Peta will Hundeführerschein für Halle
Am vergangenen Freitag haben zwei Dobermänner in Halle-Bruckdorf ein siebenjähriges Mädchen attackiert und vom Fahrrad gerissen. Tierschützer der Tierschutzorganisation Peta fordern deshalb einen Hundeführerschein
„Meist liegt das Problem nicht beim Hund, sondern am anderen Ende der Leine. Viele Halter können ihre Vierbeiner nicht richtig einschätzen. Somit ist die wahre Ursache für Beißattacken bei ihnen zu suchen – nicht beim Tier. Dass die Hundehalterin ihre Vierbeiner frei herumlaufen ließ, war verantwortungslos und noch dazu ein Verstoß gegen die geltende Leinenpflicht“, so Paula Janssen, Fachreferentin bei PETA. „Jeder Hund, der falsch gehalten oder behandelt wird, kann zu einer Gefahr für Mensch und Tier werden – unabhängig davon, ob er einer ‚Rasse‘ angehört oder ein Mix ist.“
Der Hundeführerschein sieht vor, dass künftige Halter bereits vor Aufnahme eines Hundes einen Theoriekurs absolvieren, bei dem sie das notwendige Fachwissen über eine tiergerechte Haltung und Aspekte wie Kommunikation und Bedürfnisse von Hunden erwerben. Nach dem theoretischen Kurs folgt für Halter und Hund ein gemeinsames obligatorisches Praxisseminar in einer Hundeschule. Ein solcher Nachweis kann sicherstellen, dass Hundehalter sachkundig mit ihrem Tier umgehen und dessen Signale richtig deuten. Eine funktionierende Kommunikation zwischen Hund und Halter ist unerlässlich, um Beißvorfälle zu verhindern. Zudem vermittelt das Training Kenntnisse über die Anforderungen der Hundehaltung – Voraussetzung für ein tiergerechtes Leben der Hunde.
Die Idee ist nicht schlecht. Aber ist nicht jeder Hund bei einem völlig ungeeigneten Halter besser aufgehoben als bei Peta? Zumindest die Überlebenschancen dürften deutlich höher als beim Peta Tierheim sein.
Das ist doch mal eine vernünftige Forderung von PETA. Wobei ich überrascht bin, dass sich diese Tierrechtler mit der Leinenpflicht abfinden können.