Planungsausschuss ebnet Weg für Globus in der Dieselstraße
Der Neubau eines Globus-Warenhauses in der Dieselstraße in Halle hat am Dienstag einen wichtigen Schritt gemacht. Der Planungsausschuss hat für den Flächennutzungsplan den Abwägungsbeschluss und den Feststellungsbeschluss sowie für den Bebauungsplan den Abwägungs- und Satzungsbeschluss gefasst. Globus will in das Vorhaben rund 40 Millionen Euro investieren.
Er finde das Vorhaben „bedenklich“, sagte Christian Feigl (Grüne). „“Was nicht passt, wird passend gemacht.“ Eric Eigendorf (SPD) sagte, er habe im Rahmen der Diskussion bemerkt, mit welchen harte Bandagen im Einzelhandel gekämpft wird, wenn es um Verteilung von Marktanteilen geht. Globus sei für die Vielfalt wichtig. Thomas Schied (Linke) ging auf die zahlreichen Gutachten aus Richtung REWE und Kaufland gegen den Globus-Bau ein. Er wundere sich, wer sich plötzlich als Retter der Innenstadt aufspiele. Anja Krimmling-Schöffler (Linke) sagte, auch angesichts der Angebotsvielfalt in der Stadt sei Globus nötig. „Sonst haben wir nur noch Kaufland.“ Thomas Felke (SPD) ging auf das vor sechs Jahren beschlossene Einzelhandels- und Zentrenkonzept ein, das nun für den Globus-Bau geändert wird. Dadurch stelle sich die Frage nach der Glaubwürdigkeit. „Wir stehen vorm Bonbon-Glas, wissen das wir Bauschmerzen bekommen, und essen es trotzdem auf“, sagte Gernot Nette (AfD).
Welche Drogen hat der Nette denn genommen. Ansonsten kapiert der doch absolut nichts.
Die Achse des Bösen HEP (mit Kaufland) – – > Netto (Edeka) – – > Lidl (Edeka) – – > REWE – – > EDEKA – – > Kaufland und weitere, alle gegen GLOBUS.
Schon merkwürdig mit welchen harten Bandagen hier gekämpft wird.
Globus kommt und das ist gut so!
Nur mal so als Hinweis: Lidl gehört zur Lidl und Schwarz Gruppe, wie auch Kaufland.
Klar, ich weiß, deshalb diese Auflistung. So wie Netto zur EDEKA Gruppe.
„Netto (Edeka) – – > Lidl (Edeka)“
Dann war das also ein Verschreiben und kein Unwissen.
Wenn es so wäre, wie Herr Feigl meint, dann hätten auch die beiden E-Center in der Merseburger Straße und auf dem Hermes-Gelände nicht gebaut werden dürfen.
Mir scheint es eher so, als wenn Herr Feigl nur bei Edeka und/oder Kaufkland einkaufen geht und deswegen keine anderen Supermärke unterstützt.
Ich hoffe, das Globus bauen darf. Sie haben m.M. nach das beste und größte Angebot an Lebensmitteln. Desweiteren kann ich durch die „Globus-Card“ auch beim Tanken sparen.
Na dann ist ja alles gut.
Interessanterweise hat diesmal einzig der AfD-Mann verstanden, um was es geht.
Über den Sommer werden wir viele weinen hören, die alles gar nicht gewusst haben.
Wegen welchem Schreckensszenario genau wird das sommerliche Geweine ausbrechen?
Es scheint das hier Lobisten ihre Aufsichtposten bei Edeka oder Kaufland vertreten. Es gibt nun mal die freie Marktwirtschaft, wenn es dann läuft ist es gut,. Da Globus 80 % der Fläche nutzen will, werden auch dafür Arbeitskräfte benötigt. ich hoffe das Globus sein Vorhaben umsetzt, mir ist es leid jedemal 6 km mehr zu fahren als über den geraden Weg über die Dieselstrasse. Zudem würde ich 8 Verkehrsampeln sparen für den Hin- u. Rückweg.
Das Argument mit der freien Marktwirtschaft zieht hier nicht. Freie Marktwirtschaft meint den freien Zugang zum Markt. Was wir mit diesen eigentümergefüheten Großmärkten schaffen sind exklusive Märkte. Zu diesen bekommt man als Herstelle nur Zugang wenn man als die Bedingungen des Marktbetreibers akzeptiert.
Hier geht es um den besseren Standort um dann 30-40 Millionen Einzelhandelsumsatz aus der Stadt zu saugen. Das kann man besser mit einem Bohrloch in einem Gasfeld vergleichen. Die Kundenfrequenz wird den anderen Marktstandorten halleschen Marktstandorten entzogen. Das wird zu einer weiteren Verarmung bei der Angebotsvielfalt führen.
Wenn Halle den lokalen Einzelhandel wirklich fördern wollte, sollten die Sortimente in diesem Makromarkt auf Lebensmittel beschränkt bleiben.
Soweit denkt die Stadt nicht. Entweder aus Unwissenheit oder aus Ignoranz.
Im europäischen Ausland wird das zum Teil strikter in den Städten organisiert.
Das Ergebnis ist dann ein lebendigere, kleinteilige Einzelhandelsstruktur.
„Die Kundenfrequenz wird den anderen Marktstandorten halleschen Marktstandorten entzogen.“ Mir wäre es recht, wenn die Macht von Kaufland/LIDL eingeschränkt würde.
„Das Ergebnis ist dann ein lebendigere, kleinteilige Einzelhandelsstruktur.“
Wer möchte die hohen Preise des Mini-Einzelhandels zurück?
„Wer möchte die hohen Preise des Mini-Einzelhandels zurück?“
Dieses Preisniveau als „hoch“ zu bezeichnen, ist schon eine sehr subjektive Wahrnehmung, aber ich tippe auf Mini- und Midi-Einzelhändler und Lieferanten bzw. Produzenten. Von letzteren vor allem die, die – völlig unwirtschafltich – Qualitätserzeugnisse anbieten wollen, aufgrund von uneingeschränkter Macht der großen Ketten und daraus folgenden Niedrigpreisen nicht können.
Ist ja vielleicht mal eine grundsätzliche Gesellschaftsfrage, ob das Lebensmittelangebot ausschließlich durch den Preis bestimmt werden sollte. Wer nur darauf schaut, darf sich auch nicht wegen geschredderter Küken und Antibiotika und Wasser im Gammelfleisch beschweren. Billig und Qualität, also „Gut und günstig“ ist eine Wunschvorstellung.