Nach massenhaften Ausfällen: Landesbildungsserver in Sachsen-Anhalt mit mehr Kapazitäten
In den vergangen Wochen ist der Landesbildungsserver in Sachsen-Anhalt durch das Homeschooling immer wieder ausgefallen, es gab andauernd Fehlermeldungen. In der kommenden Woche geht der Bildungsserver nun mit einer erweiterten technischen Basis an den Start.
Über die Weihnachtsferien, den Jahreswechsel sowie in der letzten Woche wurde intensiv an der technischen Basis gearbeitet. Eine für das erste Quartal 2021 vorgesehene Migration auf eine neue Serverstruktur wurde teilweise vorgezogen und umgesetzt. In der Konsequenz stehen damit zum Start des Distanzlernens am 11. Januar 2021 weitere Kapazitäten zur Verfügung. „Nach den Ausfällen im Dezember wurde hart und an der Belastungsgrenze gearbeitet, um das Distanzlernen auf einer stabilen technischen Basis anbieten zu können. Dafür bin ich sowohl den Kolleginnen und Kollegen aber auch unserem technischen Dienstleister der Telekom Business Solution dankbar“, erklärte Bildungsminister Marco Tullner.
Im Dezember waren – auch in anderen Bundesländern – Teile der Moodle-Plattform des Bildungsservers aufgrund der deutlich erhöhten Zugriffszahlen vorübergehend ausgefallen. Alle weiteren Anwendungen wie die landeseigene Cloud-Plattform (emuCLOUD), der E-Mail-Dienst oder die Mediendistribution (emuTUBE) liefen im Dezember trotz gestiegener Nutzerzahlen bereits stabil.
In den vergangenen Tagen waren nun Teile der Moodle-Plattform auf externe Server umgezogen. Damit stehen ab sofort deutlich gestiegene Kapazitäten zur Verfügung. Weitere Teile werden folgen. In den kommenden Wochen wird dann der vollständige Umzug vollzogen, damit stehen dem Bildungsserver skalierbare Kapazitäten zur Verfügung. „Eine technisch stabile Infrastruktur ist die Grundlage für ein funktionierendes Distanzlernen. Allerdings kommt es – wie überall bei extremen Steigerungen der Nutzung – auch einmal zu Kapazitätsengpässen. Die neuen Strukturen werden die Situation aber spürbar entlasten und kontinuierlich ausgebaut“, so Minister Tullner.
Nach der ersten Phase des Distanzunterrichts und den damaligen technischen Problemen wurde über ein entsprechendes Vergabeverfahren ein neuer technischer Dienstleister für den Betrieb des Bildungsservers gebunden.
Hintergrund:
Über den Bildungsserver Sachsen-Anhalt stehen verschiedene Anwendung für das Distanzlernen zur Verfügung:
1. emuCLOUD
Über die emuCloud können digitale Unterrichtsmaterialien, Aufgaben von Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler hochgeladen, verteilt und wieder abgerufen werden.
2. Lernplattform Moodle
Moodle ist ein Learning Management System (LMS) bzw. eine Lernplattform, die es ermöglicht, digitale kooperative Lehr- und Lernmethoden einfach in den Unterricht einzubinden und Schulorganisation zu erleichtern. Lernen, Üben und Kommunizieren können so zeit- und ortsunabhängig in einem geschützten Bereich im Internet gestaltet werden.
Als Open Source Software ist Moodle frei verfügbar und kann an zielgruppenspezifische Bedürfnisse angepasst werden. Bildungseinrichtungen mit einer eigenen Moodle-Lernplattform können daher ihre Inhalte, Funktionalitäten sowie das Design individuell einrichten, anpassen und weiterentwickeln. (Derzeit nutzen fast 10.000 registrierte Lehrkräfte die Plattform)
3. emuTUBE
Über emuTUBE erhalten Lehrkräfte Zugriff auf fast 7 000 digitale (audiovisuelle) Medien. Diese sind Fächern bzw. Kompetenzschwerpunkten zugeordnet und teilweise mit Begleitmaterialien versehen. emuTUBE kann unmittelbar im Unterricht eingesetzt werden, eignet sich aber auch als Hausaufgabe, da den Schülern über einen Freigabecode für einen begrenzten Zeitraum Zugriffsrechte erteilt werden können. In emuTUBE integriert ist ein über den Digitalpakt finanziertes Medienpaket (Contentprogramm). Dazu zählen z.B. educ´Arte, Brockhaus, Anton, online Lernreisen der Tüftlerakademie und zahlreiche interaktive Lernmaterialien (z.B. Medien LB). Darüber hinaus bietet MUNDO (https://mundo.schule), die aus dem DigitalPakt finanzierte offene Bildungsmediathek der Länder, bereits 35.000 Medien und zahlreiche digitale Werkzeuge für die Schule und das Distanzlernen an.
4. Dienstliches E-Mailpostfach
Für im Bildungsserver registrierte Lehrkräfte besteht die Möglichkeit, eine dienstliche E-Mail-Adresse anzulegen und über diese zu kommunizieren. (Derzeit nutzen fast 14.000 Lehrkräfte ein personenbezogenes Postfach).
Es gibt bis auf extrem wenige Ausnahmen (Saaleschule) keinen Distanzunterricht hier in Halle. Hausaufgaben werden verschickt – bestenfalls! Kein konzertiertes Auftreten der Schulen und schon gar nicht von Herrn Tullner. Das ist schon zu verstehen schließlich ist das Internet für alle hier Neuland. Wie sagte er heute in der MZ sinngemäß: „Man könne die Winterferien ausfallen lassen damit die armen, über ein dreiviertel Jahr kaum beschulten Kinder ja nicht noch eine Woche fernhalten vom „Tempel des Wissens“ – bis jetzt hat dies in diesem Land kaum jemanden Interessiert, was aus den Kindern und deren Bildung wird. Oder zumindest hat es nicht gereicht etwas Brauchbares auf die Schiene zu setzen. Der einzige Grund für die Nummer scheint mir eine Verhinderung von Winterurlaubsstürmern zu sein. Zynisch ist diese Begründung: „Das wäre gar nicht schlimm, schließlich haben wir eh alle eingesperrt“.
Politik von alten Menschen für alte Menschen. Aber Gott-sei-gedankt gibt es zum Weichspülen des Hirnes Netflix und Co., da merkt man den Unterschied kaum zwischen vorher und nachher und für die Fernbedienung und die FeSaZu-Bestellung braucht’s nicht viel – „Wischen-accomplished“.
Na Sie scheinen ja Ahnung zu haben. Fragt sich nur wovon, denn Schule ist es ganz offensichtlich nicht. Es ist aber auch eine Möglichkeit, dass Sie einfach zu lange nichts mehr mit Schule zu tun hatten.
Tatsache ist, es haben sich einige Schulen auf den Weg gemacht.
Nana StER,
Ein paar rühmliche Ausnahmen wird es gegeben, die große Masse wird genau das tun, was der Vorredner beschrieben hat. Und der Rest seiner Analyse trifft den Nagel auf den Kopf.
Ihr Kommentar ist typisch für sie… Leute werden persönlich beleidigt anstatt diese ernst zu nehmen und den hinweisen nachzugehen. Missstände aufzeigen und eine schnelle Lösung finden sollte auch ihre Aufgabe sein.
Nein lieber verteidigt man faule und inkompetente Lehrer und schulleitungen.
Hinweise? Wo, oder meinen Sie die pauschalierte unwahre Behauptung? Denn was anderes ist der Beitrag nicht. Ebenso wie der Ihrige, denn im Gegensatz zu Ihnen habe ich den Verfasser nicht als faul und inkompetent beschimpft. Ich hatte lediglich Mutmaßungen angestellt, anhand der Aussagen, die er getroffen hat.
Was die Aufgabe des StadtElternRates ist, nun davon haben Sie ganz bestimmt keine Ahnung, deshalb spare ich mir hierzu jegliche Äußerung, da das bei Ihnen ohnehin vergossene Milch ist.
Denn offensichtlich glauben Sie der Erleuchtete höchstpersönlich zu sein, oder wie erklären Sie sich solche Aussagen?
„G 6. Januar 2021 um 16:23 Uhr
Die moodle Probleme sind seit der instalation spätestens aber seit dem ersten lockdown bekannt… Und nix passiert… War ja Urlaub…“
Sie kennen als den Zeitpunkt, an dem die Moodle Plattform installiert wurde. Deshalb ist Ihnen auch bekannt, dass damals die Lockdownprobleme bekannt waren und ignoriert wurden.
Sie kennen den Spruch „Wer im Glashaus sitzt… „? Aber da sind wir wieder bei der Milch.
Na dann hoffen wir das beste und freuen uns, dass eventuell wenigstens ein stabiler Betrieb möglich wird
Haha ihr glaubt wohl dass es dieses mal klappt, ne also ich glaube das nicht, wer soll das denn hinbekommen haben, die haben doch gar keine Spezialisten
Als das die Telekom keine Spezialisten hat, dürfte ins Reich der Märchen und Fabeln gehören.
Falls es mal wieder nicht geht.
Zoom:
1. Die Limitaufhebung kann jeder beantragen, der eine über die Schule eine E-Mail-Adresse hat. Dazu mit einer schulischen Mail-Adresse bei Zoom registrieren (z.B. $lehrer@$schule.de)
2. Dem Deallink folgen und die angeforderten Daten eingeben (ja, die der SCHULE), danach absenden
3. Ein paar Tage warten, bis auf der Website im Zoom-Profil eine entsprechende Meldung sichtbar ist (siehe auch support.zoom.us/hc/en-us/articles/360041264451-K-12-School-Time-Limit-Removal-Request-FAQ)
4. Ohne Zeitlimit zoomen
5. Kollegen und / oder Schüler informieren: Die Aufhebung des Limits gilt domainweit, d.h. für alle Accounts, die mit einer schulischen E-Mail derselben Schule angelegt werden und wurden ($lehrer2@$schule.de, $schueler1@$schule.de etc.)!
Wie siehts bei Zoom mit Datenschutz aus? Über welchen Server laufen die Daten? Nicht alles was einfach ist, muss auch richtig sein.
„In den vergangenen Tagen waren nun Teile der Moodle-Plattform auf externe Server umgezogen.“ Wie siehts dann da mit der Datensicherheit aus? Bleibt zu hoffen, dass moodle nicht in irgendeine amerikanische Cloud umgezogen ist. Aber ich geh man davon aus, dass Herr Tullner hier persönlich die Datensicherheit geprüft hat.
Die Antwort auf Ihre Frage steht im Artikel zweiter Absatz letzter Satz.
Da taucht die Telekom als Dienstleister auf, das die Telekom Serverfarmen/Standorte entsprechend sichern muss dazu kann man hier etwas lesen https://www.telekom.com/de/medien/details/wie-sicher-ist-die-cloud-datenschutz-und-sicherheit-342374
Die Server stehen in Deutschland /Europa.
Herr Tullner prüft vielleicht seine Bezüge aber doch nicht den Server, was seid ihr denn für welche?
Wenn du dir die Mühe des Lesens gemacht hättest bevor du kritisiert, hättest du was von der Telekom gelesen. Deutsche Server also.
Jakob ich kann zwar lesen aber nicht verstehen was du meintest. Die Telekom hat Spezialisten findest du? Na dann habe mal eine Telefon Störung dann lernst du sie alle kennen, die Spezialisten