Offiziell 110.795 Arbeitslose in Sachsen-Anhalt, Anstieg bei Ausländern ohne Job

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10 Antworten

  1. mirror sagt:

    Der Bericht in der MZ zu diesem Thema war sehr widersprüchlich (PR-Aktion der Stadt?). Danke an Herrn Seppelt für die sorgfältige Recherche.

    In der Grafik der MZ geht die Arbeitslosenzahl für Halle stark zurück und nähert sich dem Saalekreis an. Im Text muss man lesen, dass für den Stadtbezirk Halle nur 158 weniger Arbeitslose gezählt wurden und mit 11% der Abstand zum Saalekreis immer noch gleich ist. Es ist also so gut wie nichts passiert.
    Hat der OB nicht im letzten Stadtrat wieder den Wirtschaftsboom in Halle verkündet?

    • Spiegelleser sagt:

      „… der Abstand zum Saalekreis immer noch gleich…“
      Der Abstand zum Saalekreis hat sich von 2,5 auf 1,3 Prozentpunkte verringert, also nahezu halbiert.

      Die „PR-Aktion“ der Stadt fußt auf den offiziellen Zahlen der Bundeagentur. Die wiederum könnte natürlich eine „PR-Aktion“ der Bundesregierung gestartet haben…

      Aber zum Glück gibt es hellwache Internetkommentatoren!

      • mirror sagt:

        Da ist einer auf die PR reingefallen:
        Arbeitslosenquote Halle Mai: 11,0% – April 11,2%
        Arbeitslosenquote Saalekreis Mai: 8,6% – April 8,6%

        Die Pressemeldung titelt mit der Meldung des Bezirks Halle der Jobagentur, nicht mit der Arbeitslosenquote in der Stadt Halle. Die ist seit Jahren deutlich schlechter.

        • Spiegelleser sagt:

          Sicher, man könnte auch stündlich Zahlen vergleichen oder nur einzelne Haushalte und es würde noch weniger passieren.

          Wenn man aber den Betrachtungsabstand nur etwas vergrößert und z.B. Halbjahres- oder (Oh Schreck!) Ganzjahresberichte vergleicht, kann man ganz andere Ergebnisse erhalten oder (noch schrecklicher!) Trends erkennen.

          Offenbar war Statistik beim „Hydrologiestudium“ in der „Münchener Zeit“ kein Pflichtfach.

          • mirror sagt:

            Sorry, breit getretener Quark wird nicht stark.

            Gerne mal größere Zeiträume vergleichen und das Ergebnis wird nicht besser.
            Arbeitslosenquote Mai 2015: Halle 11,5% und Saalekreis 9,0%
            Jetzt noch Subtrahieren und? Da braucht man nicht einmal Statistik, Grundschule reicht.

            Man spürt den OB-Wirtschaftsboom in allen Zahlen.

          • Spiegelleser sagt:

            „Man spürt den OB-Wirtschaftsboom in allen Zahlen.“

            Der Landrats-Wirtschaftsboom wirkt dagegen aber wie ein laues Lüftchen.

            Ich sag’s ja: Ohne die vielen schlauen Kommentatoren wär die Menscheit verloren!

  2. mirror sagt:

    Im Hallespektrum hat @adiop bei Mangel an Argumenten immer gelöscht.

    • Spiegelleser sagt:

      Hoffentlich ist @adiop nicht auch noch Teil der Verschwörungs- und PR-Maschinerie!

  3. mirror sagt:

    Verschwörungstheorien findet man manchmal im Spiegel. Ich habe nur davon gesprochen, dass offensichtlich die Pressemeldung des Jobcenter, aus der die MZ abgeschrieben hat, die Situation geschönt darstellt. Diese Meinung wurde auch mit den offiziellen Zahlen der Arbeitsagentur begründet.

    Herr Senius hätte auch ausführen können, wie viele Flüchtlinge sich arbeitslos gemeldet haben, wie viele davon einen Job bekommen haben und wie viele zusätzliche Arbeitslose im Laufe des Jahres aus positiv beschiedenen Asylanträgen erwartet werden. Dieses BlaBla zur Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes ist schon peinlich.

    Eigentlich sollten Job-Center und Pressestelle der Stadt informieren und nicht Wahlkampf für den OB machen. Sie werden von Steuergeldern bezahlt.

    • Spiegelleser sagt:

      Eigentlich machen sie auch keinen Wahlkampf für den OB. Falls doch, sind sie ca. 3 Jahre zu früh dran. Aber dafür findet sich sicher auch eine hanebüchene Erklärung.

      Herr Senius hat ausgeführt, wie viele Flüchtlinge sich arbeitslos gemeldet haben. Jedenfalls sind die erfasst, denen eine solche Meldung überhaupt möglich ist.

      Die Monatsberichte für Sachsen-Anhalt haben jeweils über 20 Seiten. Wenigstens mal überfliegen.

      Die stammen übrigens, genau wie die Pressemeldungen, die die MZ „abgeschrieben“ hat, nicht vom Jobcenter, sondern von der Bundesagentur für Arbeit in Berlin.