Novemberrevolution 1918 in Halle: Erinnerung an Karl Meseberg

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  1. Freiluftirrenhaus für rote sagt:

    Ach die Ewiggestrigen machen wir Grabschau ihrer Kommi-Idole. „Auch das Militär werde immer noch streng hierarchisch geführt, die Betriebe seien auch noch nicht in der Hand jener, die dort arbeiten.“ und Luki mal wider ganz derbe. Soll er mal zeigen, wo dass Militär im gelobten Kommunismus „von unten geführt“ wurde. LOL.

  2. Grün*innenfilet sagt:

    Ein Kommunist, der sich für Demokratisierung einsetzt. So fangen Witze an…

  3. Carex sagt:

    Wie es bei solchen Kämpfen immer wieder passiert, hat es auch damals völlig Unbeteiligte getroffen. Mein Großvater wäre beinahe von seinen Truppen, als vermeintlicher Streikbrecher, erschossen worden, als er an seinem eigenem Haus arbeitete…

  4. Jim Knopf sagt:

    Russland .Nordkorea ,Kuba ,China ,die befreiten Länder Afrikas & viele andere Länder werden von Kommunisten beherrscht .

    • Micha sagt:

      So, jetzt noch mal in dich gehen. Sich mit der Definition von „Kommunismus“ auseinander setzen. Und schwupps fällt dir auf, das es auch der Welt noch nie „Kommunismus“ gab bzw. gibt. Aber wie soll man auch darauf kommen.

  5. unlustig geimpfter sagt:

    Eine Versammlung der üblichen alt und neu Kommunisten…. Eine gute Gelegenheit alle zu verhaften.

  6. Carex sagt:

    Wie es bei solchen Kämpfen immer ist, es traf auch Unbeteiligte. Mein Großvater entging seinen Kämpfern nur mit sehr viel Glück. Als vermeintlicher Streikbrecher sollte er erschossen werden, als er an seinem eigenem Haus arbeitete…

  7. Eduard Karl sagt:

    Stop. War das nicht eher so, daß die Freikorps unser Deutsches Reich damals vor der kommunistischen Demokratur geschützt haben? Dann, nach 1945, erlebte der Osten Deutschlands 40 Jahre lang die sogenannte Diktatur des Proletariats nebst Stasi und demokratischen Mauerschützen. Am sogenannten antifaschistisch demokratischen Schutzwall wurde ebenfalls auf der Flucht erschossen. Erinnern wir uns nun an die Säuberungen, Leichenberge, Gulags der Herren Stalin und Mao. Allein die Große Proletarische Kulturrevolution hinterließ (nach vorliegenden Schätzungen) zwischen Hunderttausenden und 20 Millionen Toten in ganz China. Noch so ein Idol: Che Guevara. Reden wir doch mal über dessen Menschenrechtsverletzungen, über Folter und Ermordung in seinem Herrschaftsbereich. Dann – 1989 – sah es für die Marxisten-Leninisten-Trotzkisten nach Game over aus. Leider präsentieren heuer diese nicht lernfähigen Untoten ihre ewiggestrigen Konzepte erneut als Teil der Lösung für die heutigen Probleme! Schlimmer. Wehe dem, der diesen Saubermännern und -frauen und ihrem Personenkult widerspricht! Der wird inzwischen ganz erzdemokratisch exkommuniziert. Hindert sie jemand? Staatsorgane, Massenmedien und Gerichte? Nö. Vor allem die Massenmedien entpuppen sich sogar als deren überaus willfährigen Helfershelfer. Zum Kotzen! Joseph McCarthy hatte die richtige Nase! Der Regierungsapparat war und ist kommunistisch unterwandert.

    • Ex-NVA-Angehöriger sagt:

      @Eduard Karl… gut zusammengefasst. Dem ist kaum etwas hinzuzufügen. Ich bin allerdings erstaunt, daß Ihr Beitrag hier durch die Zensur gegangen ist. Wenn ich diesen Text geschrieben hätte, wäre davon nichts übrig geblieben.
      Man darf auch nicht vergessen, daß die einfache Bevölkerung mit diesen bolschewistischen Rabauken gar nichts am Hut hatte und sich denen eben nicht massenweise anschloss. Leider sind die damaligen Zeitzeugen alle schon unter der Erde.

    • tja... sagt:

      Soviel Text – und trotzdem nur Müll.

  8. wow sagt:

    „…Auch das Militär werde immer noch streng hierarchisch geführt, die Betriebe seien auch noch nicht in der Hand jener, die dort arbeiten…“

    Und das ist gut so.

  9. Ginger sagt:

    Ist das noch erwähnenswert, wenn sieben linke Hansel an einem Grab stehen? Da stehen ja mehr bei Aldi an der Kasse. Die Linke ist auch nicht mehr das, was sie darstellen wollen.

  10. PaulusHallenser sagt:

    „Meseberg habe für die Demokratisierung gestanden“

    Das stimmt nicht, der Mann wollte keine Demokratie, sondern er wollte Kommunismus und Arbeiterräte. Mit Demokratie hatte er nie etwas zu schaffen.

    „sagte Lukas Wanke vom Stura“

    Es hat sich an der MLU auch nach Jahren nichts geändert. Es sind dort immer noch die gleichen Betonkopfsozialisten im Stura zu finden, die völlig lernresistent sind.

    • 10010110 sagt:

      „δῆμος“ (dēmos) – das Volk, „κράτος“ (kratos) – die Macht/Herrschaft

      Ein Rat besteht woraus? Aus mehreren Menschen, die idealerweise aus dem Volk zusammengesetzt sind. Kommunismus ist in seiner ursprünglichen Bedeutung außerdem eine auf Gemeinsamkeit ausgerichtete Lebensweise.

      Insofern sind Kommunismus und Arbeiterräte – vor allem im Vergleich zu den bis dahin vorherrschenden Herrschaftsformen wie Monarchie und Ständeherrschaft – eine Demokratisierung. Was danach de facto draus geworden ist, steht auf einem anderen Blatt.

      • Ex-NVA-Angehöriger sagt:

        @10010110… Guten Abend. Noch mal und extra für Sie und alle anderen Geschichtsleugner, welche immer noch glauben u./o. denken, Meseberg sei ein Demokrat gewesen.
        Meseberg war Giebichensteiner. Meine Vorfahren waren über Generationen Giebichensteiner und ich selbst bin auch Giebichensteiner, auch wenn der heutige Stadtteil seit 1900 eingemeindet ist.
        Ich hatte noch das Glück, damalige Zeitzeugen zu sprechen und deren Meinung war, daß Meseberg und seine bolschewistische Brutalotruppe auf eigene Faust ihre private Revolution in Halle/Saale zu spielen versuchte, eben ausdrücklich ohne Befehl, ohne Auftrag und ohne Zustimmung des Arbeiter- und Soldatenrates. Wie etwas später „Zündel-Maxe“ (Max Hoelz) und seine Truppe, war auch Meseberg bei der einfachen halleschen Bevölkerung eben, entgegen der bolschewistischen DDR-Propaganda, nicht beliebt und erfuhr auch keine wirkliche Unterstützung der „proletarischen Massen“. Die wehrfähigen Männer, welche 1918/1919 in der Stadt ansässig waren, waren heilfroh, dem Grauen der Schlachtfelder des gerade beendeten Weltkrieges lebend entkommen zu sein. Die hatten allesamt keine Lust auf Mesebergs Privatrevolution in Halle/Saale
        Ein wirkliches Idol in Giebichenstein und Halle/Saale war damals nur der (schon gefallene) Jagdflieger Oswald Boelcke, auch ein Giebichensteiner, dessen Geburtshaus, das Eckhaus Burgstraße 66 immer noch steht.

        • 10010110 sagt:

          Ich kann mir kein Urteil über Meseberg bilden, halte aber auch persönliche Anekdoten zur Beurteilung der Geschichte für problematisch. Ich bin allerdings allein auf die Kritik von PaulusHallenser zur Demokratie eingegangen. Der Begriff „Demokratie“ hat eine sprachliche Wandlung erfahren und meint heute nicht mehr das gleiche wie im ursprünglichen Sinn. Heute wird z. B. die Demokratie immer als etwas positives gegenüber „antidemokratischen“ Tendenzen und Ansichten dargestellt. „Demokraten“ sind im heutigen politischen Sprachgebrauch „die Guten“ und alles andere sind entweder rechte Faschisten oder linke Kommunisten.

          Von dieser Denkweise muss man sich lösen, wenn man die damaligen Geschehnisse neutral einordnen will. Alles, was gegen Adels- und für eine Volksherrschaft (in welcher Form auch immer) war, war Demokratisierung. Ob „das Volk“ (im Sinne der Mesebergschen Revolutionsgarden) nun wirkliche freiheitliche Demokratie oder nur eine Diktatur des Proletariats im Sinn hatten, ist dabei zweitrangig.

          • Ex-NVA-Angehöriger sagt:

            @10010110 Guten Abend.
            Ich zitiere Sie mal: „Von dieser Denkweise muss man sich lösen, wenn man die damaligen Geschehnisse neutral einordnen will. Alles, was gegen Adels- und für eine Volksherrschaft (in welcher Form auch immer) war, war Demokratisierung.“
            Oha und damit wären nach Ihrer Definition, bspw. Goebels und die Strasser-Brüder (welche bis weit nach der Machtergreifung als Linke in der NSDAP galten und linke Forderungen hatten) auch Demokraten gewesen, denn auch diese Herren waren gegen den Adelsdünkel und für die Abschaffung der Adelsprivilegien.

          • Blödquatscher entlarven sagt:

            „denn auch diese Herren waren gegen den Adelsdünkel und für die Abschaffung der Adelsprivilegien.“

            Aber nicht für Volksherrschaft. Hast du bestimmt in deiner Empörung einfach nur „übersehen“.

    • Rentnerstudent sagt:

      Es gibt sehr gute Gründe, warum die revoltierenden Studierenden 1989 bei der Etablierung einer eigenen studentischen Selbstverwaltung einen StudentenRAT mit einer rätedemokratischen Struktur auf Basis direkter demokratischer Verfahren gebildet hatten und kein StudentenParlament mit ASTA, wie es im Westen zur Pflege des eigenen politischen Nachwuchses gemeinhin üblich war und ist.

      Heute ist von dieser Form allerdings nur wenig mehr als ihr Name geblieben, denn direkte rätedemokratische Strukturen sind in der Bundesrepublik per GG verboten. Es bedurtte einige Zeit und Anstrengung um dies dann auch in der Studentischen Selbstverwaltung durchzusetzen. In einem kapitalistischen Staat hat Demokratie eben ihre Grenzen.

  11. WattneScheiße sagt:

    Die kommunistischen Länder dieser Welt. Wahre Großnationen und Weltmächte, zum wohlfühlen für alle.
    Damit auch nichts militärisch geführt. Das erledigen die Anarcho-Soldaten ja selber. Kennt man ja.
    Super System. Deswegen sind in Nord-Korea auch alle so glücklich und die Geschäfte voll .

    • tja sagt:

      In den USA ist es dagegen auch total zum Wohlfühlen. 60% der Leute verdienen nur soviel Geld, dass sie gerade so bis zum nächsten Geld über die Runden kommen, da bleibt nichts (also 0/ Null) zum Sparen. Von den meisten Gefängnisinsassen im Verhältnis zur Bevölkerungszahl erst gar nicht zu reden, ebenso wie von den fast 20.000 Schusswaffen-Toten (ohne Selbstmorde, die nochmal 20.000 betragen), dazu 40.000 Verletzte. 1,5 Millionen Obdachlose (Stand 2014) sind ebenfalls ein Indiz für eine wirklich wahre Großnation zum Wohlfühlen.

  12. Rentnerstudent sagt:

    Ehm Welk hat die Zeit in seinem Roman „Im Morgennebel“ sehr realitätsnah literarisch aufgearbeitet. Wenn auch zumeist in Braunschweig spielend, gibt es darin auch ein kurzes Kapitel über die Vorgänge in Halle.

  13. aka electric sagt:

    Danke für den Tip!

  14. Ex-NVA-Angehöriger sagt:

    an @Blödquatscher entlarfen:
    Ich beziehe mich auf Ihren Beitrag vom 12.02.2023, 19:48Uhr.

    Also bei allem Respekt. Entweder sind Sie selbst einer dieser Blödquatscher, die Sie entlarfen wollen, oder Sie gehören zu Abteilung Agit-Prop, oder noch schlimmer, Sie sind einfach unwissend, haben von Geschichte keine Ahnung und plappern nur die geschichtverfälschenden Phrasen nach.
    Wissen Sie denn überhaupt, was NSDAP ausgeschrieben bedeutete?
    National Sozialistische Deutsche Arbeiter Partei.
    Und genau diese Partei strebte zu diesem Zeitkontext von dem wir hier reden, sehr wohl eine Volksherrschaft an. Das Wort Sozialismus steckt sogar im Namen dieser Partei. Und was glauben Sie denn, wer den 1.Mai zum Gesetzlichen Feiertag erhoben hat? Wissen Sie nicht? Armes Würstchen. Und was glauben Sie denn, wer die Wohnungsmieten deckelte und den Werktätigen einen gesetzlichen Mindesturlaub garantierte und auch durchsetzte? Wissen Sie es wirklich nicht, oder wollen Sie es absichtlich verleugnen und verschweigen?
    Kennen Sie auch nur im Ansatz das 25-Punkte-Programm der NSDAP vom Februar 1920?

    Da Sie sicher zu faul sind, sich von allein zu bemühen, will ich Ihnen mal in Kurzform dieses Programm von 1920 nahebringen, denn es ist auch nach 100 Jahren in vielen Punkten erschreckend aktuell und zwar so erschreckend aktuell, daß man einige Punkte bei den Forderungen der heutigen Linken, den Grünen und der AfD findet.
    Und bitte nicht vergessen, der Inhalt des 25-Punkte-Programmes stammt nicht von mir, ich gebe ihn nur wider um ihn in einen wirklichen geschichtlichen Kontext zu stellen.
    Ich habe mir das nicht ausgedacht. Und wenn jemand den Spruch bemüht „Geschichte wiederholt sich nicht.“, dem möchte ich als inzwischen reifer und lebenserfahrener Mann antworten: „Doch, Geschichte wiederholt sich ständig, immer und immer fort, nur die handelnden Personen wechseln.“

    Punkt 1-8:
    -Aufhebung der Verträge von Versailles u. St.Germain
    -Rückgabe der ehem. dt. Kolonien
    -wer ist dt. Staatsbürger und wer nicht
    -Judenfeindlichkeiten und Antisemitismus
    -Fremdeinwanderung sofort stoppen und Ausweisung aller, ab 2.8.1914 Eingewanderter

    Punkt 9:
    Alle dt. Staatsbürger müssen gleiche Rechte u. Pflichten besitzen.

    Punkt 10:
    Erste Pflicht jedes dt. Staatsbürger muss es sein, geistig o. körperlich zu schaffen. Die Tätigkeit des Einzelnen darf nicht gegen die Interessen der Allgemeinheit verstoßen, sondern muss im Rahmen des Gesamten, zum Nutzen Aller erfolgen.

    Punkt 11:
    Abschaffung des arbeits- und mühelosen Einkommens, Brechung der Zinsknechtschaft.

    Punkt 12:
    Restlose Einziehung aller Kriegsgewinne.

    Punkt 13:
    Verstaatlichung aller Trusts.

    Punkt 14:
    Gewinnbeteiligung an Großbetrieben.

    Punkt 15:
    Großzügiger Ausbau der Altersversorgung.

    Punkt 16:
    Kommunalisierung der Groß-Warenhäuser.

    Punkt 17:
    Entschädigungslose Bodenreform, Enteignung von Großgrundbesitz und Verbot jedweder Bodenspekulation.

    Punkt 18:
    Verbot von Wucher, Schiebertum und Tätigkeiten gegen das Allgemeinwohl.

    Punkt 19:
    Abschaffung des geltenden römischen Rechts und Einführung eines dt. Gemeinrechts.

    Punkt 20:
    Begabte Kinder armer Eltern sind auf Staatskosten auszubilden. Höhere Bildung nicht abhängig von Stand und Herkunft, sondern Aufgabe des Staates durch ein besseres Volksbildungswesen. Einführung von Staatsbürgerkunde-Unterricht in den Schulen.

    Punkt 21:
    Der Staat hat für die Hebung der Volksgesundheit zu sorgen. Besonderen Schutz für Mutter und Kind. Verbot von Kinder- und Jugendarbeit.

    Punkt 22:
    Abschaffung des Söldnerheeres, Bildung eines Volksheeres, einer Volksarmee.

    Punkt 23:
    Kampf gegen bewußte politische Lügen und Verbreitung durch die Presse.

    Punkt 24:
    Religionsfreiheit. Gemeinnutz geht vor Eigennutz.

    Punkt 25:
    Schaffung einer starken Zentralgewalt.