Nach Badeunfall im Heidesee: Stadträte setzen Rettungsboote auf die Tagesordnung

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19 Antworten

  1. Hansimglück sagt:

    Wo hab ich gelesen, dass sich die Feuerwehr vor den Politikern geäußert hatte?
    Das praktisch die Berufsfeuerwehr mit Boot viel schneller vor Ort ist als die Freiwillige Feuerwehr, dass es dann unerheblich ist, ob die ein Boot haben oder nicht.
    Der Logik des Stadträte nach, wären das ne Menge Boote für diverse Ortsteile mit Seen oder Teichen.

    • Ron sagt:

      Immer noch: Es geht um ein Boot am Heidesee. Nicht um eine Vielzahl Boote an der jeder Pfütze (oder heute z.B. am Rennbahnkreuz).

      Wer nicht weiß, wo sich der Heidesee befindet und wie groß er ist: Man kann es bei Google Maps o.ä. schon bei geringen Zoom-Stufen erkennen. Und im Gegensatz zu anderen Gewässern, ist das Baden dort erlaubt.

      Das Boot der Berufsfeuerwehr kann dort nicht zum Einsatz kommen. Kann man z.B. hier nachlesen:

      http://dubisthalle.de/badeunfall-im-heidesee-haette-boot-vor-ort-leben-gerettet

  2. Hansimglück sagt:

    Für die Feuerwehr dürfte es ziemlich unerheblich sein, ob ein Gewässer ein Badegewässer ist oder nicht.

    Die beiden Artikel auf dieser Plattform zum Einsatz am Heidesee widersprechen sich übrigens.

    • Ron sagt:

      „Für die Feuerwehr dürfte es ziemlich unerheblich sein, ob ein Gewässer ein Badegewässer ist oder nicht.“

      Aber vielleicht hinsichtlich der Zahl der Badegäste? Denk nochmal darüber nach!

  3. Hansimglück sagt:

    Nein, an der Wahrscheinlichkeit, dass jemand ertrinken könnte, ändert das nicht.

    Badegäste, wenn du schon Gäste schreibst, werden zudem nicht von Booten, sondern von Rettungsschwimmern gerettet.

    • Ron sagt:

      Es geht weniger um die Wahrscheinlichkeit des Ertrinkens als vielmehr um die Wahrscheinlichkeit des gerettet werdens. Die wird mit Boot größer. Sagen die, die mit einem solchen Boot Leben retten.

      Aber nun ist gut. Du findest ein Boot sinnlos, ich nicht. Belassen wir es dabei.

      • 10010110 sagt:

        Ja, die Wahrscheinlichkeit mit Ampeln an jeder Popelkreuzung in einen Unfall verwickelt zu werden, wird auch geringer. Und die Wahrscheinlichkeit, von Naturereignissen verschont zu bleiben, indem wir uns in Watte einwickeln und uns für immer in einem Luftschutzbunker verkriechen, ist auch größer, als einfach zu leben.

        Mit solchen unsinnigen Argumenten kann man alles rechtfertigen. Damit machen wir uns das Leben aber nicht einfacher, sondern nur noch komplizierter (und teurer).

        • Ron sagt:

          Ich verstehe nicht, wo dein Problem liegt?! Niemand soll in Watte gepackt werden. Im Gegenteil, das Baden soll weder verboten noch eingeschränkt werden. Es wird auch keine Pflicht geben, im bewachten Bereich zu baden oder Schwimmflügel zu tragen. Das Risiko, in Notlage zu geraten bleibt genauso hoch. Erst recht, wenn der besoffene „Onkel“ den Schwimmunterricht gibt.

          Aber die Rettung im Bedarfsfall wird mit einem dort staionierten Boot erleichtert.

          • 10010110 sagt:

            Das Problem liegt darin, dass wegen eines tragischen Unfalls, der statistisch gesehen vielleicht alle zwanzig Jahre mal vorkommt, wieder unreflektierter Aktionismus betrieben wird, der uns alle nur wieder mehr Steuergeld kosten wird – wie eben eine neue Ampel an einer Popelkreuzung, wo das erste Mal in der Menschheitsgeschichte unglücklicherweise ein Fußgänger oder Radfahrer angefahren wurde, weil ein Verkehrsteilnehmer nicht aufgepasst hat (oder auch nur weil, das mal passieren könnte).

          • Ron sagt:

            Es ist eben kein, erst recht kein blinder Aktionismus. Bei Atem- und/oder Herz-Stillstand geht es um Sekunden. Im konkreten Fall hätte die Suche mit Boot statt nur mit Wathosen zum schnelleren Finden, Reanimieren und somit Leben retten beitragen können.

            Auch die anderen, trotz Erwähnung in den zu diesem Thema erschienen Artikeln, offenbar bereits wieder in Vergessenheit geratenen Todesfälle machen den Bedarf eines dort stationierten Boots deutlich. Aber auch sonstige, nicht tödliche (Bade-)Unfälle finden statt. Mehr als der Laie glaubt.

            Und angestrebt sind übrigens 0 (Null, Zero, Nix) Todesfälle. Man muss also nicht warten, bis es „genug“ Tote gibt, die eine solche „Verschwendung“ von Steuergeldern rechtfertigen.

          • 10010110 sagt:

            Ja, angestrebt sind auch 100% Sicherheit und ewiges Leben. Meine Güte! Wer nicht auf sich selber aufpassen kann, der hat’s einfach gar nicht verdient (naja gut, den Darwin Award hat so jemand verdient).

            Und es tut mir wirklich leid um das Kind, was wirklich nichts dafür kann. Das wurde aber auch ohne Boot schnell gefunden und aus dem Wasser geholt und hat’s trotzdem nicht überlebt.

          • Ron sagt:

            Man könnte jetzt fragen, warum es denn überhaupt Rettungskräfte gibt. Einfach nicht in Gefahr begeben oder geraten. Fertig. Alle anderen bekommen einen Darwin-Arward.

            So führt das aber leider zu nichts.

      • Spiegelleser sagt:

        „Sagen die, die mit einem solchen Boot Leben retten. “

        Lol! Was wissen die denn?

        Ich sag’s immer wieder, in den Kommentarspalten treten die Experten auf! Ob sie nun aus Porbitz kommen und auf cool machen, oder nicht von der 0 bis zur 1 denken können. Hauptsache Frust abgeladen – die anderen sind alle doof!

  4. Hansimglück sagt:

    Dir ist schon klar Ron, dass es immer dieselben sind, die mit dem Boot Leben retten (wo keine Rettungsschwimmer vor Ort sind).
    Also brauchen die auch nur ein Boot.

    Und das mag jetzt schockierend sein, aber eh da egal wer woher erst gerufen wird, ist jeder bereits ertrunken.
    Ein oder mehrerer Boote werden keine Leben retten. Die Debatte ist klar am Thema vorbei.

  5. einerderesweiss sagt:

    Mich würde mal interessieren, wie das Boot geholfen hätte die Person aus 5 m Tiefe zu retten.

    Nächster Punkt: der Heidesee ist schmal genug, um ihn im Notfall zur Rettung einer Person durchschwimmen zu können.

    Und letzter Punkt: eine FFw hat gar nicht die nötigen Kompetenzen. Im Gegensatz zur DLRG sind sie nicht täglich mit dem Medium Wasser so eng in Kontakt. Ich habe schon jede Menge Feuerwehrleute beinahe ertrinken sehen, weil sie sich am und auf dem Wasser überschätzt haben.

    • Ron sagt:

      Wie hat es denn ohne Boot geklappt, die Person aus 5m Tiefe zu retten?

      Nächster Punkt: Klappt das schnelle durchschwimmen auch in der Längsrichtung? Und wer vollbringt diese Meisterleistung?

      Und letzter Punkt: Das Boot soll dort stationiert werden. Es steht dann auch der Berufsfeuerwehr (hat die die nötigen Kompetenzen?), dem DRK und der DLRG zur Verfügung. Meinetwegen zwischendurch auch für private Rundfahrten.

  6. max sagt:

    Richtig die Feuerwehr sollte sich auf das löschen von Feuer beschränken und nicht anfangen Rettungsschwimmer zu spielen.

    Und ich sehe es auch so, ein Boot alleine rettet noch keine verunfallte Person aus einer Wassertiefe von größer 3 Meter. Da muss man Tauchen, ob mit oder ohne Tauchgerät ist erstmals nebensächlich.

  7. Hansimglück sagt:

    Danke Einerderesweiss.

    Ron, Herrlich! Das mit den privaten Rundfahrten im Rettungsboot merkst du hoffentlich noch selber.

  8. Spiegelleser sagt:

    Nach Auszählung der Stimmen wird die Eingabe „nach ganz oben“ folgendes enthalten:

    „Experten, die zur Verdeutlichung ihrer Kompetenz (fast) völlig anonym ihre Meinung in einer Kommentarspalte hinterlassen haben, fordern den Verzicht auf ein Rettungsboot, weil damit nicht getaucht werden kann. Und überhaupt sind Feuerwehren ausschließlich zur Brandbekämpfung da, weswegen gleichzeitig die Abschaffung sämtlicher RTW im Dienste der Wehren verlangt wird; die Tierrettung übernimmt die unter Jagdbehörde, die arbeiten viel effizienter.“

    Das wird einschlagen! 😉