„Noahs Train“: Güterzug wirbt in Halle für Schienenverkehr

15 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Wie umweltfreundlich Güterverkehr auf der Schiene sein kann, wissen alle, außer die Politiker in Entscheidungspositionen. Der Güterzug muss nicht für die Bürger eine Werbetour durchs Land machen, sondern mal bei Andi Scheuer ins Büro fahren.

    • Seb Gorka sagt:

      Andi Scheuer hört nicht auf Züge (schon wegen den bonifizierten 5 db Schienenlärm; s.a. das weltbekannte „EBA-Lärm-Projekt“), aber vielleicht hört er auf den gemeinen Populus. Der wiederum muss erst aktiv(iert) werden. Das Demokratieprinzip ist simpel, die Umsetzung mühsam.

  2. Ardan Sortekt sagt:

    Ja, der Herr Scheuer hört aber bei allem dass mit Schienen zu tun hat aus Prinzip weg, wie schon seine Vorgänger. Das hat ja nun auch der Bundesrechnungshof als Kontrollinstanz sehr deutlich kritisiert. Aber direkte Einflussmöglichkeiten außer Kritik hat dieser halt nicht. Bleibt also nur die Bürger zu überzeugen, damit die Herrn Scheuer zur nächsten Wahl zeigen, dass sie mehr Verstand haben als er.

    • McPoldy sagt:

      Was hat das mit Politik zu tun, die Bahnlogistiker müssen bei den Firmen anklopfen und Werbung machen, solange die Logistikbranche in der Bahn keine ausreichende Alternative sieht können die Werbetouren machen wie sie wollen. Man gucke sich die erbosten Anwohner in Halle an die wegen des Lärms des Güterbahnhofes auf die Barikaden gehen.

      • 10010110 sagt:

        Das ist aber zu einfach gedacht. Der LKW-Verkehr wird in Deutschland massiv subventioniert während die Bahn systematisch benachteiligt wird. Vergleiche nur mal die Ausgaben des Bundes für Autobahnen und die für die Schienenwege. Es werden ständig neue Straßen gebaut und die Eisenbahn in der Fläche wird „rückgebaut“. Von einem gleichberechtigten Wettbewerb kann man da nicht reden.

        https://www.youtube.com/watch?v=bvUpMPr6XVk

    • Wilfried sagt:

      Dann kommt eben ein Scheuer-Klon, oder wer auch immer. Seitwann wird denn in diesem Staate Politik gegen das kapital gemacht? Vorher nicht, vorvorher auch nicht…

  3. Denker sagt:

    Wenn ich mich nicht irre, haben wir es den Grünen zu verdanken, dass wir nun auch noch die Flix-Bus Schwemme auf den Straßen haben.
    Es gab mal ein Gesetz, was es Busunternehmen verbot in Konkurrenz zur Schiene zu treten – wenn es dort eine Zugverbindung gibt.
    Haben die Grünen abgeschafft und sich dafür damals feiern lassen.
    Aber gut, die haben ja auch im NRW Parlament für die Abholzung des Hambacher Forstes gestimmt und wollten später dann nichts mehr davon wissen.
    Opportunisten reinsten Wassers.
    Wer wählt so was?

    • Seb Gorka sagt:

      Du irrst dich. Die Änderung des Personenbeförderungsgesetzes war ein Gesetzentwurf der Bundesregierung, die zu dieser Zeit aus vielen illustren Leuten bestand, aber nicht einer davon war bei den Grünen.

      Fakten sind stark, Gefühle sind stärker.

      • Zukunft der Demokratie sagt:

        @Seb Gorka
        Sie sollten besser recherchieren, dann wird es nicht so peinlich! Niemand kann Alles wissen ,aber wissen wo es stehen könnte!
        Vielleicht können aus Ihren Gefühlen dann auch irgendwann Fakten werden?

        @Denker hat vollkommen Recht, Federführend war bei der damaligen Gesetzgebung der Verkehrsausschuss und raten Sie mal wer da der Vorsitzende war? Dr. Anton Hofreiter , dämmert es ? kein Mitglied Bündnis 90/die Grünen ??
        http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP17/378/37838.html

        Und Ja ,Anton Hofreiter hat sich für die Freigabe des Bus-Fernlinienverkehr zu dem Gesetzentwurf ausgesprochen!
        Zitat:
        ,,Eine letzte Bemerkung zum Fernlinienbusverkehr;
        manche haben sehr viel Redezeit darauf verwendet. Wir
        haben da eine sinnvolle Regelung gefunden, nämlich
        eine Freigabe in einem angemessenen Marktrahmen. Ich
        bin der festen Überzeugung, dass es sozial ist, dies zu
        tun; denn man sollte auch den Menschen, die nur über
        ein geringes Einkommen verfügen, die Möglichkeit eröffnen,
        sich umweltfreundlich und sicher von A nach B
        fortzubewegen.“

        Nur was ein ,,angemessener Marktrahmen“ wurde zu seiner zeit nicht definiert!
        http://www.spiegel.de/karriere/fernbusse-branche-boomt-fahrer-werden-gesucht-aber-zu-dumpingloehnen-a-1022603.html

        die Gesetzgebungsverfahren kann man alle nachlesen, nur muss man das auch wollen @seb Gorka, dann klappt es auch mit den Fakten!
        http://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/17/17152.pdf#P.18275

        • Seb Gorka sagt:

          Initiator der Gesetzgebung war die Bundesregierung. Das Gesetzgebungsverfahren ist zwar nicht so simpel, wie deine persönlichen Angriffe, aber dennoch nicht so kompliziert, wie du es dir vorstellst.
          Wie du vielleicht bei deiner intensiven Recherche in den nächsten Tagen herausfinden wirst, besteht so ein Ausschuss aus weit mehr als dem Vorsitzenden.

          Über einen Gesetzentwurf wird (mehrfach) beraten und am Ende wird darüber abgestimmt. Da kommen dann vor allem die Mehrheiten im Parlament zum Tragen. Die Grünen hatten 68 von 620 Sitzen, spielten im Ergebnis somit keinerlei Rolle was Mehrheiten angeht. Bei einem Zustimmungsgesetz kommt es darüberhinaus noch auf die Zustimmung des Bundesrats an. Dessen Zusammensetzung solltest du dir ebenfalls ansehen.

          Wenn du dann noch Zeit hast, lies dir die Sitzungsprotokolle durch. Außer der Fraktion „Die Linke“ war niemand (auch nicht die 330 Abgeordneten der Regierungskoalition) gegen den Gesetzentwurf. Das Zitat von Hofreiter bezieht sich auf den Änderungsantrag durch den Ausschuss, nicht auf die Gesetzesinitiative, die übrigens lediglich eine Umsetzung einer EU-Verordnung war.

          Wenn also andere das Gesetz entworfen haben und so ziemlich alle dafür waren, ist nicht die kleinste Fraktion dafür verantwortlich, auch wenn man dir etwas anderes vorgegeben hat.

  4. W. Molotow sagt:

    Euch möchte man jaulen hören, wenn alles, wie zu glorreichen Reichsbahnzeiten auf der Schiene langzuckelt.

    Wenn ihr eure Ama***Sche***e nicht am nächsten Tag an der Türe habt, geht doch für euch die Welt unter.

    Findet euch damit ab: das „Projekt Schiene” ist für immer gestorben, das siecht, nur noch krampfhaft am Leben gehalten, vor sich hin.

    Da helfen auch keine grünen Träumereien – die Fehler von vor vielen Jahren sind nicht mehr korrigierbar.

    • 10010110 sagt:

      Komischerweise geht das in anderen Ländern aber auch – z. B. in der Schweiz. Und da ist die Welt nicht untergegangen.

      Und die „Ama***Schei***e“ wird ja auch nur angenommen, weil es – auf Kosten anderer – möglich ist. Gäbe es diese Möglichkeit nicht, würden sich die Menschen auch mit Alternativen zufrieden geben. Es ist zwar bequem, aber die Welt geht eben nicht unter, wenn es das nicht gäbe. Man merkt das ja da, wo Autoverkehr zugunsten des ÖPNV und Fahrrads zurückgedrängt wird. Dann werden diese Transportmodi auch verstärkt genutzt (siehe Holland), und nur wenige beschweren sich drüber.

  5. Hfoertel sagt:

    Wenn mich nicht alles täuscht, wurde der Busfernverkehr im Jahr 2012/13 liberalisiert! Wer hat da regiert? Na? Die Merkel mit der FDP ! Und ja es kann sein das in irgendeinem Bundesland die Grünen mitregiert haben und so im Bundesrat darüber mit befunden haben, ob dafür oder dagegen entzieht sich meiner Kenntnis. Aber auf keinen Fall haben „wir es den Grünen zu verdanken“!
    Du irrst dich also!