Neue Corona-Allgemeinverfügung in Halle mit Maskenpflicht gilt bis Mitte Januar – Lehrer gehören nicht zur Kohorte
Die neue Allgemeinverfügung der Stadt wegen der Corona-Pandemie gilt bis zum 15. Januar. Am Montag wird sie im Amtsblatt veröffentlicht, so Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Beibehalten wird die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutz innerhalb des Altstadtrings sowie auf dem Boulevard und am Bahnhofsvorplatz.
Schärfere Regelungen gibt es für die Quarantäne. Infizierte haben sich umgehend in eine mindestens 10-tägige Quarantäne zu begeben. Frühestens am 9. Tag erfolgt eine Testung mittels PCR-Test.
Zudem sind die Infizierten verpflichtet, umgehend ihre Kontaktpersonen zu informieren und diese dem Fachbereich Gesundheit bekannt zu geben.
Kontaktpersonen haben ebenfalls in eine zehntägige häusliche Quarantäne zu begeben und sich umgehend mit dem Fachbereich Gesundheit in Verbindung zu setzen.
Alle Mitglieder einer Kohorte in der Schule oder Kita haben 5 Tage in Quarantäne zu gehen, wenn es in der Kohorte einen positiven Fall gibt. Sollte diese Symptome aufweisen, wird die Quarantäne auch auf alle Haushaltsmitglieder ausgeweitet. Nach 5 Tagen der Verdachtsquarantäne erfolgt eine Testung mittels Antigen-Schnelltest. Ist dieser Test negativ, darf das Mitglied der Kohorte wieder in die Schule oder die Kita.
Lehrer zählen im Übrigen nicht mit zu der Kohorte. Auf diese Weise soll der Regelbetrieb an den Schulen und Kitas möglichst lange aufrecht erhalten werden.
Na wenn das mal so geht. Das Problem der Einschränkungen ist immer die Definition der Einschränkungen inkl. Dauer. Mal eben mir nichts dir nichts verlängern wirft wieder rechtliche Probleme auf. Hätte der Oberbernd lieber etwas gewartet, weil, jetzt ist es angemessen, vorher war dies nicht.
Es bleibt also im Wesentlichen so wie bisher, hat ja auch irre geholfen.
Warten wir den genauen Inhalt der Allgemeinverfügung mal ab. Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten haben sich (unter Berücksichtigung der aktuellen Erkenntnisse) eigentlich auf kürzere Quarantänezeiträume geeinigt. Ich hoffe nicht, dass die Stadt beim 14-Tage-Zeitraum bleibt. Andere Zeiträume, als nun auf Bund- und Landesebene beschlossen, wären schwer vermittelbar.
Ja, deshalb ja nicht mehr alle 14 Tage, sondern bei Kohorten schon nach 5 Tagen der Schnelltest…
Ja, als ich den Kommentar schrieb, waren keine detaillierten Infos enthalten. 😉
Lustig…
Infizierte und Kontaktpersonen sollen sich beim Gesundheitsamt melden, die man eh (fast) nicht erreicht.
*Ironie Ende*
Alles ganz gut und schön,aber das Gesundheitsamtes ist doch gar nicht in der Lage die dort festgelegten Sachen ordentlich durchzuführen.
Wenn die Kinder nach 5 Tagen wieder in die Kita dürfen, die Erzieher aber erst eine Woche später, wird es wohl mehr geschlossene Kitas und Notbetreuungen geben…
Ergo soll ich daheim bleiben, wenn mein Kind in der Kohorte mit einem Infizierten ist. Werde aber selbst frühestens nach 9 Tagen getestet. Bis dahin zahlt mein Chef mein Gehalt einfach weiter, er hat es ja.
Woher weißt ein Infizierter eigentlich , dass er Cirina hat, wenn erst nach 9 Tagen getestet wird?
„Lehrer gehören nicht zur Kohorte.“ Nichts sagt mehr „Scheiß auf die Lehrer“, als das.
@S.B. Volle Zustimmung. Und genau wegen dieser Aussage von unserem OB gehen jetzt alle Lehrer voll motiviert in die Klasse. Ihnen kann ja nichts passieren. Gehören doch nicht zur Kohorte.
Richtig. Interessant ist auch das Desinteresse des Landes Sachsen-Anhaltes, das als Dienstherr bzw. Arbeitgeber für die Gesundheit ihrer Angestellten und Beamten verantwortlich ist. Da kommt das Gefühl des auf Verschleiß-Fahrens auf. LehrerInnen und SchülerInnen haben auch ein Recht auf Gesundheit.
Warum gibt es ab Klasse 5 kein Teilungsunterricht bzw. A- B- Tage? (Inklusive einer Notbetreuung für Kinder/ Jugendlicher)
9 Milliarden und mehr für die Lufthansa, aber kein Geld für die Digitalisierung der Schule. Platz 66 für Deutschland, hinter Bosnien-Herzegowina, was die Digitalisierung der Schulen angeht Da sieht man den Stellenwert der Schule. Wenn es dem Staat / Land um Bildungsgerechtigkeit ginge, dann hätten sie schon lange in die Digitalisierung inverstiert; zum Beispiel, dass Laptops an die Schüler ausgeliehen werden. Wichtig wäre auch die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems und mehr Sozialarbeit an den Schulen,
Geteilten Unterricht inklusive Notbetreuung. Wie schizophren ist das bitte? Wir halbieren die Klassen, um die Wänste danach sofort in der Betreuung wieder aufeinander loszulassen… Wenn die Eltern schon eine Teilung fordern, dann sollen die sich an Nichtunterrichtstagen auch selbst um ihre Brut kümmern
Es gibt SchülerInnen, die kein Internet zu Hause haben und auch nicht in Ruhe arbeiten können. Diesen Kindern sollte man Notbetreuung anbieten. Das ist nicht schizophren, sondern eine Hilfsmöglichkeit. Und wer Kinder als Wänste bezeichnet hat wohl von Schule keine Ahnung.