 9.830 Personen sind arbeitslos gemeldet, das sind 676 mehr als im Dezember. Die Quote liegt bei 8,4 Prozent. Weil in Magdeburg die Zahlen noch stärker angestiegen sind, liegt die Landeshauptstadt nun auch bei der Arbeitslosenquote mit 8,7 Prozent hinter Halle.
Für ganz Sachsen-Anhalt lagen die Arbeitslosenzahlen im Januar bei 85.125 Personen, ein Anstieg um 7.390. Die durchschnittliche Quote liegt bei 7,6 Prozent. Nimmt man aber noch die diversen Programme und Maßnahmen hinzu, gelten 121.897 Sachsen-Anhalter als „unterbeschäftigt“.
Aktivierung und berufliche Eingliederung 5.697
Sonderregelung für Ältere (§ 53a SGB II) 10.705
Berufliche Weiterbildung inklusive Förderung von Menschen mit Behinderungen 4.736
Arbeitsgelegenheiten 6.340
Fremdförderung 5.072
Förderung von Arbeitsverhältnissen 37
Beschäftigungszuschuss 45
Teilhabe am Arbeitsmarkt 1.652
kurzfristige Arbeitsunfähigkeit 1.828
Gründungszuschuss 598
Einstiegsgeld – Variante: Selbständigkeit 63
Arbeitgeber haben den Arbeitsagenturen im Januar 2.800 neue Stellen gemeldet. Das sind 1.800 Stellenmeldungen weniger als im Dezember 2019 und gut 1.200 weniger als im Januar 2019. Von den neu gemeldeten Stellen waren knapp 40 Prozent sofort zu besetzen und rund 80 Prozent unbefristet. 15 Prozent der neuen Stellenmeldungen kommen aus der Zeitarbeit, 11 Prozent aus dem verarbeitenden Gewerbe, knapp 11 Prozent aus dem Gesundheits- und Sozialwesen und 4 Prozent aus dem Wirtschaftszweig Verkehr- und Lagerei. Die Arbeitsagenturen und Jobcenter in Sachsen- Anhalt haben aktuell 17.400 gemeldete Stellen im Bestand, 900 weniger als vor einem Jahr. Im Schnitt sind die Stellen seit 187 Tagen offen, Tendenz steigend.
„Die steigende Arbeitslosigkeit im Januar lässt sich auf das typische Saisonmuster zu Beginn eines Jahres zurückführen. Unternehmen setzten trotz milder Witterung nach wie vor Personal in Außenberufen, wie Bau, Landwirtschaft oder Garten- und Landschaftsbau, frei. Davon sind besonders Männer betroffen. Dazu kommen auslaufende Befristungen zum Jahresende, etwa nach dem Weihnachtsgeschäft im Handel oder im Verkehr und Logistikbereich. Wir beobachten aber gleichzeitig weiterhin einen Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zu den Vorjahren, wenngleich sich der Trend etwas abschwächt. Die aktuellen konjunkturellen Eintrübungen sind auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt nur regional spürbar, etwa durch gestiegene Beratungsanfragen von Arbeitgebern zum Kurzarbeitergeld in einzelnen Arbeitsagenturen. Dennoch bleibt die Nachfrage nach Fachkräften auf einem hohen Niveau. Ich bin optimistisch, dass die aktuelle saisonal bedingte „Abkühl-Phase“ auf dem Arbeitsmarkt in den nächsten Wochen überwunden sein wird und mit dem Frühjahrsbeginn die typische Belebung einsetzen wird. Ob das bereits im Februar der Fall ist, wird auch vom Witterungsverlauf abhängen,“ erklärte Kay Senius, Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt, die Werte.
„Damit Menschen, die von den Veränderungen in einigen Branchen betroffen sind oder sein werden, auch künftig nicht ohne Job dastehen, investiert die Agentur für Arbeit Halle mehr denn je in die berufliche Weiterbildung. Das Qualifizierungschancengesetz gibt uns dafür die notwendigen Rahmenbedingungen. Harte Brüche gab es in den letzten 10 Jahren am regionalen Arbeitsmarkt nicht und so hätten sich die Firmen und auch die Agentur für Arbeit auf die Situation einstellen können. Es ist aber keine Selbstverständlichkeit, dass der hie-sige Arbeitsmarkt die Entwicklungen der nächsten Zeit ohne große Blessuren übersteht“, so Petra Bratzke Chefin der Arbeitsagentur in Halle.
„Es zeichnet sich eine Trendwende am Arbeitsmarkt ab. Umschulungen und Weiterbildun-gen werden in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen. Unser Job bleibt Trends am Arbeitsmarkt und Entwicklungen zu beobachten, einzuschätzen, Risiken zu erkennen und gegenzusteuern. Dabei beraten wir ausführlich zu unseren arbeitsmarktpolitischen Instru-menten, um diese auch präventiv einzusetzen,“ so Bratzke.
„Es ist aber keine Selbstverständlichkeit, dass der hie-sige Arbeitsmarkt die Entwicklungen der nächsten Zeit ohne große Blessuren übersteht“, so Petra Bratzke Chefin der Arbeitsagentur in Halle.“
Es bleibt aber dabei: Die Agentur für Arbeit bleibt am Katzentisch der Ökonomie.
„Unser Job bleibt Trends am Arbeitsmarkt und Entwicklungen zu beobachten, einzuschätzen, Risiken zu erkennen und gegenzusteuern.“
Was nimmt diese Person ein, bzw was hat sie eingenommen?
Wirtschaft in Sachsen-Anhalt mit Zukunftssorgen, kann doch nicht sein mit diesen Arbeitslosenzahlen. Nun hat die Agentur für Arbeit weitere 7390 Menschen die man demütigen kann, aber uns geht es gut .