Neuer Arbeitsplatz gesucht? Jobmesse in der Erdgas Sportarena

Eine Antwort

  1. Unternehmer sagt:

    Wenn man sich mal die Einstellungsvoraussetzungen anschaut, die so manche Unternehmen verlangen, muss man sich schon die Frage stellen, was hierzulande nicht ganz richtig läuft. Mittlerweile – man höre und staune – wurde dieses Thema im Bundestag thematisiert, wo derlei Praktiken angemahnt wurden und wie es sein kann, dass u. a. auch Behörden für Arbeitsplätze, wie z. B. für Sekretariatstätigkeiten, die jede/r gelernte/r Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation durchführen könnte, ein Studium verlangen! Aber andererseits dann Gehälter zahlen wollen, die eher „Hauptschul-Niveau“ haben. Das passt nicht!

    So viel zum Thema „Fachkräftemangel“!

    Statt Job-Messen sollte es endlich auch mal Arbeitnehmermessen geben! Mittlerweile sind wir doch in einer Situation, wo sich doch die Unternehmen bewerben müssen; zeigen müssen, dass sie ein guter Arbeitgeber sind, wo es sich lohnt, seine Zeit und Arbeitsleistung, sein Know How zu investieren, wo man fair für seine Leistungen entlohnt wird! Bei vielen Unternehmen ist das offenbar leider noch nicht angekommen!

    Aus eigener Erfahrung, aus meiner Zeit, als ich noch fest angestellt war, so wie aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis habe ich vieles in Erfahrung gebracht, was in vielen Unternehmen offenbar gang und gäbe ist, angefangen von fehlender Wertschätzung seitens der Vorgesetzten, fehlende Weiterentwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen, keine Weiterbildungsmöglichkeiten, über keine Einarbeitung in neue Aufgaben, als neuer Mitarbeiter, bis hin zu schlechter Bezahlung und dass auch Überstunden nicht bezahlt werden, als selbstverständlich betrachtet werden, aber wehe man kommt einmal drei Minuten zu spät, weil der Zug ausgefallen ist.

    Auch hier sollte die Politik nun endlich mal reagieren, da auch hier die Dinge sich leider nicht alleine regulieren.

    Und wenn man sich mal die Stellenausschreibungen anschaut in unserer Region, auch vor Corona, dann muss man feststellen, dass es vom Prinzip her nur zwei Arten von ausgeschriebenen Stellen gibt: Hohe Positionen, wie z. B. Leiter einer Behörde, IT-Spezialisten oder andere Stellen, für die man eine spezielle Ausbildung / ein Studium vorweisen muss. Und alles andere sind Tätigkeiten für Hilfskräfte. Es gibt kaum noch etwas „dazwischen“ für den durschnittlichen Bürger mit einem guten Realschulabschluss.

    Jedoch bestätigen sicher auch hier die Ausnahmen die Regel! Und es wird sicher einige Unternehmen noch geben, die auch für die Mittelschicht freie Stellen haben, deren Geschäftsleitung das Potential ihres Unternehmens zu schätzen wissen und ihre Mitarbeiter fair behandeln und fair bezahlen, und ihnen auch Perspektiven bieten, auch wenn man diese mittlerweile offenbar „mit der Lupe suchen“ muss.

    Ich wünsche allen Besuchern der Job-Messe viel Spaß und dass sie den richtigen Arbeitgeber bald finden!