Onlinehändler Relaxdays bezieht neues Logistikzentrum in Großkugel – 300 neue Jobs – Fitness- und Yogabereich für Mitarbeiter

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17 Antworten

  1. aka electric sagt:

    Und jeder, der morgens kommt, bringt einen Eimer Strom mit, weil – yakuza alleine leuchtet nichsodolle.

  2. Radlertrinker sagt:

    Somit werden 300 Arbeitsplätze von Halle nach Großkugel verlagert und die meisten Arbeitskräfte gezwungen, den (längeren) Weg zur Arbeit mit dem privaten PKW zurückzulegen.

    Verkehrswende, Reduzieren von Verkehr, Ressourcenverbrauch und CO2-Ausstoß gehen aber anders.

    • 10010110 sagt:

      Naja, fairerweise muss man sagen, dass direkt nach Großkugel die S-Bahn fährt. Aber es stimmt schon, das ist wieder induzierter Verkehr, der sich hätte vermeiden lassen.

      • Itzig sagt:

        @1.. 1.1.„….das ist wieder induzierter Verkehr“
        Das sind „induzierte“ Arbeitsplätze für 600 Familien der Region!!

    • Almöhi sagt:

      @Radlertrinker …. Grosskugel hat einen Sbahn Anschluss und Relaxdays ist fußläufig gut zu erreichen.. kann man aber nicht wissen wenn man idiologisch verseucht ist

      • Philipp sagt:

        @Almöhi. Hey, hast du mal versucht fußläufig von der Haltestelle bis zum Betriebsgelände von Relaxdays zu kommen? Da braucht man pro Strecke und je nach Laufgeschwindigkeit 15-20 Minuten. Dazu kommt die Fahrzeit mit der Bahn.
        Also den Bahn-Anschluss in allen Ehren. Aber zeitlich ist der Weg ohne Fahrrad eine Zumutung, wenn man es mit der Zeit vergleicht, die man mit dem Auto braucht.
        Ein Shuttleservice für Mitarbeiter wäre hervorragend.

    • Fart sagt:

      Stimmt eigentlich. Man hätte die große Halle auch einfach auf den Marktplatz setzen können, dann wäre man fix mit der Straßenbahn vor Ort. Leider hat man sich erneut entschieden so ein Zentrum dort zu errichten wo man Platz und eine gute Anbindung hat, absolut unverständlich.
      An Großkugel fahr ich mit der S-Bahn übrigens auf jedem Weg zur Arbeit vorbei. Ist absolut gar kein Problem diesen Arbeitsplatz schnell und stressfrei von Halle aus zu erreichen. Geht vermutlich schneller als wenn ich mit dem PKW von mir im Süden irgendwo nach zB Neustadt fahren müsste.

    • Logiker sagt:

      @Radlertrinker: Man hätte das Logistikzentrum natürlich auch mitten in Halle bauen können. Das hätte dann hunderte LKW- Fahrten in die Innenstadt zur Folge. Tolle Idee. Trink lieber keinen Radler mehr.

  3. IK62 sagt:

    Kann nur empfehlen dort nicht zu arbeiten. Die Personaler der Firma können nicht lesen und die Vorarbeiter schmeißen Personal raus, welche nicht Vollzeit arbeiten können.

  4. Frankie goes to Großkugel sagt:

    Schon dem Adolf Hennecke genügten die Fitnessangebote seiner Firma nicht.
    Relax – don’t do it!

  5. Alois Maier sagt:

    Alles Schnulli , dies Firma verkauft nur chinesischen Billigdreck der noch dazu in jeden ein Euro Laden zu haben ist . Die Mitarbeiter bekommen dort nur den Mindestlohn . An den Bändern arbeiten fast nur Ausländer . Wer ein bisschen was in der Rübe hat tut sich das nicht an .

  6. Diven Denken sagt:

    Extrem sportlich, sich in diesen Zeiten für ein solch monströses Projekt zu entscheiden.

    Ob die Kunden aus den von der Regierung geplanten Wärmehallen tatsächlich dem unwiderstehlichen Drang erliegen, in rauen Mengen den angebotenen Krimskrams zu bestellen, ist eher fraglich.

    Vielleicht rechnet man aber auch damit, dass die angebotenen Bambus-Artikel in großen Mengen zur Wärmeerzeugung bestellt werden?

    Wie auch immer. Mit den wenigen, wöchentlich eingehenden Containern wird Relaxdays viele Jahre benötigen, die unzähligen Palettenplätze zu füllen.

    Auch stelle ich es mir nicht besonders wirtschaftlich vor, neben den drei weiteren Standorten, diesen monströsen und fast leerstehenden Hallenkomplex adäquat zu beheizen.

    Weniger sportlich empfinde ich dagegen die extrem lange Zeit von zwei Jahren, die man, nach eigenen Aussagen, für den Ausbau und den Bezug der Hallen benötigen wird. Andere Logistiker schaffen das in einem Bruchteil dieser Zeit.

    Wie sich in einer bestenfalls stagnierenden Wirtschaft solch hohe Investitionen in eine gemietete Halle, sowie deren eher laxe Nutzung, auf die kommenden Bilanzen auswirken werden, erwarte ich mit großer Spannung.

    • bin gespannt sagt:

      Ehm an welcher Uni hast du dein Wirtschaftsstudium gemacht?

      Bei welchen Großkonzernen warst du doch gleich für die Expansion/Akquise tätig das du uns hier mit einer solch überzeugenden Wirtschaftlichen Einschätzung bereichern kannst?

      • Diven Denken sagt:

        Leider muss ich Dich enttäuschen.Im Gegensatz zu Dir habe ich weder Wirtschaft studiert, noch Erfahrung in den erwähnten Bereichen gesammelt. Allerdings habe habe ich hier, wie Du nur unschwer erkennen wirst, auch keine wirtschaftliche Einschätzung abgegeben.

        Da ich etwas Erfahrung im Bereich Logistik mitbringe, kann ich aber sehr gut beurteilen, dass die Einrichtung eines, auch großen Logistik-Standorts, bei vielen Unternehmen eine Frage von wenigen Wochen, nicht aber von Jahren ist.

        Die meisten in diesen Bereich tätigen Unternehmen könnten sich viel längere Einrichtungszeiten finanziell gar nicht leisten.

        Grundlage meiner hier geäußerten Gedanken sind ausschließlich mein Interesse an der Entwicklung von eCommerce-Unternehmen (zugegebenermaßen ein recht skurriles, aber dennoch interessantes Hobby), der mir gegebene, gesunde Menschenverstand und logisches Denken.

        Gut möglich, dass die Investoren und Sachbearbeiter der zuständigen Banken allesamt tolle Abschlüsse der London Business School vorweisen können und über meine primitiven Gedanken noch nicht mal lachen würden. Falls dem so ist, freue ich mich, die Entwicklung dieses außergewöhnlich agierenden Unternehmens noch eine sehr lange Zeit mit Interesse mitverfolgen zu können.

        Meine Wege haben sich mit denen dieses Unternehmens mal gekreuzt. Außerdem erscheint mir das Auftreten des Gründers manchmal etwas schrill, manchmal gar überheblich. Dies ist der Grund, weshalb ich die Entwicklung von Relaxdays mit besonderem Interesse mitverfolge.

        • Markus sagt:

          Bei meiner Recherche nach dem Logistik-Projektentwickler Panattoni bin ich auf folgenden Fall aus dem Jahre 2015 gestoßen, der erschreckend viele Parallelen aufweist:

          Siehe Google-News-Suche nach
          Jago Hückelhoven

          Jago war auch ein kleinerer, aber stark wachsender Online- / Amazon-Händler, dem Panattoni ein viel zu großes Logistikzentrum zur Miete aufgeschwatzt hat.

          Auch Jago hat man damals eine recht hohe Wirtschaftsförderung besorgt.

          Das Produktsortiment war mit Gartenmöbel & -Dekoration recht ähnlich zu dem von Relaxdays, die Hallenflächen mit 130.000 m² aber nochmals über 50% größer.

          Jago hat es damals leider nicht mehr gewuppt und musste zwei Jahre später Insolvenz anmelden.

          Der genaue Grund der Insolvenz ist aus den Presseberichten nicht zu entnehmen, ich gehe aber davon aus, dass Banken wissen, dass die
          Inbetriebnahme neuer Produktionsstätten / Logistikzentren für das jeweilige Unternehmen ein sehr großes Risiko birgt und in dieser Zeit ganz besonders vorsichtig bei der Vergabe neuner
          Kreditlinien sind.

          Ob Jago damals auch Probleme bei der Inbetriebnahme des neuen Standorts hatte, ist aus den Presse-Berichten leider nicht ersichtlich. Die Hallenaufteilung war aber sehr ähnlich zu der bei Relaxdays.

          Ich verstehe nicht, welches Interesse Immobilienentwickler daran haben, kleinere Unternehmen solch unüberschaubaren Risiken auszusetzen.

          Vielleicht hat es was mit der ausgehandelten Förderung und der Baugenehmigung zu tun?

          Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Projektentwickler die Projekte recht schnell an Investorengruppen weiterverkaufen, die dann die nachfolgenden Probleme auszubaden haben?

          • ... sagt:

            „Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Projektentwickler die Projekte recht schnell an Investorengruppen weiterverkaufen, die dann die nachfolgenden Probleme auszubaden haben?“

            Da hält sich mein Mitleid in Grenzen. Sollen die sich doch alle gegenseitig über den Tisch ziehen, Hauptsache, es fließen keine Steuergelder.

          • Pfui! sagt:

            Ich habe gerade nachgeschaut. Die Relaxdays-Hallen am Flughafen wurden Mitte April von „Invescoi“ an „CBRE Global Investors“ (Dallas / USA) weiterverkauft.

            SEGRO schreibt über dieses Projekt:
            „Es handelt sich bei dem Bau für Relaxdays um das größte Built-to-Suit-Projekt, das wir in Deutschland jemals realisiert haben“

            Über die Transaktion wird kommuniziert:
            „Bei einem Standort dieser Größenordnung in dieser erstklassigen Lage sind wir bereitwillig typische Entwicklungsrisiken eingegangen, da wir überzeugt waren, dass wir damit im schnell wachsenden und hochattraktiven Logistiksektor eine über dem Marktniveau liegende Rendite erzielen können, sagt Felix Richter, Director – Transactions bei Invesco.“

            Wenn ich die Aussage richtig interpretiere, ist das System darauf ausgelegt, unbedarfte Erstmieter zur Anmietung viel zu großer Gebäude zu drängen, diese über die Wirtschaftsförderung einrichten zu lassen und dann darauf zu warten, bis denen die Luft ausgeht.

            Schon hat man ein perfekt eingerichtetes Gebäude, das man sehr teuer an Unternehmen weitervermieten kann, für die man weder eine Baugenehmigung, noch eine Wirtschaftsförderung erhalten hätte.

            Damit ist auch klar, warum die Imobilienentwickler ihren Erstmietern oft viel zu große Hallen aufzudrängen versuchen, obwohl es bei denen finanziell eher etwas enger ausschaut.

            Wenn ich das tatsächlich richtig verstanden habe, kann ich nur noch sagen: „Pfui, das ist ja ekelhaft.“

        • Nicht gut sagt:

          Groszugigkeit von Oilamericans verlassen Schritt und Mietvertrag stoppen sofort

    • fotosangeguckt sagt:

      Wenn man sich den kleinen Chef mit seinen hochgekrempelten Turnschuhbeinchen ansieht, passt das genau zum „tollen“ Vorhaben.

      • Lustig sagt:

        Sehr drollig war auch, dass man den anzutragenden Besuch bei der Besichtigung der stillstehenden Hallen in diese lustigen Warnwesten gepackt hat.

        Sicherheit geht vor: Nicht dass die gelangweilt aneinander rempeln und sich dabei verletzen.

        Die Leute waren jedenfalls heilfroh, bald wieder den Heimweg antreten konnten.

  7. allesgelogen augenwischerei sagt:

    Große Kündigungswelle am halleschen Standort, falsche Versprechungen und nicht eingehaltene Zusagen – fair geht anders. Belegschaft sollte sich einen Betriebsrat zulegen.

    • Lohnt sich das denn noch? sagt:

      Bei uns gibt es genügend Stellenangebote von Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter schätzen und nicht nur mit leeren Versprechen abspeisen.

      Wenn das so weitergeht, wird das Management bald selbst die Ware zusammensammeln müssen.

      Ich bin mir nicht sicher, ob es sich überhaupt lohnt, um einen Betriebsrat zu kämpfen oder ob es besser ist, mit den Füßen abzustimmen und direkt bei einem der vielen zukunftsicheren und fairen Arbeitgebern anzuheuern um sich dort hochzuarbeiten.

      Heutzutage brauchen wir uns nicht mehr ausnutzen und für dumm verkaufen lassen. Diese Zeiten sind vorbei.

  8. Volker sagt:

    Auf den besagten Yoga- und Sportbereich warten wir übrigens seit dem Umzug der Abteilungen hierher. Wir arbeiten jetzt seit einigen Monaten in Großkugel (etwa Team Logistik, Foto, Content…) und warten bisher vergebens auf eine Eröffnung des (scheinbar) fertiggestellten Fitnessraums. Dieser ist nie eröffnet worden und wir wurden auch nicht informiert, ob oder wann dieser in betrieb genommen wird.
    Aber das ist halb zu schlimm – wenn etwas Galgenhumor erlaubt ist – denn die überflüssigen Pfunde purzeln von ganz allein, nachdem vor wenigen Wochen die Mensa komplett geschlossen wurde. Da bleibt einem als Mitarbeiter die einfache Wahl: Vorkochen oder Abnehmen. 😀

    • Geprellter Amazon-Kunde sagt:

      Hallo Volker, ich bin einer der tausenden geprellten Amazon-Kunden, denen eure Firma seit Monaten nicht mehr antwortet. Lest Euch mal eure Händlerbewertungen durch.

      Bei euch scheint das absolute Chaos zu herrschen.
      Arbeiten die Service-Mitarbeiter noch oder wurden die auch schon entlassen?

      Es wäre klasse, wenn ich nach fast vier Monaten und dutzenden Mails mal eine Antwort erhalten würde, denn so geht man mit Kunden nicht um.

      Dir wünsche ich, dass das Fitnessstudio und die Kantine bald wieder öffnen.