Personalsituation wegen Corona: Elisabeth-Krankenhaus bittet Medizinstudenten um Hilfe
Die halleschen Krankenhäuser stehen in der COVID-19-Krise vor einer historischen Herausforderung in der Patientenversorgung. In seiner fast 125-jährigen Geschichte hatte das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara im Herzen der Stadt Halle stets den Anspruch, die beste Versorgung für alle Menschen anzubieten, die sich uns anvertrauen.
Bei einer weiteren Verschärfung der Pandemielage droht jedoch trotz modernster Ausstattung und flexibler Organisation eine Personalknappheit. Die Kollegen aus Ärzteschaft und Pflege seien bereit, an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit zu gehen. Dennoch benötigen sie Unterstützung, um die zusätzlichen Belastungen der kommenden Wochen und Monate bewältigen zu können.
Daher hat das Krankenhaus nun einen Aufruf an Medizinstudenten verfasst:
Wir bitten Sie daher dringend um Ihr Engagement und Ihre Kenntnisse als angehende Medizinerinnen und Mediziner. Mit Ihrer Mitarbeit wird unser Krankenhaus mehr denn je ein Ort der Hoffnung für Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen und Angehörige, die nicht nur die kommenden Weihnachtsfeiertage in großer Sorge um ihre Lieben verbringen müssen.
Machen Sie die weltweite Krise zu einem besonderen Moment in Ihrer persönlichen Laufbahn als angehende Ärztin oder angehender Arzt. Sie erhalten einen Anstellungsvertrag unseres Krankenhauses und werden Teil eines Teams, das mit fast 1.200 Mitarbeitenden rund 60.000 Patienten im Jahr versorgt.
Wir freuen uns auf Ihre formlose E-Mail an Frau Angela Bergmann, Referentin der Geschäftsführung: angela.bergmann@krankenhaus-halle-saale.de
Ihr Beitrag und Ihre kurzfristige Mitarbeit im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara sind unsere Chance, in Halle und unserer Region ein Signal für die bundesweite Gesundheitsversorgung in der Corona-Krise zu geben. Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen setzen.
Na, hoffentlich wurde das mit der medizinschen Fakultät abgesprochen. Ansonsten bricht das einigen Studierenden das Genick, wenn die Uni wieder den Präsenzunterricht mit der Brechstange durchsetzen will.
So ein Blödsinn – Brechstange. Viele Dinge gehen nur im Präsenzunterricht: praktika, interaktive Seminar, Anschauungsunterricht etc. Ich möchte keinen Arzt oder Pharmazeuten, der nur am Computer gelernt hat. Bei geisteswissenschaftlichen Schwurbelfächern ist das vermutlich wurscht, aber bei MINT muss Hand angelegt werden.
Kein Widerspruch in dieser Sache. Das Problem ist die Planung. Fällt ein Studierender aus, weil er im Krankenhaus half und deswegen in Quarantäne muss, wird es nur: „Das hätten sie mit uns absprechen müssen. Sie können an X nicht teilnehmen und müssen es nächstes Jahr wiederholen.“
Das ist die Brechstange. So wie ich die Uni kenne, werden Studierende in solchen Sachen mal wieder im Regen stehen gelassen.
Das wäre tatsächlich fett. Andererseits: Das würde sofort öffentlich und nicht nur hier. Einen solchen Gesichtsverlust kann keine Uni sich leisten.
Och, kommt häufiger vor und gehört zum ewigen internen Tauziehen in der Uni. Es gibt diejenigen Professoren, Dozenten, Verwaltungsmitarbeiter, usw., die sich auch an Sonn- und Feiertagen den Arsch aufreißen für Studierende und Lehre, und auch jene, die selbst nach einem Gerichtsurteil alles nur aus sitzen.