Mit dem Silbersterngucker in den Himmel schauen
Bei Astronomen weltweit ist es Tradition, ihren Teleskopen Namen zu geben. Und auch das neue Teleskop für das Planetarium am Holzplatz hat jetzt einen Namen. Die Schüler der Grundschule Silberwald in der Silberhöhe haben sich mit großer Mehrheit für Silbersterngucker entschieden. Per Applaus haben sie am Dienstag abgestimmt. Weltallforscher und Sternengucker hatten da keine Chance.
Dank Hilfe vom Förderverein Pro Halle gibt es das Teleskop seit März. 3.500 Euro hat es gekostet. Seit dem tourt es durch die Stadt. So gab es zum Beispiel auf dem Markt ein Moonlight-Watching. Die nächste Ausgabe findet im Rahmen der „Nacht der Wissenschaften“ am Freitag, 5. Juli, ab 19 Uhr am Von-Seckendorff-Platz auf dem Weinberg-Campus statt. Planetariums-Chef Dirk Schlesier kann schon mal sagen, dass die Veranstaltungsreihe gut angenommen wird. Alle seien begeistert von der Vergrößerung, „das ist besser als fernsehen gucken.“ Er selbst hat auch zahlreiche Teleskope zuhause. Die haben natürlich auch einen Namen. Caro hieß das, benannt nach der Astronomin Caroline Lucretia Herschel.
Mit „Moonlight-Watching“ soll das Interesse für die Astronomie und Raumfahrt und auch für das neue Planetarium gefördert werden, das die Stadt Halle (Saale) derzeit im alten Gasometer auf dem Holzplatz baut. Das Planetarium soll Mitte 2021 eröffnen.
Ich hoffe doch, dass es nicht der Arme-Stadt- Ersatz für das geplante automatische Teleskop ist, dessen Bilder in den Kuppelsaal übertragen werden sollten.