Mehr Geld für Halles Theater
Die Theater, Oper, und Orchester Halle GmbH (TOOH) bekommt ab dem nächsten Jahr mehr Geld. Am Donnerstag wurden die Theaterverträge zwischen den Kommunen und dem Land unterzeichnet. Davon profitieren auch Oper, Puppentheater, Thalia Theater, Neues Theater und Staatskapelle in Halle.
Die Verträge sehen vor, dass sich das Land wieder stärker finanziell beteiligt. Enthalten ist auch ein jährlicher Dynamisierungszuschuss von vier Prozent, der steigende Personalkosten abdecken soll. Der Vertrag sieht bis zum Jahr 2023 eine jährliche kontinuierliche Steigerung der Zuschüsse vor.
So soll die Stadt im Jahr 2023 insgesamt 26,5 Millionen Euro beisteuern, das Land 13,3 Millionen Euro, also zusammen 39,8 Millionen Euro. Enthalten sind hier auch diverse Sonderzahlungen. Aktuell erhält die TOOH 31,5 Millionen Euro (Stadt: 21.573 Millionen, Land: 9.929 Millionen).
Landesweit werden 197 Millionen Euro ausgeschüttet. „Mit der heutigen Vertragsunterzeichnung treten wir in eine neue Generation der Theater- und Orchesterverträge ein“, so Staats- und Kulturminister Rainer Robra. „Die vertragsgebundenen Theater und Orchester erhalten damit jene Perspektive und finanzielle Absicherung, die sie für ihre künstlerisch-kulturelle Arbeit benötigen.“
Die neue Generation der Zuwendungsverträge sieht eine Erhöhung der Grundförderung für alle neun vertragsgebundenen Theater und Orchester um 5 % vor. Diese Mittelerhöhung wird gleichermaßen von Land und den kommunalen Trägern getragen. Zusätzlich werden die Verträge mit 4 % jährlich dynamisiert, jeweils hälftig getragen vom Land und von den kommunalen Trägern.
Damit können Tarifentwicklungen in der Vertragslaufzeit aufgefangen werden. Die vertragsgebundenen Theater und Orchester erhalten so nicht nur eine deutlich aufgewertete Förderung für die kommenden fünf Jahre, sondern eine mittelfristige Perspektive, die es ihnen erlaubt, ihren Kulturauftrag in hoher Qualität zu erfüllen und zugleich die Belegschaft angemessen zu entlohnen. Standorte, die bisher noch keine Flächentarife zahlen, sollen dadurch schrittweise eine Annäherung an die Flächentarifverträge erreichen. Mit dieser neuen Generation der Zuwendungsverträge 2019-2023 sind bzw. werden auch die Strukturanpassungsmaßnahmen
Oha, 4% lohnplus im Jahr hätte ich auch gern.
Na da haut das reichste Bundesland der Welt und die reichste Stadt des Landes ja richtig was raus,
Das wird die 400 Kulturbeamte in Halle ja mal so richtig freuen.
Die brauchen sich jetzt nicht mehr um so schnöde Sachen wie Kostenbewußtsein oder Zuschauerzahlen zu kümmern dank der großherzigen Spenden des Steuerzahlers.