Musikfest „Unerhörtes Mitteldeutschland“ startet Ende Juni in Halle – Höhepunkt ist Jubiläumskonzert mit dem Stadtsingechor im Dom
Vom 25. Juni bis 4. Juli 2021 findet das 10. Musikfest UNERHÖRTES MITTELDEUTSCHLAND unter Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff statt. Der Verein Straße der Musik e. V. lädt zu 14 Konzerten an zwölf Orten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ein, um das musikkulturelle Erbe der Region sang- und klangvoll aufleben zu lassen. An musikgeschichtlich bedeutsamen Orten im Herzen Deutschlands werden unerhörte Schätze der hiesigen Klanglandschaften geborgen. Erklingen sollen Werke von unbekannten oder zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Komponist*innen aus der Region, darunter ebenso historische Persönlichkeiten wie Zeitgenoss*innen.
Höhepunkte 2021
Eröffnet wird das 10. Musikfest UNERHÖRTES MITTELDEUTSCHLAND am 25. Juni durch den Stadtsingechor zu Halle mit dem Jubiläumskonzert im halleschen Dom. Ferner gastieren in der Saalestadt die vielfach ausgezeichnete Nachwuchspianistin Charlotte Steppes am 1. Juli in den Franckeschen Stiftungen sowie der »Ausnahmegitarrist« (Gitarre aktuell) Maximilian Mangold am 3. Juli im Händel-Haus. Einen besonderen Ausflug verspricht am 27. Juni ein Konzert der Violinistin Kathrin Ambrosius und des Pianisten Dietmar Nawroth im Leipziger GRASSI Museum für Musikinstrumente mit anschließender Führung durch die Sammlung. Am 4. Juli klingt das Jubiläumsfest im Zeitzer Dom St. Peter und Paul beim Abschlusskonzert mit dem Ensemble für Alte Musik Camerata Bachiensis feierlich aus.
Betont nachwuchsorientiert
Das Musikfest UNERHÖRTES MITTELDEUTSCHLAND präsentiert sich 2021 betont jung: Am 26. Juni ist das unerhörte Trio Tirza Härer (Gesang), Sofia Beno (Violine) und Julia Nagel (Posaune) in der Mösthinsdorfer Kirche St. Georg zu erleben und am 4. Juli bespielen mit den Harfenistinnen Esperanza Ehrle und Babett Niclas zwei Leipziger Absolvent*innen den ehemaligen Kuhstall des Gutes Ermlitz. Auch bei den beiden größten Konzerten am 2. Juli in Bad Frankenhausen und am 4. Juli in Bad Sulza mischt Nachwuchs mit: Zwei Posaunenchöre, ein Blechbläserquartett der Weimarer Musikhochschule und das Junge Mitteldeutsche Vokalensemble musizieren unter der Gesamtleitung von Hans Jacob an der Trompete.
Erstmalig, einmalig
Von vier neuen Stationen auf der »Straße der Musik« werden am 26. Juni zwei erstmals im Rahmen des Musikfestes UNERHÖRTES MITTELDEUTSCHLAND bespielt: Das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode belebt das Konzerthaus Liebfrauen in Wernigerode und das Trio Adorno mit Christoph Callies (Violine), Samuel Selle (Violoncello) und Lion Hinnrichs (Klavier) den Bad Lauchstädter Kursaal. Ein bisher einmaliges Erlebnis bietet auch ein Konzert in der Klosterkirche der Landesschule Pforta in Naumburg am 1. Juli, bei dem Komponist*innen zu Gehör gebracht werden, die auf verschiedene Weise mit dem Internat verbunden waren.
Corona-Maßnahmen
Nachdem das Jubiläum 2020 coronabedingt abgesagt und auf dieses Jahr verschoben wurde, reagiert der Verein nun gezielt auf die veränderte Situation: Um die Hygienevorschriften einzuhalten, treten überwiegend kammermusikalische Kleinstbesetzungen auf. Ferner kommen vor allem junge und freischaffende Ensembles und Musiker*innen zum Einsatz, die durch Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wirtschaftlich besonders stark getroffen wurden. Alle Planungen werden den jeweils geltenden Verordnungen nach Möglichkeit angepasst. Alternativen wie Konzerte mit Minimalbesetzung und Livestream-Angebote sind bereits in Vorbereitung. Der »Tag der Haus- und Hofmusik« wird in diesem Jahr ersatzlos gestrichen.
Habt ihr vergessen das wir Corona haben
Chöre dürfen seit über einem Jahr nicht mehr proben…
Die Veranstaltung fällt also aus.
Die Leute sollten zu erst wählen gehen.
Na klart fällt die Veranstaltung aus, was denn sonst
Ich drücke die Daumen, dass es klappt und Covid19 der Veranstaltung keinen Strich durch die Rechnung macht. Ein Livestream kann einen Konzertbesuch nicht ersetzen.
Die Chöre singen mit 100 m Abstand zueinander, einzeln.
Sind die denn wirklich realitätsfern