Planungsausschuss lehnt Fahrrad-Parkboxen ab

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7 Antworten

  1. geraldo sagt:

    Straßenbild. Na klar. Dass Straßen, Kreuzungen und Fußwege zugeparkt werden gehört zum Straßenbild, eine Fahrradbox natürlich nicht.

    • Nobody sagt:

      Korrekt. Es geht um Installationen auf dem – mit Mosaikpflaster befestigten – Gehweg. Der darf nicht verändert werden. Da darf im übrigen auch keine Telefonzelle oder ähnliches hin.
      Autos gab es im Übrigen auch zur Erstellungszeit des Paulusviertels schon. Die dürfen *auf der Straße* stehen. Fragen Sie sich mal, warum gerade in den Gründerzeitvierteln immer die hässlichen Mülltonnen direkt sichtbar rumstehen? Weil eine Einhausung atypisch für die damalige Zeit ist und damit nicht genehmigungsfähig. Krank, aber real. Ein Amt eben.

      • max sagt:

        Dann sollte man mal die fußwegparkenden Kfz-Besitzer zur Kasse bitten um das Mosaikpflaster wieder Füßgänger und Rollstuhlfahrer gerecht herzurichten.

  2. rupert sagt:

    Wiegand: „In den angesprochenen Gründerzeitgebieten besteht allerdings die Schwierigkeit, dass häufig auch im öffentlichen Straßenraum nicht ausreichend Platz für derartige Fahrradgaragen vorhanden ist.“

    WTF?

    Ich wage zu behaupten, die Aussage ist falsch.

    Schade um die schöne Initiative mit der Burg.
    Da hätte man einen Schritt vorangehen können.
    Abgewürdgt.
    Vom OB.

  3. Zukunft der Demokratie sagt:

    Falls auch unsere Stadt einmal alte Busse verschrotten will, wenn man schon nicht die eigenen alten PKW und Transporter zu Fahrradgaragen umbauen darf, vielleicht dann so eine Variante ?
    Einwände des Denkmalschutzes dürften dann auch im Paulusviertel weniger relevant sein, da der öffentliche Straßenraum genutzt wird! Und mit aktueller Straßenzulassung und TÜV!
    https://www.wp.de/staedte/meschede-und-umland/umgebauter-linienbus-dient-als-fahrrad-garage-id11806531.html

    Das ist jetzt kein Sarkasmus!

    • farbspektrum sagt:

      Schöner unsere Städte – Schrotthändler macht mit!

      • Zukunft der Demokratie sagt:

        Man könnte den Bus auch mit Motiven der Stadt versehen oder weitere Gestaltungsideen wie oben angeregt, mit den Burg Studenten erarbeiten. Ich finde die Idee aber grundsätzlich für ein sichtbares Zeichen der Mobilität-Wende sehr interessant, wenn vielleicht auch nicht gleich im großen Stil umsetzbar! Einzelne Kunstprojekte können zum Nachdenken anregen, auch auf die Gefahr hin das sie am Anfang belächelt werden! Grundsätzlich würde ich es aber nach Prognosen und den Erfahrungen aus anderen Städten nicht ausschließen, das Schrotthändler bei dem Bedarf dann sogar wirklich mitmachen, denn bevor im Paulusviertel bzw. in unserer Stadt mal so ein Parkhaus zu den Konditionen entsteht,
        https://utopia.de/utrecht-fahrrad-parkhaus-niederlande-61214/
        dürfte nicht nur ein solcher Bus verrottet sein!

    • Nobody sagt:

      Nein, das ist leider keine Variante. Lesen Sie mal den von Ihnen verlinkten Artikel durch. Dort werden rund 4000€ für einen einzigen späteren Stellplatz allein für den Umbau rausgehauen. Den Bus gibt es auch nicht geschenkt. Und regelmäßige Unterhaltskosten (z.B. ink. HU wenn er im Straßenraum stehen soll) braucht es auch noch. Das kann die quasi bankrotte Stadt niemals finanzieren.

  4. Zukunft der Demokratie sagt:

    Man könnte den Bus auch mit Motiven der Stadt versehen oder weitere Gestaltungsideen wie oben angeregt, mit den Burg Studenten erarbeiten. Ich finde die Idee aber grundsätzlich für ein sichtbares Zeichen der Mobilität-Wende sehr interessant, wenn vielleicht auch nicht gleich im großen Stil umsetzbar! Einzelne Kunstprojekte können zum Nachdenken anregen, auch auf die Gefahr hin das sie am Anfang belächelt werden! Grundsätzlich würde ich es aber nach Prognosen und den Erfahrungen aus anderen Städten nicht ausschließen, das Schrotthändler bei dem Bedarf dann sogar wirklich mitmachen, denn bevor im Paulusviertel bzw. in unserer Stadt mal so ein Parkhaus zu den Konditionen entsteht,
    https://utopia.de/utrecht-fahrrad-parkhaus-niederlande-61214/
    dürfte nicht nur ein solcher Bus verrottet sein!

  5. Zukunft der Demokratie sagt:

    Das sich unsere ,, bankrotte “ Stadt so ein Pilotprojekt nicht leisten kann, da stimme ich Ihnen natürlich zu , wie auch vom OB schon die erwähnten Zuschüsse für die Parkboxen.
    Allerdings arbeitet die Stadtmarketing mit verschiedenen Investoren zusammen, vielleicht stößt man dort auf Interesse für solch ein Pilot – Projekt. Denn nicht nur die angespannte Parkplatzsituation im Paulusviertel, auf 1037 öffentliche Parkplätze kommen immer noch 4500 Autos der Anwohner, bleibt der Platz für stationäre Fahrrad Parboxen im öffentlichen Verkehrsraum unter dem Aspekt des Denkmalschutzes nach wie vor sehr knapp.

    https://www.mz-web.de/halle-saale/hoffnungslos-ueberfuellt-bekommt-das–paulusviertel-ein-neues-parkhaus–32005074

    Allerdings könnte dann die hohe Flexibilität dieses Projekts auch bei zahlreichen Veranstaltungen für ein besseres Image der Stadt genutzt werden! Denn große Konzertveranstaltungen und auch die Händelfestspiele werden in Zukunft unter der weiteren Zunahme vom Radverkehr besucht werden und wer würde dann sein geliebtes und hochwertiges Bike nicht lieber sicher und trocken gegen eine angemessene Gebühr verschließen lassen.

    Aber das soll nur eine Idee und eine entsprechende Anregung sein!

    • Nobody sagt:

      So gerne ich auch diesen Pilot-Bus sehen würde habe ich erhebliche Zweifel an der Realität Ihrer Aussagen. Das ist einfach nur unrealistisch und blauäugig.
      a) „auch die Händelfestspiele werden in Zukunft unter der weiteren Zunahme vom Radverkehr besucht werden“. Ne, ganz ehrlich. Mal das Abschlusskonzert in der Galgenbergschlucht besucht? Größtenteils Mittelalter und aufwärts, zu einem Großteil aus ganz Deutschland oder Europa. Ehrlich: da kommt niemand mit dem Rad.
      b) „und wer würde dann sein geliebtes und hochwertiges Bike nicht lieber sicher und trocken gegen eine angemessene Gebühr verschließen lassen“: Niemand. Das ist ja das Problem. 95% der hardcore Fahrradjünger fahren eine Schrottmühle, weil so oft geklaut wird. Oder (die mir bekannten) sind chronisch Knapp bei Kasse und würden keinen einzigen Euro für Parkgebühren ausgeben. Die bessergestellten Fahrradjünger wiederum kommen mit dem Teil nicht zu Kulturveranstaltungen.
      Noch ein ganz anderer Punkt c) bei gerade mal jämmmerlichen 14 Plätzen in einem Bus ist das schon eine ganz schöne Platzverschendung. Und ganz ehrlich: ICH würde eben nicht mit meinem hochwertigen Bike hinfahren um dann zu sehen, daß der Bus voll ist. Und dann? Fard weg oder Konzertkarte weg. Schönes Dilema.

      • Zukunft der Demokratie sagt:

        Allerdings stammt die blauäuige Idee nicht von mir, sondern von der DB Westfalenbus und wurde schon realistisch im Jahr 2016 in Meschede umgesetzt. Auch die begrenzte Anzahl von 14 Plätzen wurde im Artikel erläutert und begründet!
        Pilotprojekte inszeniert man, um die massen taugliche zukünftige Akzeptanz in der Bevölkerung zu testen oder wie in diesem Fall von mir vorgeschlagen, als deutlich sichtbares Marketing Projekt zur Mobilitätswende in unserer Stadt! Dabei waren die Konzertveranstaltungen nur ein Beispiel für die flexiblen Einsatzmöglichkeiten, allerdings sollten Sie bei den Händelfestspielen nicht nur das Abschlusskonzert besuchen um den Anteil am jungen Publikum zu reflektieren!
        http://www.musik-heute.de/19218/haendel-festspiele-halle-locken-juengeres-publikum/

        Da aber auch solche Projekte unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit und somit der finanziellen Akzeptanz stehen, könnte man die Stadt Meschede kontaktieren und die drei jährigen Erfahrungen zur Vermeidung eines weiteren Dilemmas nutzen.

        Somit stimme ich Ihren Argumenten zumindest unter Punkt b zu, sobald solche Angebote Geld kosten bleiben es leider nur ,,blauäugige“ Ideen!

        • Nobody sagt:

          Niemand hat gesagt, daß die Idee nicht gut ist. Umgesetzt wurde dieser Testballon aber vor einem (Pendler-) Bahnhof und nicht vor einer Kulturveranstaltung. Das sind himmelweite Unterschiede. In Halle vergleichbar stände der Bus dann unten im Rondell am Riebeckplatz ohne (kostenintensive) Straßenzulassung.

          Mit der von Ihnen verlinkten Seite schießen Sie Ihren Argumenten selbst ins Knie. Dort steht daß 30% (also nicht mal jeder Dritte) „jünger“ ist. Der Leser erwartet jetzt 20-30 Jahre? Oder bis 35? Nein, da wird jünger schon mal als unter 50 (!) definiert. Das sind keine jungen Leute, das ist größtenteils immer noch Mittelalter. Spannend wäre die Einstufung in 10 Jahres Schritte, aber vermutlich möchte das die Stadt Halle lieber nicht publizieren.
          Man könnte andersherum sagen: 7 von 10 Besuchern sind 51+ Jahrte alt und damit – jetzt lehne ich mich mal weit aus dem Fenster – nicht wirklich die Radfahr-Zielgruppe.

          Am Hauptbahnhof wäre so ein Bus trotzdem cool. Und vor allem in dem jetzt nutzlosen Rondell, das wertet den Ort sogar auf.

  6. farbspektrum sagt:

    Wie man sieht, sammeln sich herrenlose Räder ohne Parkgebühren unkontrolliert immer wieder an.