Nach Brand: Line Dancer bekommen Hilfe von anderen Vereinen
Das Unglück geschah in den Morgenstunden des vergangenen Mittwochs. Unbekannte drangen in die Vereinsgaststätte des Kleingartenvereins „Fortschritt“ ein und legten, offensichtlich um Spuren zu verwischen, Feuer. So zumindest der derzeitige Stand der Untersuchungen.
Besonders tragisch: damit wurde nicht nur die gesamte Technik, sondern auch die Heimstätte der Line Dance Gruppe um Marcel Poniewas komplett vernichtet. Eine solche Tat, so Poniewas, sei absolut unverständlich und reiner Vandalismus.
Nachdem der Brand bekannt wurde, boten Line Dance Vereine der Region schon in den Vormittagsstunden spontan ihre Hilfe an. Besonders auf Facebook schlug dem Tanzlehrer und Leadsänger der „Country Road Boys“ eine Welle der Hilfsbereitschaft entgegen.
So konnte bereits am Mittwoch eine Lösung gefunden werden: die Gruppe wird ihr Training bis auf weiteres in den Räumen der SG Einheit Halle e.V. durchführen. Wolfgang Reinhold, Präsident der SG Einheit und selbst begeisterter Line Dancer, dazu: „Wir halten immer zusammen!“
Line Dance ist eine Tanzform, bei der mehrere Tänzer in Linen und Reihen geordnet zu zumeist Countrymusik tanzen. Er erfreut sich zunehmender Beliebtheit, da ein Tanzpartner nicht nötig ist und der Spaß und die Geselligkeit im Vordergrund stehen. Die Line Dance Szene in Halle (Saale) umfasst mehrere hundert Mitglieder in verschiedenen Gruppen.
„Das Unglück“ ist offensichtlich keines, wenn das Feuer gelegt wurde.
Für den, der es erlebt, ist es ein Unglück. Unabhängig von der Ursache.
Das mag sein, der Artikel ist aber im Nachrichtenstil geschrieben und kein psychologisches Porträt. Wenn man eine Straftat wie Brandstiftung als „Unglück“ bezeichnet, relativiert man die Schuld der Täter.
Na Glück hat da niemand gehabt. Mehr so das Gegenteil. Unglück halt.
Der oder die Täter haben (bisher zumindest) Glück gehabt, dass man sie noch nicht erwischt hat.
Denk doch nicht immer nur an die Täter!