Nachwuchsmangel im Handwerk: Handwerkskammer Halle fordert Stärkung der Sekundarschulen

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Handwerkskammer Halle

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8 Antworten

  1. Wiki solls wissen sagt:

    Hä? Schon mal nachgeschaut was eine Gesamtschule ist?

    Kleiner Hinweis mit Verweis auf Wikipedia:
    ,,Die Gesamtschule in Deutschland ist eine weiterführende Schule, die Kinder nach der Grundschule mindestens bis zur 9. oder 10. Klasse besuchen können. Sie ist in mehreren Bundesländern eine Alternative zum traditionellen dreigliedrigen Schulsystem (mit Hauptschule, Realschule, Gymnasium) geworden. Der wesentliche Unterschied zum herkömmlichen Schulsystem besteht darin, dass bei der Gesamtschule die Differenzierung nach Leistungsstärke in ihr stattfindet, die Schüler nicht auf verschiedene Schulen verteilt werden. Eine Gesamtschule bietet auch die verschiedenen Schulabschlüsse (Hauptschulabschluss, Mittlere Reife, Berechtigung zur gymnasialen Oberstufe) an. Nach der 10. Klasse kann auf die Gesamtschule die gymnasiale Oberstufe folgen, während ein Teil der Schüler in berufliche Ausbildungsgänge außerhalb der Gesamtschule wechselt.“

    Die Sekundarschulen sind dementsprechend in den Gesamtschulen umfasst, ein dreigliedriges Schulsystem ist halt auf dem Stand von 1880.

    • kh sagt:

      als CDUmitglied ist er in DER gymnasialförderpartei schlechthin- also an der quelle für die beste netzwerkarbeit.
      und mit ein bissl mehr hintergrundwissen über gesamtschulen käme sein bekümmertes reden auch besser rüber.

  2. Utr sagt:

    Dann müssen sie eben mehr bieten.

  3. Schmidt sagt:

    Herr Keindorf vergisst, die Sekundarschulen von heute sind nicht mit der POS von vor 1990 zu vergleichen! Das über 100 Jahre „alte“ System, welches ja von den konservativen Fraktionen immer noch als DAS Bildungssystem propagiert wird entspricht nicht der aktuellen Bildungsrealität der Gesellschaft und schon gar nicht dem Wunsch der Eltern!
    Was wollen die Eltern? Die höchstmögliche Bildung für ihre Kinder, ohne sich frühzeitig entscheiden zu müssen, welchen Weg man einschlagen muss. Siehe Nachfrage IGS-Plätze in Halle.
    Was braucht die Gesellschaft? Ein durchlässiges System in der Bildung, in dem Kinder und Jugendliche ohne große Hürden die Schulgänge wechseln können, in alle Richtungen!
    Versucht mal ein Kind von der 8. Klasse Sekundarschule mit durchgängig sehr guten Noten an ein Gymnasium zu wechseln. Praktisch fast unmöglich. Das Kind müsste erstmal die Klassenstufe am Gymnasium wiiederholen, um annährend den Stand zu erreichen. Schon diese Rückversetzung schreckt ab. Nach dem erw. Realschulabschluss der Sek 1 könnte man eigentlich an ein Gymnasium, macht nur kaum einer. Maximal das Fachgymnasium wird angewählt.

    Jetzt könnte man die Diskussion wieder aufmachen, es sind viel zu viele Kinder ohne ausreichende Fähigkeiten auf Wunsch der Eltern an einem Gymnasium. Wo liegt der Denkfehler?

    Weshalb nicht langes gemeinsames Lernen? Weshalb kann nicht mit Abschluss der 7. oder 8. Klasse festgelegt werden nach festen faktischen Kriterien, wer zum Gymnasium geht und und wer weiter auf die Gesamtschule. Und dann kann ein Jugendlicher nach der 10. Klasse, wie jetzt auch schon, eine 2. Chance auf das Abitur erhalten mit dem erw. Realschulabschluss und bleibt an der Schule und macht das Abi in 3 Jahren.

    Das lange gemeinsame Lernen stärkt alle Schüler im Wissen und im Sozialverhalten.
    Und es ist nicht die Idee aus dem Osten, weil die Entscheidungen für den Bildungsgang häufig auch politisch getragen waren. Wer sich für 25 Jahre NVA entschied, durfte an die EOS, wo die Eltern nicht so ganz konform waren, deren Kinder hatten die Chance oft nicht.

    Und Herr Keindorf, schon einmal darüber nachgedacht, dass auch Jugendliche mit Abitur in das Handwerk wollen, um eventuell einen Betrieb zu leiten? Schadet etwa ein Abitur einem Handwerker? Falscher Ansatz Herr Keindorf! Allen muss das Handwerk schmackhaft gemacht werden. Gerade das Handwerk braucht gut gebildete junge Leute, um die Zukunft der Handwerksbetriebe zu sichern. Nicht alle Abiturienten wollen im Büro sitzen oder Blut sehen, sondern anpacken und machen.

    • Exilhallenser sagt:

      „Das lange gemeinsame Lernen stärkt alle Schüler im Wissen und im Sozialverhalten.“

      Ja, weil der Pöbel die Schüler, die einen guten machen wollen, vom Lernen abhalten. So viel zum „Sozialverhalten“.

      „Was braucht die Gesellschaft? Ein durchlässiges System in der Bildung, in dem Kinder und Jugendliche ohne große Hürden die Schulgänge wechseln können, in alle Richtungen!“

      Mir ist egal, was die „Gesellschaft“ braucht, sondern mich interessiert, wie meine Kinder den bestmöglichen Abschluss machen können, ohne vom Unterschichtspöbel belästigt zu werden. Von daher kann ich auf ein „durchlässiges System“ gerne verzichten, denn das geht auf Kosten der Leistungsträger.

      • Meinungsmacher sagt:

        Mal eine richtig prollige Antwort. Da weiß man wo die sogenannte Unterschicht herkommt. vermutlich von Hallensern aus dem Exil.

  4. sozial sagt:

    Das ist das Ergebnis unserer Landesregierung und Herrn Tullner.
    Plichtunterricht auf 75% minimieren. Ausfall von 20-30% . Die Coronazeit hat viele Kinder auf diesen Schulen nicht mehr erreicht.
    Bei einer Umfrage zur Bundestagswahl wurde nach den wichtigen Aufgaben gefragt. Klimaschutz an 1. Stelle und Bildung an letzter.
    Ich denke, dass dem Großteil nicht klar ist, dass uns bald die Handwerker ausgehen.

  5. Exilhallenser sagt:

    Abiturienten, die von IGS stammen, sind deutlich leistungsschwächer als Abiturienten, die ihren Abschluss an einem richtigen Gymnasium erworben haben. Das wird beim Thema Gesamtschulen gerne unterschlagen.

    • sozial sagt:

      Ist nur eine Frage wie du Leistung bewertest.
      Abiturenten von der IGS sind nach ihrem Abschluss sozialer, empathischer und auch kreativer.

    • StER Halle sagt:

      Woher haben Sie, mit Verlaub, diese saudämliche Erkenntnis her?
      Das Abitur an der Gesamtschule unterscheidet sich überhaupt nicht von dem des Gymnasium. Der Notendurchschnitt unterscheidet sich ebensowenig. Nur mit dem Unterschied, dass in der Oberstufe Lernende sitzen, denen in der vierten Klasse noch nicht auf der Stirn stand, dass sie ein höheres Leistungsvermögen haben. Tipp, nur über das Schreiben, wovon man auch Ahnung hat.