Pakete mit Nüssen und Milchpulver am Flughafen Leipzig-Halle enthielten Crystal
Am 23. November 2020 öffneten Zöllner am Flughafen Leipzig eine Luftfrachtsendung aus Laos nach Israel.
Die Sendung bestand aus zwei Paketen. Das erste Paket enthielt Nüsse in loser Schüttung und einem Gewicht von 18 Kilogramm. Nur dem scharfen Blick der Zöllner war es zu verdanken, dass sie an einigen Nüssen Reste einer klebstoffähnlichen Substanz entdeckten. Als sie eine dieser Nüsse öffneten, befand sich darin ein kleines Tütchen mit weißem Inhalt. Sofort reagierte ein Schnelltest positiv auf Methamphetamin. Und dann begann die Kleinarbeit. Aus den tausenden Nüssen sortierten die Zöllner diejenigen mit Klebstoffresten aus und öffneten jede einzelne Nuss. Die darin versteckten Tütchen hatten jeweils ein Gewicht von zwei bis drei Gramm. Dass sich der große Aufwand gelohnt hat, zeigte das Ergebnis. Der Inhalt der präparierten Nüsse ergab schlussendlich eine Gesamtmenge von ca. 3,5 Kilogramm Crystal.
Im zweiten Paket dieser Sendung befanden sich 21 Metallverbundfolien, die angeblich Milchpulver enthielten. Die Tüten wurden geröntgt und anschließend geöffnet. 18 dieser Beutel enthielten insgesamt neun Kilogramm Crystal.
„Diese Feststellung zeigt wieder einmal, dass Rauschgiftschmuggler auf jede erdenkliche Art und Weise versuchen, Drogen weltweit an die Empfänger zu bringen. Aber auch dieser Fall zeigt, dass es durch die unermüdliche Arbeit und die Erfahrung der Zöllnerinnen und Zöllner immer wieder gelingt, die Lieferketten zu unterbrechen“, so Heike Wilsdorf, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Dresden.
Verdammt! Nichtmal meine Weihnachtsnüsse gönnt man mir 🙂
Dann muss ich morgen schnell zum Dealer im Park, der muss ja ab Mittwoch schliessen
Laos ist ja auch bekannt für seine Walnussproduktion … /s
Die Sendung sollte nach Israel über Leipzig/Halle?
Finde ich einen ziemlichen Umweg. Andererseits: (Ernstgemeinte Frage) Macht sich der Deutsche Zoll strafbar, wenn er fremde Sachen kontrolliert, und auseinandernimmt?
Das die Drogenmafia immer einige Schritte voraus ist, ist nicht neu. Die werden andere Wege finden. Leider.
Nein, die dürfen das sogar, wenn ein konkreter Verdacht vorliegt. Schließlich gilt es, den Raum (in diesem Fall Europa und Deutschland) frei von illegalen Waren zu halten. Gibt auch entsprechende Gesetze dazu.
Sonst würden ja wesentlich mehr Hehlerwaren durch den Zoll gehen. Dann bräuchte es auch keine Kontrollen mehr, sondern nur Sachbearbeiter, die den Warenwert und die entsprechenden Abgaben berechnen.
„Macht sich der Deutsche Zoll strafbar, wenn er fremde Sachen kontrolliert, und auseinandernimmt?“
Steht zwar da, aber war das wirklich ernstgemeint?
Das nennt sich Logistik. Wenn die Alternativen noch unökonomischer sind, dann ist das offensichtlich die sinnvollste Variante. Die Transportunternehmen sammeln üblicherweise die zu transportierenden Waren an zentralen Stellen, von wo sie zu anderen zentralen Verteilzentren kommen, von wo sie dann wiederum an die Empfänger verteilt werden. Das macht weniger Arbeit als jedes einzelne Frachtgut einzeln von A nach B zu transportieren.
Ansage des Lehrers im Schulfach Werken:
Klebstoffauftrag erfolgt sorgfältig dosiert – damitterneweilereichtihrhornochsen!
Der trotzdem übertretende Klebstoff hat dorthin auszutreten, wo er nicht zu sehen ist – alleblindhieroderwas?
POS Friedrich Schiller, Partnerbetrieb RAW
Hätte also auch anders laufen können, die Sache.