Plastikgeschirr trotz Verbot an Marktstand?

Das könnte dich auch interessieren …

20 Antworten

  1. Uppercrust sagt:

    Herr Döge hat recht, manchmal ist Plastik umweltfreundlicher als Papier, es kommt auf die Gesamtbilanz an und auch den Verwendungszweck. Besonders problematisch ist Plastiklaminiertes Ppapier, z.B. Trinkbecher oder Broilertüten. Wirken wie Papier, sind es aber nur äußerlich. Da ist reines Plastik viel besser.

    • crustique Broet-schen sagt:

      Papier verrottet, Plastik nicht. Energeieaufwand … soso … viellleicht Ökostrom, oder was was weiß ich? Unspezifisch-ökonomisches Geschwurbel!!! Ihr habt beide einen Schaden am Hauptrechner, Doege und du. Bei Doege ist das erblich (sein alter Herr war auch so drauf), bei dir auch?

      • Uppercrust sagt:

        Sie haben nun aber so gar keine Ahnung von moderner Chemie. Es gibt hunderte Sorten Plastik, auch verrottendes. Das über einen Kamm scheren … Aber es stimmt, was Sie sagen: Papier verrottet meist besser. Allerdings kommt es drauf an wie es behandelt wurde. Trinkbecher aus unbehandeltem Papier gibt es aber nicht, und da wird es dann problematisch. Für Recycling ist Sortenreinheit wichtiger als Papier oder Plastik. U nd beim Verbrennen ist es eh wurst ob papier oder Plastik.
        In anderen Fällen ist Natur sogar schlimmer als Plastik, z.B. Baumwolle ist eine Ökokatastrophe, da ist Kunstfaser besser. Etc. Etc.
        Und die Natur baut weiss Gott nicht alles ab, denn Humus, Erdöl und Kohle sind alles solche nicht recycleten Naturprodukte – schon mal drüber nachgedacht?
        Und übrigens, wir Duzen uns nicht.

        • Frage sagt:

          Wie sieht es aus mit Mikroplastik?

          • Uppercrust sagt:

            Auch da kann man nicht alles über einen Kamm scheren. Es kommt auf die Sorte an. Mikropartikel gibt es auch natürlichen Ursprungs, ob aus Holz oder Gestein. Da gibt es auch toxischen Gesteinsabrieb, oder Hartholzstaub ( übrigens stark krebserregend – aber natürlich). Da ist Polypropylen-Mikroplastik allemal besser. Wie gefährlich welches Mikroplastik wirklich ist im Vergleich zu üblichen Sedimentbildnern ist noch nicht erforscht. Aber sicher ist, die Umwelt braucht es nicht wirklich, und vor allem Sorten mit Weichmacher sind sicher problematisch. Ich bin nur für eine ausgewogene Kosten-Nutzen Abwägung, denn diese „Holz u. Papier gut – Plastik böse“ Mentalität zeugt von Dummheit und Unkenntnis, so einfach ist es eben nicht. Das wäre wie zu behaupten, E-Autofahren verbraucht keine fossilen Rohstoffe. Aber einfache Antworten und mehr Meinung als Kenntnis sind ja Zeitgeist.

          • Holz & Papier gut /// Plastik schlecht sagt:

            Dummheit und Unkenntnis verbreitest du hier selber. Massiv sogar. Wer setzt schon Hartholzstaub frei. Um Mikroplastik freizusetzen, muß ich nur die scheiss µ-plastik-gepimpten Kosmetika kaufen und dann gehen die ihren Weg aufs Getreidefeld (Kosmetika verwenden -> später Duschen/Baden -> Kläranlage -> Klärschlamm -> Acker).

            Jedermann setzt potentiell diesen Plastscheiss frei. Folgerichtig kommen wir jetzt zur Klärschlammverbrennung. Dabei verbrauchen wir noch mehr Fossilenergie. Oder heizt man da jetzt schon mit eingeweckten Sonnenstrahlen?

            Mit Holzstaub wäre das nicht passiert. Der wird nicht überall hineingerührt. Der bleibt an der Anfallstelle und kann sachgerecht aufgefangen und entsorgt werden.

            Holz & Papier ist gut, Plastik ist schlecht. So ist das. Und so bleibt das auch.

        • crustique Broet-schen sagt:

          Ich duze hier alle. Besonders die, die sich hier aufblasen. Es freut mich tierisch, wenn die sich dann darüber auch noch aufregen!

          Du hast keine Ahnung von hiesiger moderner Plastikentsorgung. Weil man nicht ca. 200 Jahre warten kann, bis da mal 2% des Materials vom UV-Licht zerbraten wurden, deshalb wird das Kunststoffzeugs als Ersatzbrennstoff verheizt – und nicht kompostiert. Organisch verwertbares Material wird dagegen ausgekoppelt und kompostiert. Jedenfalls wenn es in Halle Müll landet.

          Zur gelben Tonne kannst du unten bei Ondrak lesen, was damit passiert.

          Humus ist eine natürliche Zwischenstufe im Zerfalls- und Umbauprozess von Hinterlassenschaften organischer Lebensform. In dem sind Myriaden von Mikroorganismen und Pilzzellen am wirken. Sein Nährstoffreichtum wirkt lebensspendend. Außerdem stabilisiert Humus den ökologischen Kreislauf in Habitaten („Der Wald düngt sich selbst!“). Der Vergleich mit völlig toten Materialien wie Erdöl oder Kohle verbietet sich deshalb. Erdöl und Kohle töten bei ihrer Freisetzung i.d.R. massiv das Leben ab.

          Die natürliche bzw. fachgerechte Freisetzung von Humus ist dagegen unschädlich, fördert neue Lebenszyklen und wirkt auch sozial-ökonomisch (Schaffung von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft etc.) positiv. Dauerhafte Fossilenergieträger- und materialwirtschaft macht die Umwelt kaputt, ist inzwischen hochautomatisiert und war nach dem anfänglichen Aufschwung stets zunehmend ein Jobkiller.

          „Da ist reines Plastik viel besser.“ ist einfach nur noch ein lächerlicher Aufschrei eines verbohrten Konservativen, der sich weigert, veränderte planetare Rahmenbedingungen unserer Existenz anzuerkennen.

          • Uppercrust sagt:

            So viel ungesundes Halbwissen. Nur weil etwas sich langsam abbaut, ist es doch nicht schädlich oder ein Umweltproblem. Holz braucht z.T auch Jahrhunderte zum Abbau. Humus besteht überwiegend in der Basis aus Lignin-Resten die so schwer abbaubar sind, das der Humus eben Jahrhundertte und lang hält. Langsamer Abbau per se ist also kein Problem, außer optisch vielleicht. Einige Biopolymere ( dazu gehören auch Kautschuk oder Linoleum) persisteren länger als manche künstliche Polymere. Aber natürlich gibt es auch problematische Polymere, z.B. solche mit Weichmacher.
            Besonders inerte Polymere wie PP oder PE kleinverteilt im Boden – wo ist da das Problem? Keine Giftwirkung, kein anderer Effekt als Sandkörner auch (= Silikatpolymer). Pflanzen stört es null.

  2. Ondrak sagt:

    Ein Billighühnchen aus der Massentierhaltung kaufen und sich dann über die Energiebilanz von der mitgegebenen Papiertüten echauffieren.
    Genau mein Humor!

  3. TDoe sagt:

    Nur mal am Rande, wir verwerten thermisch :-). Das Problem Kunststoff in Umwelt findet sich entweder in Form von Mikroplastik oder georgraphisch weiter im Süden (und Westen).

    • Ondrak sagt:

      Stimmt!
      Ein Teil wird bei uns „thermisch verwertet“, ein weiterer (kleiner) Teil wird bei uns recycelt und den großen Rest verkaufen wir an die Länder, denen wir vorwerfen, mit Plastik die Umwelt zu verschmutzen.

  4. teu sagt:

    Manche Ausschüsse „produzieren“ tatsächlich nur noch Ausschuss.
    Oder ist der obige Beitrag Satire?

    • Umfeldverwatlung sagt:

      Nö, die sind wirklich so. Setz dich mal rein und höre zu. Die Krischok ist auch lustig drauf. Die PARTEI hat einen Sitz, manchmal kommt von denen unterhaltender Sinnloskram. Auch ansonsten sind geballte Inkompetenz in Verbindung mit einem hohen Maß an Eigen- und Parteiinteressen am Start. Der Brathähnchenbeitrag ist kein Einzellfall. Sellten, daß einer auf der Ratsseite (Mandatsträger und SKE) bei Umwelt- und Klimaschutzthemen fachlich positiv auffällt. Wenn doch, dann eher aus dem Bereich der SKE von RRG.

      Zur Ehrenrettung: Der Ausschuß behandelt nicht nur Umwelt- und Klimaschutzthemen. Der Ordnungsthemenbereich ist ja politisch viel greifbarer; bei solchen Themen läuft das auch anders, nicht so flapsig, viel argumentativer, parlamentarischer. Allerdings ist die Debatte dann auch viel blocklastiger (RRG ./. konservativ).

  5. Blockwart sagt:

    Blockwartmentalität. Halle halt …

    Vielleicht sammeln sie die Einmalteller wieder ein und benutzen sie weiter?

    • Bockwurscht á la rustique sagt:

      Gute Idee! Wenn Du an meinen Stand kommst, machen wir das so. Und für dieses rustikale Ambiente zahlst Du dann bitte noch einen Spendenbeitrag für die gebeutelten Amazonas-Wälder. Danke, auch von Bolzonaros Konto!

  6. Alt-Dölauer sagt:

    Lieber Plastikgeschirr als gerodete Urwälder.

    • 10010110 sagt:

      Erstens ist Korrelation ist nicht gleich Kausalität und zweitens wird Plastegeschirr mehrheitlich aus Erdöl hergestellt. Und die Umweltbilanz dieses Rohstoffs ist ja nun nicht unbekannt.

      • Alt-Dölauer sagt:

        Erdöl ist ein Naturprodukt! Problem ist eher das CO2 als das Plastik. Ihr würdet Euch wundern, wie ein Leben ohne Plastik wäre. Viele von Euch wären tot (Arzt- und Krankenhausmaterial), kein Handy oder Computer etc etc.
        Und Holz/Papier frißt Wälder. Erdöl, dass nicht als CO2 endet hilft gegen Waldverlust. So war das gemeint. Nebenbei: Auch unser Harz war mal fast vollständig entwaldet wegen Energiegewinnung und wurde durch Kohle gerettet (aktuell z.B. noch in Afrika, wo er zu Holzkohle wird).