Nun doch Bebauungsplan für gesamten Riebeckplatz

18 Antworten

  1. HansimGlueck sagt:

    Wie soll denn bitte ein zusammenpassendes Gesamtkonzept entstehen, wenn doch drei einzelne Vorhabenbezogene Bebauungspläne entstehen sollen. Der Aufstellungsbeschluss für den Gesamtplatz bringt gar nichts. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass die Stadt die Zerstückelung, die zu erwarten war, bereits so offen zeigt. Da hat sich der Stadtrat nicht nur übers Ohr hauen lassen, sie haben es sogar gesehen, dass sie übers Ohr gehauen werden.

    • Tibor sagt:

      Vorhabenbezogene Bebauungsplänen können sowohl untereinander als auch hinsichtlich eines Aufstellungsbeschlusses für den Gesamtplatz abgestimmt werden, so dass ein zusammenpassendes Gesamtkonzept entsteht. Daher auch die Formulierung „verbindende Klammer“ für den Gesamtbebauungsplan.

      • HansimGlueck sagt:

        „können“ !

        „verbindliche Klammer“ ist ein hübscher hohler Begriff.

        • Tibor sagt:

          Verbindend ist etwas anderes als verbindlich.

          Kennst du denn einen, mehrere, oder sogar alle in Rede stehenden Bebauungspläne? Das Gackern über ungelegte Eier ist wenig zielführend.

  2. 10010110 sagt:

    Und wieder mal macht Bernd „schnell, schnell“ Wiegand seinem Image alle Ehre. Bloß nicht zu viel denken, alles muss schnell im Eilverfahren durchgebracht werden, weil mündige Entscheidungen der Vertretung der Bewohner dieser Stadt bei den heiligen Investoren nicht gern gesehen sind.

    • Tibor sagt:

      Wie siehst du denn seine bisherige Bilanz der schnellen Entscheidungen? Schnell muss ja nicht schlecht sein.

      • 10010110 sagt:

        Seine bisherige Bilanz ist, dass er gar nichts von dem erreicht hat, was er gerne gehabt hätte. Schnell muss nicht schlecht sein, das ist aber vorher schlecht abzuschätzen. Und wegen der Langfristigkeit der Resultate solcher schwerwiegender Entscheidungen, sollten diese doch wohl nicht mal eben aus dem Handgelenk geschüttelt werden.

        • Tibor sagt:

          Er will alles „schnell, schnell“ durchbringen, hat aber nichts davon erreicht. Dann sind aber gar keine schwerwiegenden Entscheidungen mit langfristigen Resultaten aus dem Handgelenk geschüttelt worden und das von dir aufgeführte Problem ist keins.

          Als Vertreter der rationalen Vernunft und Prinzipien wirst du keine zurechtgebogenen und übertriebenen Scheinwahrheiten durch die Medien krakeelen wollen. Aber wie erklärst du dann deinen obigen Kommentar?

  3. themis sagt:

    Es wäre wirklich sinnvoll, für die zahlreichen Studenten unserer “Universitätsstadt Halle“ Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Früher gab es außer den Hochhäusern am Weinberg z.B. auch die Scheiben und weitere Blöcke in Halle-Neustadt. Heute müssen sich die Studenten meist WGs teilen, für die sie sich bewerben und ein nicht immer angenehmes Aufnahmeverfahren überstehen müssen. Aber Studentenwohnheime sind wohl nicht so profitabel wie Hotels.

    • 10010110 sagt:

      Also die ehemaligen TeilAuto- und DB-Rent/-Carsharing-Büros in der Scharrenstraße wurden in Studentenbuden umgewandelt. So unprofitabel scheint das also gar nicht zu sein.

      Abgesehen davon, ist das Wohnen in Studentenwohnheimen heutzutage deutlich luxuriöser und auch flexibler als noch zu DDR-Zeiten. Wie Wilfried schon weiter unten schrieb, waren Doppelzimmer damals Standard; heute kann sich jeder über den Luxus eines Einzelzimmers freuen.

  4. farbspektrum sagt:

    Das erinnert mich an meine Studentenzeit. Ach,was haben wir bis in die Nacht hinein diskutiert und hielten das für sehr wichtig. Heute stehe ich auf dem Standpunkt, dass weniger diskutieren und mehr machen wichtiger ist. Es ist bald erreicht, dass das, was in einer Generation diskutiert wird, erst in der nächsten realisiiert wird, wenn überhaupt. Ein Projekt dauert doch jetzt schon 10,15,20 Jahre.( Der BER wohl 100)

    • mirror sagt:

      Ich verstehe die Eile nicht. Eeinen Flop beim Deichbau oder ein auf halber Höhe verhungerter erster Versuch für ein Hotel am Riebeckplatz kann man verschmerzen. Wird der Riebeckplatz mit häßlicher Architektur zugeplastert, hat am am Eingangstor zur Stadt Fakten für die nächsten 100 Jahre geschaffen. So wird man nicht würdiger Nachfolger von Rive, sondern nur Plattenbaumeister der Verschandelung.

      Mit einem Gesamtplan eröffnet sich (ein letztes Mal) die Option zum Nachdenken, wobei die Grenzen der Teilpläne schon Fakten schaffen und sich dehalb aus dem Gesamtplan ableiten sollten. Darüber könnte man nochmals grundsätzliche Fragen stellen.
      – Könnte ein Abriß der Brücken über das Rondell diesem Loch die bedrückende Wirkung nehmen? Im Hinblick auf den Rückbau der Merseburger zur überbreiten Fahrbahn könnte eine neue Analyse zu überraschenden Ergebnissen kommen.
      – Ist die Verschattung der Fläche zwischen Schienen und Rondel durch ein Hotel wirklich eine gute Lösung
      – Könnte man durch eine teilweise Überdachung des Abzweigs Volkmannstrasse neue Verkehrsbeziehungen für Fußgänger/Radfahrer schaffen?
      – …
      Diese Kreativität im Planungsprozeß erwarte ich nicht von einem Verwaltungsfachmann. Seine Fachleute könnte er aber beauftragen.

  5. themis sagt:

    Die Bauzeit des Kölner Doms betrug 632 Jahre und zwei Monate. 🙂

  6. Wilfried sagt:

    Und nein, Studenten wohnen sehr wohl auch gern in WG, müssen dort weder wohnen noch überhaupt studieren. Soviel Freiheit gab es wohl nie..
    Und nein, in den kakerlakenverseuchten Scheiben wollte wohl heute niemand mehr wohnen müssen. Denn damals wurden Unterkünfte zugewiesen, und zwar nicht in Einzel-, sondern in Mehrfachbelegung, die man sich nicht aussuchen konnte.

  7. themis sagt:

    Die WGs sind doch wohl eher Notgemeinschaften. Wo ist da die Freiheit der Wahl?

    • sachlich bleiben sagt:

      Ich wohne als Arbeitnehmer in einer WG. Gewollt. Nicht jede WG entsteht aus der Not heraus.

      Was spricht gegen bezahlbaren Wohnraum für Studierende? Es wird ja kein Student dorthin gezwungen. Jeder unterschreibt den Mietvertrag freiwillig – bleibt ja noch die Alternative des pendelns.

      Bei der Immobiliensituation wäre das allerdings mal eine vernünftige Idee.. Für die Menschen die es wünschen. Oder wollen Sie mir erzählen dass 12 Eur p/qm Mietpreis für 1 Zimmer in dezentraler Lage ein angemessenes Angebot für Geringverdiener ist …