Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt weiterhin benachteiligt

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  1. Stefan sagt:

    Solange die Ausgleichsabgabe bei max. 320 Euro liegt, wird sich kaum etwas ändern. Ob nur Zuschüsse für die Arbeitgeber helfen, wage ich zu bezweifeln. Was passiert, wenn die Zuschüsse nicht mehr gezahlt werden bzw. auslaufen? Oftmals werden dann die Menschen mit Behinderungen wieder vor die Türe gesetzt.
    Wichtig ist die Aufklärung, damit Menschen mit Behinderungen entstigmatisiert werden. Die Gesellschaft und auch einige Arbeitgeber haben immer noch ein falsches Bild von Menschen mit Behinderungen. „Behindert = nicht mehr alle Tassen im Schrank“, lautet oft der Tenor in der Gesellschaft. Die Inklusion steht erst am Anfang. Hier gibt es noch viel Aufklärungsarbeit. Mit Geld alleine ist dies nicht zu bewältigen. Es bedarf ein Umdenken. Gesundheit ist ein hohes Gut.

    • Thiel, André sagt:

      Schließlich dürfen wir auch nicht vergessen, dass wir im Kapitalismus leben, wo Menschen schon nicht behinderte Menschen ausgebeutet werden. Ausbeutung der Menschen durch die Menschen. Reichtum ist noch nie durch ehrliche Arbeit zustande gekommen.

  2. Thiel, André sagt:

    Mir fehlt der Glaube daran, dass sich im wesentlichen etwas ändern wird. Dass hat den Arbeitgebern vor der Coronakrise vorher kaum interessiert. Jetzt schon gleich gar nicht. In der aktuellen Wirtschaftskrise versucht jeder seine eigne Suppe zu kochen. Damit er überlebt. Nach wie vor gibt es keinen Grund für die Arbeitgeber, uns Schwerbehinderte einzustellen. Das Bugdet für Arbeit ist zu dem eine Heuchelei. Zum Schluss ist Sachsen-Anhalt wirtschaftlich im unteren Bereich.

    Macht dir einen schönen Abend noch.

    Liebe Grüße André Thiel

  3. Caro sagt:

    OB Wiegand sollte ein Zeichen setzen und zunächst nur noch Behinderte einstellen!

  4. Grr sagt:

    Behinderte können oft besser arbeiten und sind zuverlässiger und genauer. Viele wissen das gar nicht. Aber man scheut sich immer noch davor, sehr komisch und uninformiert

    • Menschen mit Beeinträchtigungen sind weder besser noch schlechter, nicht fleißiger oder fauler, nicht symphatischer noch unsymphatischer. Sie sind wie alle anderen Menschen ohne diese Klassifizierung der Behinderung. Es wird einfach nur Chancengleichheit verlangt. Entsprechende Defizite lassen sich ausgleichen, mit Technik, Hilfen oder auch Geld. Die Ausgleichsabgabe sollte für größere Unternehmen so gestaltet sein, dass diese stille Diskriminierung richtig schmerzhaft ist.
      Bei kleineren Unternehmen ist in dieser Hinsicht eher Vorsicht geboten, aber eine gestaffelte hohe Ausgleichsabgabe nach Unternehmensgröße wäre da mal ein Anfang. Unternehmen mit 50, 100 oder mehr Mitarbeitern haben ausreichend Personal, um Integration realisieren zu können. Der Dachdecker, Tischler oder Bauer mit seinen 5 oder auch 10 Leuten hat da nicht immer eine Verwendung. Zudem weitere langfristige unbürokratische Intergrationshilfen, zu den schon Vorhandenen.