Nach CDU und SPD: auch FDP will Grüne Welle für Autos

Das könnte dich auch interessieren …

64 Antworten

  1. Grüne Gurke sagt:

    Der Polit-Blasensturm nimmt Fahrt auf. Wer soll denn die Komiker noch unterscheiden, wenn alle das selbe Sinnlosthema zum Hauptkampfziel erheben? Hundesch…teuer, jetzt „Grüne Welle“, demnächst „Grüne Gurke“ … neee, so nich, EffTeePeeee!

    • rupert sagt:

      Innerstätische Verkehrspolitik ist angesichts von Dieselbetrug, Falschparken, Verkehrstoten, Klimawandel und Staus sicher kein „Sinnlosthema“.

      Mehr grüne Ampeln für private KFZ in der Stadt ist nur leider die falsche Politik.

  2. Achso sagt:

    Danke für die Nachricht. Ich wusste noch nicht, dass die SPD nicht nur die A 143, sondern auch die Grüne Welle für Autos fordert. Damit ist sie für mich nicht mehr wählbar.

    Aber auch der Aussage von Herrn Rebenstorf kann ich nicht zustimmen. Eine Bevorteilung der Straßenbahn führt nicht „unweigerlich zu Nachteilen für alle anderen Verkehrsteilnehmer.“ Denn je attraktiver und flotter der öffentliche Personennahverkehr wird, desto leerer werden die Straßen. Davon haben auch Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger etwas. Zudem müssen die Autofahrer z.B. am Franckeplatz sowieso warten, wenn die Straßenbahnen den Platz überqueren. Die Wartezeit ist genau gleich, ob die Straßenbahnen bevorrechtigt sind oder nicht. Deshalb ist es sinnlose Schikane, dass die Straßenbahnen *keine* Vorrangschaltung haben.

    • Kritiker sagt:

      Dann muss man mal erklären, weshalb die Grüne Welle Vorrang vor Fahrradfahrern hat?
      Dann muss man mal erklären, weshalb gähnend leere Straßenbahnen Vorrang bekommen, wenn diese in ein Straßenbahndepot ein- oder ausfahren?
      Es geht auch nicht nur um den Frankeplatz, z.B. auch Reilstr/Wolfensteinstr., Bernburgerstr. in Geiststr., Merseburgerstr. (Damaschkestr bis Pfännerhöhe), Industriestr/Merseburger Str.. Häufig völlig sinnlose und übetriebene Vorrangschaltungen! Gerade wenn die Bahnen leer in das Depot einfahren!

      Augenmaß muss gewahrt werden!

      • Achso sagt:

        Du bist wohl nie mit der Straßenbahn unterwegs, oder? Sonst wüsstest du, wie oft die Straßenbahnen in Halle warten müssen. Nur weil der Kritiker nicht fahren darf, wenn eine Straßenbahn kreuzt, hatte diese noch lange keine Vorrangschaltung.

        Radfahrer haben, je nach Verkehrsführung, gleichzeitig mit Fußgängern oder gleichzeitig mit dem Kfz-Verkehr grün. Eine Grüne Welle ist da überhaupt nicht möglich – und selbst wenn das technisch machbar wäre, für welche Fahrtgeschwindigkeit sollte diese dann gelten? Radfahrer sind ja sehr unterschiedlich schnell unterwegs.

        Auch Straßenbahnen, die aus einem Depot ausfahren, müssen einen Fahrplan einhalten. Zu deiner Verwunderung, dass Straßenbahnen im Depot leer sind, fehlen mir die Worte.

        Grüne Welle für Autofahrer sollten auch nur dann gelten, wenn mindestens zwei Personen im Fahrzeug sitzen? Ich finde diese Forderung sehr kritisch, um nicht zu sagen albern.

        • Kritiker sagt:

          Eine Bahn, welche leer in ein Depot einfährt oder auch ausfährt, kann ganz normal auf die Grünphase warten. Da reden wir auch nur um wenige Sekunden, welche sich niemals auf einen Fahrplan auswirken, schon gar nicht bei einer Einfahrt um Mitternacht.

          Es geht NICHT um Vorrang für Fahrradfahrer, sondern, eine dem Verkehr angepasste Schaltung und eben NICHT, dass sich Autofahrer mit Fahrradfahrern an der Kreuzung drängeln, nur weil 2 bis 3 Bahnen halbleer hintereinander die Kreuzung befahren!

          Bahnen und anderer Verkehr sollten gleichrangig geschalten werden. Die Taktung der Schaltung dem Verkehr angepass,! z.b. Industriestr/Merseburger Str. steht man mitten in der Nacht länger als nötig an einer Kreuzung, weil annährend gleichzeitig mehrere leere Bahnen in das Depot fahren! So ein Schwachsinn! Lass doch die Ampelphase normal laufen und dann fahren eben 30s später die Bahnen nach Hause!

          Auch in der Merseburgerstr. staut sich der Verkehr, weil das magische Ampelterzett am Lutherbogen straff auf rot steht, wenn nur der Hauch einer Bahn erscheint, das gleiche Szenario auch an anderen Kreuzungen. Kein Vorrang für Auto oder Fahrradfahrer aber auch keine Benachteiligung! Guter verkehr ist fließender Verkehr, dies gilt für ALLE Verkehrsteilnehmer und nicht nur für Öffentliche.

          • Beobachter sagt:

            Auch eine halbleere Bahn transportiert mehr Fahrgäste als die kurz wartenden „Invidualverkehrenden“ draußen stehen.
            Dass bei einigen der Horizont schon an der Windschutzscheibe ist, wird mal wieder deutlich…

  3. g sagt:

    Es wird zeit diese vorrangschaltung generell abzuschaffen.
    Vernünftige Strassen, und viel weniger Ampeln bringen deutlich mehr fluss in den Verkehr.
    In Halle geht man wie so oft den falschen weg.

    • Achso sagt:

      Und am besten diese blöden Fußgänger gleich mit abschaffen. Wenn die zu Fuß durch die Gegend laufen wollen, können sie ja aufs Dorf ziehen.

  4. Verkehrsplaner sagt:

    Na die Stimmen der Vernunft die sich für eine grüne Welle stark machen, werden doch sowieso wieder von denjenigen ausgebremst, die aus reiner Ideologie den Indivudualverkehr behindern wollen.
    Egal, ob ein besserer Verkehrsfluß allen nutzt – die hassen individuelle Mobilität und wollen sie rein aus Boshaftigkeit verhindern.
    Diese Leute sind zwar in der Minderheit, schreien aber immer am lautesten. Leider.
    Halle ist als Großstadt nicht sonderlich dicht besiedelt und hat durchaus die Möglichkeiten, dem Individualverehr wieder mehr Freiheiten einzuräumen. Das betrifft Verkehrssteuerung ebenso wie die Schaffung von Parkmöglichkeiten.
    Das würde auch zu einer Belebung der immer mehr verkommenden und verödeten Innenstadt beitragen und Kaufkraft in die Stadt zurück bringen.

    • Achso sagt:

      „Egal, ob ein besserer Verkehrsfluß allen nutzt – “
      Er nutzt aber niemandem.
      Das Auto nimmt mehr Platz auf den Straßen weg als alle anderen Verkehrsträger in der Stadt. Das Auto in der Stadt zu bevorteilen bedeutet Nachteile für alle anderen – dadurch wird das Auto attraktiver und noch mehr Autos sind auf der Straße unterwegs. Resultat: Mehr Staus, längere Fahrzeiten für alle.
      Allein die Dreistigkeit, eine Großstadt mit viel Altbauanteil und historisch gewachsener, kleinteiliger Straßenstruktur als „nicht sonderlich dicht besiedelt“ zu bezeichnen, zeugt schon von fortgeschrittener Realitätsverweigerung.

  5. farbspektrum sagt:

    Mittlerweile sind wohl alle Ampelanlagen mit Messchleifen ausgestattet. Ich kann aber nur bei wenigen Ampeln erkennen, dass sie eine Wirkung haben. Wurde da an der Steuerelekronik gespart?

  6. geraldo sagt:

    Besonders gut gefällt mir „„Zudem sinkt bei Autofahrern und Radfahrer der Verkehrsfrust.“. Dies möge mir der Herr mal erklären, wie eine Grüne Welle für Autofahrer UND Radfahrer aussehen soll. Tempo 20 für alle, das könnte funktionieren.

    • Die perfekte Welle sagt:

      Im Zentrum passt das schon fast. Schneller ist man mit Auto im Schnitt auch nicht aber grüne Welle auf Tempo 30km/h und 15 km/h passt für beide gut, auf schnellereren Strecken 40km/h und 20km/h.

      Die Schaltwelle lässt sich ja mittels Schleifen ermitteln, vermutlich auch bei Radlern.

    • Philipp Schramm sagt:

      Selbst im Innenstadtring, wo ja bekanntlich Tempo 20 gilt, hält sich kaum jemand dran. Weder Autofahrer, Radfahrer und ich bezweifle, das sich auch die Tramfahrer in der gerade neu eröffneten Gr. Steinstraße an die Tempobegrenzung halten.

  7. Hasi sagt:

    Übrigens, noch absurder wird es beim Spätlinienverkehr. Da ballern die leeren Bahnen durch die Stadt und alle anderen warten brav ewig auf die Grünschaltung!

  8. rupert sagt:

    Zitat von oben „ein Verkehrskonzept für Halle, welches sich an den zukünftigen Herausforderungen für unsere Stadt orientiert.“

    Dann fangen wir doch mal an, FDP, CDU, AFD, SPD, Linke, Grüne… Sie kriegen es ja nicht hin:

    – Klimakatastrophe: KFZ mit Verbrennungsmotoren jetzt aus der Stadt raus. Zuerst in der Innenstadt und zuerst die Privaten. Luftqualität wird sofort besser, Lärmemissionen geringer.

    – Flächen des ruhenden KFZ-Verkehrs umwidmen und -vor allem- entsiegeln. Grünflächen/Biotope in der Stadt schaffen. Altbäumen im Stadtgebiet beim Strassenbau größeren Schutz einräumen. Die Stadt bleibt kühler, Wasser kann einsickern. Humusbildung bindet CO2.

    – Unfälle: sichere Infrastruktur für RadfahrerInnen und FussgängerInnen. Tempo 30 in der ganzen Stadt (ja ich weis, Rechtslage blabla…). Jetzt anfangen! (Versuchen sie mal zur Spitzenzeit am Hallmarkt zu fuss die Strasse zu überqueren. 50Kmh und Durchgangsverkehr. Keine Fussgängerüberwege: Schöne neue FDP-Welt!)

    – Finanzielles: Vor allem privater KFZ Verkehr kostet gesellschaftlich mehr als er erwirtschaftet. Jetzt umsteuern spart Geld. Kein kostenloses Parken mehr im Stadtgebiet. Keine Parkhäuser in der Innenstadt, denn sie induzieren KFZ Verkehr. Keine kaputten Pflaster vom Falschparke, umgefahrene Schilder, kaputte Grünflächen. Autofreie Innenstädte zeigen wirtschaftlichen Auftrieb beim Einzelhandel.

    – Logistik: Breite doppelspurige Radwege für Elektroleichtfahrzeuge. Liefern kann man in Halle mit den großen Radanhänger einfach vergessen. Die Infrastruktur ist zu lückenhaft und man wird absichtlich über Buckel- und Slalompisten geschickt. (Fahren sie mal mit einem Fahrradanhänger vom Bahnhof zum Mark!!)

    – Soziales: Stellen Sie sich vor, es spielten Kinder in den Strassen, es wäre leiser in der Stadt, mehr Menschen zu fuss unterwegs, alles per Rad auf glatten und sicheren Wegen angebunden, mehr Strassengrün…!

    …jetzt Sie in der Politik. Los gehts!

    • Kevins Psychiater sagt:

      Mensch, so viele sozialistische Verbotsphantasien.
      Bereuen Sie es eigentlich, nicht mehr unter Honecker zu leben?
      Sie können sich ja gleich mit dem kindischen Netztroll der SPD Kevin Kühnert zusammentun.
      Verrrbieten, enteignen, bestrafen…jawoll!!!

      • 10010110 sagt:

        Die Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen anfängt. Das ist ein urliberaler Gedanke, aber die „Freien Demokraten“ haben das noch nie gelebt, sondern immer nur den Egoismus unter dem Deckmantel der Freiheit und Liberalität propagiert. Der Autoverkehr nimmt anderen Menschen allein schon mehr Freiheit als ihm zusteht; das dann noch mit Bevorzugung in der Infrastruktur und Verkehrslenkung zu begünstigen, ist absolut gegen jegliche freiheitlich-liberale Einstellung.

        Die FDP beklagt „sozialistische Verbotsphantasien“, betreibt aber prinzipiell das gleiche, nur ohne es offiziell zu machen bzw. so zu nennen. Sie lassen lieber „den Markt“ die Verbote aufstellen und ziehen sich dann gekonnt aus der Affäre und verkaufen das als „Freiheit“.

    • farbspektrum sagt:

      „Versuchen sie mal zur Spitzenzeit am Hallmarkt zu fuss die Strasse zu überqueren.“ Privilegiert ohne Stop sicherlich? Geht ansonsten prima.
      Wie hoch ist denn die Straßenbahndichte zur Spitzenzeit? Da wird jedesmal der Fahrzeugverkehr auf der Ostseite durch die Ampel gestoppt.

      • rupert sagt:

        Natürlich sollen die Menschen in der Innestadt Vorrang vor Autokolonnen haben. Was glauben Sie denn?

        Die Ampel der Straßenbahn ist oftmals die einzige Möglichkeit im endlos scheinenden Autofluss über die Straße zu kommen.

        Sehr schön ist es auch, wenn dann als Fussgänger nicht klar ist, wann die Autos wieder losfahren. Erst gestern wieder eine alte Frau beobachtet, die völlig verunsichert und gehetzt war.

        Läuft am Hallmarkt.

    • Philipp Schramm sagt:

      @rupert

      Wen du denkst, das man mit Elektrofahrzeugen umweltfreundlicher unterwegs ist, als mit Fahrzeugen mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren, dann bist du auf dem Holzweg.
      Ja E-Autos haben keine Abgase, richtig. ABER, der Strom, mit dem die E-Autos geladen werden kommt meistens immer noch aus Atom- oder Kohlekraftwerken. Also ist ein E-Auto quasi nicht umweltschonender, als ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Dazu kommt, die teils wesentlich geringere Reichweite eines E-Autos.
      Viele Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren haben die 2-, 3- oder gar 4-fache Reichweite, eines E-Autos.
      Auch kommt dazu, das ein E-Auto im Vergleich zu einem Auto mit Verbrennungsmotor erheblich teurer ist.
      Noch gar nicht angedacht ist, was passiert mit den ganzen Batterien, die in einem E-Auto verbaut sind. Da sind viel mehr verbaut, als ihn einem „normalem“ Auto, welches lediglich eine Batterie zum starten hat und über die die Verbraucher mit Strom versorgt werden, falls das Fahrzeug eine Panne hat.

      • rupert sagt:

        Ich finde es gut, wenn sie sich gar kein Auto kaufen, weil Sie elektrische auch für zu schlecht in der Ökobilanz halten.

        Das sollten mehr Menschen nachmachen.

    • Kritiker sagt:

      Kann ich dir sagen, die partei, welch so eine Diktatur des Handelns aufzwingen möchte, wird nicht gewählt. Zurecht!

      NICHT alle können mit dem Rad unterwegs sein, völliger Schwachsinn. In 6 Monaten von 12 haben wir hier mieses Wetter, es gibt Menschen, die fahren auf’s Land zum Arbeiten, wo es keine Öffentlichen gibt, es gibt Schichtarbeiter, welche wohl nicht im Winter im Dunkeln durch die Gegend gurken usw. Das ist Ökosozialismus von Leuten, welche zentral wohnen, zentral arbeiten und keine festgeregelten Arbeitszeiten haben. Die können radeln wie sie wollen bitte aber lasst den anderen ihre Entscheidung, wie sie ihr Leben regeln.
      Ganz vergessen dabei Menschen mit körperlichen Einschränkungen durch gesundheit oder Alter.

      • rupert sagt:

        Die „Diktatur des Handelns“ ist der Zustand unseres Planeten. Und in unseren Städten besteht Handlungsbedarf.
        Stellen Sie sich vor, ohne funktionierendes Ökosystem kommen sie gar nicht mehr zur Arbeit aufs Land.

        Auch sollen nicht alle Menschen Rad fahren. Aber Radverkehr braucht im urbanen Raum Vorfahrt vor dem KFZ. Dabei zeigt sich, dass Menschen gesünder bleiben, wenn sie mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.

        Schichtarbeiter brauchen beleuchtete Radwege. Da haben Sie recht!

  9. HansimGlueck sagt:

    Am längsten warten übrigens immer die Fußgänger.

  10. Chaos durch Unfug sagt:

    Habe mir gerade das Wahlprogramm der FDP Halle heruntergeladen. Erste Aussage auf der Titelseite: „Hier beginnt die Heimatliebe …“ in gelber Schrift auf lila Hintergrund. Das hatte ich die Tage doch so ähnlich schon mal … moment … ja hier: Plakat von Gernot Nette (AfD) – „Zeit für Heimat“, blau-rot.

    Mischt man Blau und Rot kommt … nein, das schreibe ich dann mal doch nicht!

    • 10010110 sagt:

      „Rot und blau, des Kaspers Frau“ sagt ein Sprichwort in Anspielung auf schlechtes ästhetisches Empfinden bei der Person, die rot und blau nebeneinander/zusammen verwendet.

      • Christbaumdemokrat sagt:

        Das lila der FDP sieht aber auch nicht besser aus. Irgendwie kindisch-pubertär. So kommt dann inhaltlich auch deren hallesches „Wahlprogramm“ daher. Mal sehen, wieviele Sitze die klarmachen – trotz dieser Programmschrift!

  11. U sagt:

    Gibst doch schon in Halle. Und zwar auf den Zollrain zwischen B 80 und der Magistrale.

  12. Hannah J sagt:

    Mindestens die Hälfte aller Ampeln sind sowieso kontraproduktiv.
    Eine Abschaltung und Rückbau würde Geld sparen und positiv auf den Verkehrsfluss wirken.

    • Klugscheisser sagt:

      Oh, eine Verkehrsplanungsexpertin! Super. Bewirb Dich bei der Stadt! Die suchen Fachleute!

      • Hannah J sagt:

        Oh ja, ich habe sogar mal eine Anfrage zu dieser in Halle grassierenden Ampelinflation an die Verwaltung gestellt.
        Die Antwort war entlarvend für die dortigen „Experten“: was ich denn wolle, in Magdeburg gäbe es schließlich noch mehr Ampeln pro 1000m Straße.
        Dazu fällt mir nix mehr ein, Kosten, Verkehrsfluß, Sinnhaftigkeit, Energieverbrauch – alles egal, wir brauchen in Halle die meisten Ampeln, nur darum gehts!
        Soviel zu Halles „Verkehrsexperten“. Kein Wunder, dass Halle im künstlich erzeugten Dauerstau steht.

        • Eiskönigin sagt:

          Oh, wir werden Deine Qualitätsanalyse umgehend dem obersten Ampelwart von Halle, Sr. Heiligkeit von Regentrauf, zuleiten und um huldvolle Beachtung derselben bitten. Dann wird sicher alles gut werden. Fehlt nur noch der Segen des Höchsten – aber der Bernd ist wie immer im auf der Rosinante und zusammen mit Sancho Panza unterwegs und sucht neue Windmühlen. Wir werden daher den Pförtner informieren.

          • Lady Ashley sagt:

            Der Pförtner ist genau die richtige Adresse.
            Ich glaube sowieso, dass er seit 1996 die Verkehrsplanung für Halle und die Programmierung der Ampelsteuerung übernommen hat.
            Zusammen mit seinem dressiertem und possierlichem Kapuzineräffchchen.
            Anders kann ich mir den Quatsch hier in Halle nicht erklären.

          • Seb Gorka sagt:

            An der eigenen kognitiven Unfähigkeit sind selten irgendwelche Pförtner schuld.

          • Graf Bürste von GloStein sagt:

            Die Antwort auf jene dich plagende Erklärungsnot lautet: der hochfähige Stadtrat ist schuld. Die große geistig-moralische Strahlkraft und die akribische Diskussion der Problemkomponenten in unglaublicher Detailtiefe durch hochmotivierte Stadträte blenden unsere geschickte und verantwortungsvolle Verwaltung derart, daß nur der robust aufgestellte Pförtnerbereich als fachlich standsicher eingeschätzt wird. Das läßt sich aber ändern. Ihr müßt nur richtige Volldeppen wählen. Dann wird alles wieder normal.

            Huch, was rede ich da? Das läuft ja schon so, drei Dekaden lang!

    • Philipp Schramm sagt:

      @Hannah J

      Nicht nur das.
      Was für mich unbegreiflich ist, warum „ältere“ Ampelanlagen ab einer beisteimmten „ausser Betrieb“ genommen werden, lediglich das für die Nebenstraßen blinkende Gelblicht als „Achtung, Vorfahrt beachten“ bleibt bestehen.
      Warum geht das nicht auch bei den neuen Ampelanlagen???
      Laut Stadtverwalten dürfte das nicht mehr geschehen. Häääää?????? Warum nicht?????? Da steht man dann 23:00 Uhr an einer roten Ampel, kein weiteres Fahrzeug weit und breit, aber man muss warten, bis die Ampel für einen grün schaltet.
      Lächerlich. Gerade in den Nebenzeiten würde der Verkehr flüssiger rollen und Emisionswerte reduziert werden, wenn man die Ampeln „ausser Kraft“ setzt und sich die Verkehrsteilnehmer an die Verkehrsregeln nach Verkehrszeichen halten müssten.
      Aber oftmals können das die wenigsten. Viele wissen ja nicht mal, das man grundsätzlich Einmündungen und Kreuzungen frei zu lassen hat. Erlebe ich leider sehr oft, das trotz Stau oder stockendem Verkehr noch in die Kreuzung/Einmündung reingefahren wird, und somit der querende Verkehr blockiert, bzw. behindet wird. Solange es „nur“ normale Fahrzeuge sind, die blockiert, bzw. behindert werden, hat das kaum Folgen, ausser, das sie die entsprechend blockirten/behinderten Verkehrtsteilnehmer aufregen. Brenzlich wird es, wenn ein Fahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn kommt und blockiert/behindert wird. UND das begreifen leider viele nicht.
      Dann muss man halt eine 2. oder auch 3. Ampelphase abwarten, bis man selbst fahren kann. Da ist mir das Hupkonzert von hinten herzlich egal.

      • HansimGlueck sagt:

        Deine Aussage ist falsch.
        Es gibt reichlich neue Ampeln, die nachts aus sind oder gelb blinken. Allein in der gesamten Delitzscher Straße schaltet sich jede zweite und dritte Ampel ab.
        Dass es dir um Emissionswerte geht, lassen wir mal für zukünftige Diskussionen so stehen.

        Allgemein finde ich, dass für alle, die für sich eine Grünen Welle fordern, diese geschaltet wird, aber dann für alle gleichzeitig. Dass es nur mit einem Miteinander im Straßenverkehr funktionieren kann, hämmert sich dann vielleicht mal mit etwas Blech in die Birne rein. Sonst scheint das ja ziemlich hoffnungslos.

        • Philipp Schramm sagt:

          @HansimGlueck

          Ach ja? Ich bin gestern abend nach 22:00 auf dem Heimweg über den Südstadtring und Böllberger Weg gefahren.
          Alle Ampeln auf dem Südstadtring und alle Ampeln im saniertem Bereichs des Böllberger Weges waren an. Da hat nicht eine gelb geblinkt.
          Hatte zwar freie Fahrt, trotzdem frage ich mich, warum die Ampeln in Betrieb sein müssen.
          Auch die neue Ampel an der Kreuzung Regensburger Straße/Merseburger Straße war in Betrieb.

      • Kritiker sagt:

        Genauso ist es!!!! Ampeln sind sinnvoll, wenn durch intensiven Verkehr Nebenstraßenteilnehmer zu sehr blockiert werden aber bitte, so bald der verkehr abebbt, bzw. nachts, dann bitte automatisiert abschalten. Es kann doch in der heuteigen Zeit nicht so schwer sein, Ampelanlagen mit KI auszurüsten, welche sich der Situation dynamisch anpassen.
        Abgeschaltete Anlagen sensibilisieren die Teilnehmer und mache den Verkehr ggf. langsamer.
        Übrigens spräche ja nichts dagegen auch die Geschwindigkeit auf Hauptstrecken anonymisiert zu erfassen und eine Ampel im Bedarf so zu schalten, dass nachts ein zu schneller Autogenosse mal mit rot ausgebremst wird und der konstant korrekt Fahrende eine grüne Welle hat.

  13. Beobachter sagt:

    Der Dauerstau entsteht, weil zu viele Leute einen Horizont haben, der bis zur Windschutzscheibe reicht und selbst vom Sofa zum Klo mit dem Auto fahren würden, wenn die Klotür breit genug wäre.
    In Großstädten werden in Wohngebieten 1/3 bis 1/2 der gesamten Fläche für stehende und fahrende Autos vorgehalten. Mit welcher Begründung?
    Es gibt Alternativen zum Auto und über die sollte sich jeder Gedanken machen; jeder der den ÖPNV oder das Fahrrad oder Schusters Rappen nutzt, steht nicht mit dem eigenen Auto vor einem in der Schlage an der Ampel.

    • Toter Frosch sagt:

      „In Großstädten werden in Wohngebieten 1/3 bis 1/2 der gesamten Fläche für stehende und fahrende Autos vorgehalten. Mit welcher Begründung?“
      Sind das jetzt gefühlte Werte oder kann man das auch irgendwie belegen?

      • rupert sagt:

        Let me goolge this for you…

        Für Berlin liegen jetzt konkrete Zahlen vor, wonach 58% der Verkehrsflächen auf den motorisierten Verkehr (ruhend und fließend) kommen. Dies entspricht 19 mal mehr Flächen als für den Radverkehr.

        Mit anderen Worten: Man muss in Berlin die Radverkehrsflächen um 600% ausbauen, um auf einen Radverkehrsanteil von 20% zu kommen.

        Übrigens halbiert sich der dynamische Flächenbedarf des motorisirten Verkehrs bei einer Reduzierung der Geschwindigkeit auf 20 Kmh/h.

        https://www.clevere-staedte.de/files/tao/img/blog-news/dokumente/2014-08-05_Flaechen-Gerechtigkeits-Report.pdf

        Sicher kann davon ausgegangen werden, dass Halle von diesen Zahlen nicht wesentlich abweicht.

        Und jetzt Sie.

  14. Nutzer des ÖPNV sagt:

    Wenn man die Kommentare liest, hat man den Eindruck, dass vorwiegend leere Straßenbahnen durch Halle fahren. Die Windschutzscheibe verzerrt wohl etwas die Perspektive. Als Nutzer des ÖPNV möchte ich darauf hinweisen, dass die Einhaltung der Fahrpläne oberste Priorität haben sollte. Berufstätige müssen sich darauf verlassen können. Bei einem verpassten Anschluss kann man auch mal mehr als zehn Minuten bei Wind und Wetter an der Haltestelle stehen. Autofahrer stehen weitaus weniger Zeit an der Ampel und sitzen im warmen Auto.

    • Fußgänger sagt:

      Das wünscht sich der Egoist. Diese absolute Vorrangschaltung ist völlig unnötig. Leider hat man sich dadurch schon genug Förderungen erschlichen.

      Oberste Priorität sollte die Optimierung des Verkehrsflusses haben. Dann kommen am Ende alle besser und schneller durch. Die Bahn stört es auch nicht mal eine halbe Minute auf reguläres Grün zu warten, dann würde man auch nicht die ganzen Schaltungen durcheinander bringen. Die komplette Idiotie konnte man sich an der LuWu während der Bauarbeiten ansehen. Ewig Stau, nur weil die Bahnen dauernd die Schaltung ausgehebelt haben. Und das um dann eh hinter der nächsten Bahn wieder zu stehen.

      • geraldo sagt:

        So kann man nur argumentieren, wenn man selber den ÖPNV nur von draußen kennt. Sitz mal drin in der Straßenbahn und erlebe, gerade in der Innenstadt, wie oft und lange die Bahnen stehen, trotz Vorrangschaltungen.

        • Fußgänger sagt:

          Geraldo, Du überrascht mich immer wieder negativ. Du bestätigst ja gerade meine Aussage. Man steht mit der Bahn eh dauernd und staut sich hinter anderen Bahnen. Ob man es nun vor oder hinter einer Ampel macht, ist völlig egal.

          Wo sollen denn die Bahnen denn dauernd stehen? Vielleicht definierst du Innenstadt nur völlig anders.

      • Achso sagt:

        Ernsthaft? Wenn bei einer Baustelle Staus entstehen, ist die vermeintliche Vorrangschaltung der Straßenbahn schuld?
        Wenn zu viele Autos auf der Straße sind, gibt’s Stau. Ob die Bahn nun eine halbe Minute früher oder später freie Fahrt hat, die Autos müssen so lange warten. Und zwar genau gleich lang.

        • Fußgänger sagt:

          Schade nicht das Thema erfasst. Ist ja bei den Autohassern Normalität nicht viel zu erfassen.

  15. Nutzer des ÖPNV sagt:

    Ergänzung: Das betrifft natürlich auch die zahlreichen Schulkinder, die auf den ÖPNV angewiesen sind.

  16. farbspektrum sagt:

    „Autofahrer stehen weitaus weniger Zeit an der Ampel “
    Das ist aber nur gefühlt.
    „und sitzen im warmen Auto“
    Dafür wurden Autos neben anderen Vorteilen erfunden. Das müssen die Autohasser aushalten.

    • Seb Gorka sagt:

      Die ersten Motorkraftwagen hatten eine Sitzbank im Freien. Selbst das Ford Model T, lange das meistverkaufte Automobil der Welt, hatte nur ein Behelfsdach, war an den Seiten meist offen und unbeheizt. Das müssen Uninformierte ohne Internet- oder Bibliothekszugang hinnehmen.

  17. Karl Murks sagt:

    Warum hier einige Masochisten sich gut darin finden bei Wind und Wetter auf eine Bahn oder Bus zu warten, um dann mit 30 anderen Masochisten zusammengepfercht auf engstem Raum zu kauern, entzieht sich schon meiner Kenntnis.
    Das die aber den anderen ihr wohlig warmes Auto nicht gönnen, ist nun wieder typisch deutsch.
    Bissel wie in der DDR – da wurde auch so lange enteignet und verboten, bis keiner mehr was hatte.
    Scheint ja wieder groß in Mode zu sein unter den Geschichtsvergessenen.
    Und hey, jeder der in Halle über „Blechlawinen“ und ähnliches fabuliert, war wohl noch nie in einer richtigen Großstadt. Wie auch, wenn er nur ein Fahrrad hat und einen Horizont vom Steintor bis zum Marktplatz.

    • Seb Gorka sagt:

      Vom Steintor zum Marktplatz ist aber auch schwierig mit dem Auto…

    • Achso sagt:

      In der DDR gab es keine Blechlawinen. Der Straßenraum in den Städten heute ist aber nicht mit dem privaten Pkw-Besitz mitgewachsen – das geht auch nicht, ohne ganze Innenstädte abzureißen. Das ist aber die einzige Lösung, wenn man egoistisch-engstirnig sein Auto über alles stellt.

    • 10010110 sagt:

      „Und hey, jeder der in Halle über ‚Blechlawinen‘ und ähnliches fabuliert, war wohl noch nie in einer richtigen Großstadt.“

      Meinst du Großstädte wie Madrid oder New York oder Seoul?

      Oder meinst du, weil andere Großstädte noch schlimmere Blechlawinen haben als Halle, müssen wir das unbedingt auch haben oder mit den kleineren Blechlawinen zufrieden sein? Andere Großstädte haben auch Slums, Favelas und Bandenkriminalität – also können wir uns zurücklehnen und müssen in Halle nichts tun?

      • T72 Lenker sagt:

        Naja, Fakt ist, dass der Horizont der halleschen Autohasser doch arg begrenzt erscheint und nicht an Lösungen und Kompromissen interessiert scheint.
        Wahrscheinlich wirklich eine Folge der halleschen Provinzialität und des begrenzten Aktionradius.
        Reisen bildet und mit dem Rad kommt man halt nicht sehr weit.

        • rupert sagt:

          Ich würde gegenteilig sagen, dass mehr Menschen mit dem Fahrrad zur Weltreise aufbrechen, als mit dem Auto.

          Es löst Probleme wie die Mitnahme in anderen Verkehrsmitteln, Kraftstoffverbrauch, komplizierte und eingeschränkte Reparaturmöglichkeiten, viel zu hohe Kosten… . Kurz, es schon die Umwelt, spart Geld und man kann viel besser weltoffen Kontakte knüpfen.

          https://www.rad-reise-service.de/weltreisen.html

          Haben Sie genaue Zahlen für ihre Behauptung? Oder verbreiten Sie hier nur Ihre Vorurteile?

    • geraldo sagt:

      Schon mal falsch: Wer ein Fahrrad hat, hat mit allergrößter Wahrscheinlichkeit einen Aktionsradius, der über Steintor und Marktplatz hinausreicht.

  18. Nutzer des ÖPNV sagt:

    Nochmal zu den “Masochisten“ und “Egoisten“. Wenn alle auf’s Auto umstiegen, würde sich überhaupt kein Rad mehr drehen. Außerdem können sich viele Familien nicht mehr als ein Auto leisten (manche gar keins) und wenn beide Elternteile berufstätig sind, muss der andere zwangsläufig öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Wie gesagt, dazu kommen zahlreiche Schulkinder, Rentner und andere. Da kann man ja nochmal darüber nachdenken, ob gerade diese Menschen alle egoistische oder masochistische Motive haben, bloß weil sie auch pünktlich von A nach B kommen müssen oder wollen.

  19. farbspektrum sagt:

    „Wenn alle auf’s Auto umstiegen“
    Machen sie aber nicht. Schau doch mal in die Straßenbahnen, wer da drin sitzt.
    „Da kann man ja nochmal darüber nachdenken, “
    Verbietet dir doch keiner.
    „Da kann man ja nochmal darüber nachdenken, ob gerade diese Menschen alle egoistische oder masochistische Motive haben, bloß weil sie auch pünktlich von A nach B kommen müssen oder wollen.“
    Ja eben.