Mietpreis-Explosion in Halle-Neustadt
Zahlreiche Halle-Neustädter haben eine saftige Mieterhöhung im Briefkasten. Der Vermieter „Grand City“ will ab 1. Mai 20 Prozent mehr haben.
In Schreiben an die Mieter wird die Erhöhung der Mietpreise mit einer Anpassung an die „ortsübliche Vergleichsmiete“ begründet. Dabei geht der Vermieter an den gesetzlich zulässigen Rahmen. Denn mehr als 20 Prozent sind wegen der Mietpreisbremse nicht drin. Dabei zieht Grand City als Vergleich eigene Wohnungen in der Richard-Paulick-Straße heran, wo das Unternehmen bereits einen Kaltmietpreis von rund 6.50 Euro pro Quadratmeter verlangt. Ohne die gesetzliche Kappungsgrenze würde sich für viele Neustädter damit sogar der Mietpreis um 2 statt nun 1 Euro erhöhen. Immerhin haben sie nun zunächst drei Jahre Ruhe vor der nächsten Mieterhöhung.
Auch die FREIEN WÄHLER sind auf die Mietpreiserhöhung aufmerksam geworden. Sie laden am Mittwoch den 13.03.2019 um 18 Uhr in die Gaststätte „Zeitlos“ Am Gastronom 2 zu einer Info-Veranstaltung ein.
Endlich mal eine Partei die sich um das Problem kümmert.Und nicht nur ein Wahlversprechen macht.
Welchen Einfluss hat denn bitte die Partei, oder jede andere, auf die Mietpreise eines Wohnungsunternehmens, welches die Miete im Rahmen des geltenden Gesetzes erhöht?
Wenn es mal so wäre selbst die Jahresentabrechnugen sind sehr drastisch gestiegen wie kann man von ehemal ca. 60 € plus die ich hatte im Vorjahr auf einmal eine Nachzahlung von über 800 € bekommen und dass in der gesammten Straße dass geht gar nicht
Und ich dachte dieser Wohnungsverein sei seriös. Pustekuchen !
Lol
Sie leben tatsächlich in einer Blase.
Man braucht sich ja nur die Wohnungen im Internet anzuschauen. Da sieht man kaum ein originales Foto bei unsanierten Wohnungen. Man nennt es Vergleichsbilder.
Zum Glück haben die ewig herumgeeiert, sodass ich mich für eine andere Wohnung entschieden habe. Die ist ihr Geld wenigstens auch wert und ich bin mit der GWG vollauf zufrieden.
Endlich kommt der lang ersehnte Kapitalismus auch nach Halle Neustadt!
Danke und noch viel Spaß gewünscht.
Der ist schon immer da gewesen.
Evt haben sie ja bis jetzt noch geschlafen. Und wenn nicht dann schlicht weg ignoriert.
Der Kapitalismus kommt immer da hin, wo die ärmsten Menschen sind. Die Reichen lassen sich nicht ausbeuten.
Für die Reichen sind Mietpreise von 15€/m² (bzw. 6000€/m² Kaufpreis) nicht so das Problem. In vielen Städten wurde schon so viel im „Luxussegment“ gebaut, dass dort nicht mehr alles verkauft werden kann – Blubb macht die Blase, irgendwann.
Kapitalismus ist nichts schlechtes. Die gierigen Köpfe dahinter sind es! Ein bisschen Wirtschaftsethik täte denen gut
Wirtschaftsethik? Sowas gibts nicht! Solche Abwägungen werden beim Homo Sapiens Sapiensis in der Amygdala geregelt. Wirtschaftlich erfolgreiche Hominiden haben schlicht eine größere Amygdala. Die treffen eben ihre Entscheidungen anders, als die ganzen Opfertypen … eben „erfolgreich“.
Ethik und Moral sind Kunstkategorien. Mit der praktischen Sozialität hat das nichts zu tun. Deswegen ist Kapitalismus so ein geiles Modell! Der schert sich eben nicht um solche Gutmenschfaselphilosophien!
Kapitalismus ist Streben nach Gewinn als Hauptprinzip – das ist immer etwas problematisch.
Sozialökologische Marktwirtschaft, die durch Regulierung verhindert, dass Menschen abgehängt werden oder die Umwelt geschädigt wird, kann etwas sehr feines sein, wenn die richtigen Leitplanken eingezogen werden.
Im Vergleich zu Mainz, Freiburg und Ingolstadt sind 6,50 € geradezu ein Schnäppchen. Auch ohne Mietpreisbremse kann die Stadt mit HWG und GWG den Anstieg der Mietpreise inbesondere in Neustadt dämpfen. Mieten unten lassen und dafür etwas weniger Geld für die Stadt und HFC.
Der Vergleich zu Mainz, Freiburg und Ingolstadt ist gut 😉 Leider hast du vergessen das durchschnittliche Einkommen in den genannten Städten zu schreiben. Auch die Arbeitslosenquote vergisst du. Mich wundert das du München und Frankfurt nicht mit in den Vergleich genommen hast.
Vor dem Vermieter GrandCity kann man aus Erfahrung nur warnen! In Halle haben wir das Glück mehrere Wohnungsgesellschaften zu haben und zwei städtische Wohnungsgesellschaften. Wobei die Genossenschaften immer noch die besseren Vermieter sind. Niemand muss sich in Halle auf GrandCity einlassen. Und lasst euch nicht von der Werbung des Unternehmen blenden.
30% weniger Einkommen und halbe Miete. Alle drei gehören zur Kategorie kleine Großstadt.
Was soll das Gejammer? Alles schick haben wollen, aber am liebsten Preise wie zu DDR-Zeiten zahlen. Das hat damals schon nicht funktioniert und heute auch nicht. Die Mieten werden schlicht auf das ortsübliche angehoben, was man sonst auch für vergleichbare Wohnungen zahlt. Das ist geltendes Recht. Wer glaubt, dass eine Partei daran was ändern kann, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten können.