Polizeipräsenz im Südpark: Anwohner noch unzufrieden
Seit dem letzten Bürgerforum im Südpark wurde die Polizeipräsenz im Viertel gesteigert, auch wurden Videokameras aufgestellt. Das Sicherheitsgefühl habe sich zwar etwas gebessert, meinten einige Anwohner zur Zukunftswerkstatt am Donnerstag. Zufrieden sind sie dennoch nicht.
Ein Mann nannte die Kontrollen „Schikane“. Er habe sich „komplett bis auf dem Schlübber“ ausziehen müssen, sagte er. Die Polizisten hätten anschließend seine Sachen auf die Straße geworfen. Ein Vertreter der Polizei sagte, er wolle sich einmal den konkreten Fall erläutern lassen, denn auch Polizisten müssten sich an Regeln halten.
Die Kontrollen selbst verteidigt er. „Die Personenkontrollen gehören zu unserem Konzept.“ So wolle man sich den ein oder anderen „mal näher anschauen, ob der hier her gehört.“ Die Kontrollen, so der Polizieivertreter, zielen darauf ab, Straftaten zu verhindern, aber auch welche aufzudecken. Insgesamt haben seit Oktober 300 Personenkontrollen stattgefunden, davon mehr als die Hälfte bei Ausländern. Das macht deutlich, dass Ausländer von der Polizei häufiger kontrolliert werden, denn ihr Bevölkerungsanteil liegt nur bei 17 Prozent. Sechs Personen, gegen die Haftbefehle vorlagen, wurden angetroffen.
Dass die Kontrollen nur in den Wochen nach der ersten Zukunftswerkstatt stattfanden und nun wieder kurz vor der zweiten, wies Tobias Teschner, Fachbereichsleiter Sicherheit, zurück. „Die Polizei war da, nur nicht immer sichtbar.“ Frau Dietrich meinte hierzu, es nütze nichts, „wenn drei Polizeiautos auf einem Fleck stehen.“ Ihr Sohn wohne in der Mendelssohn-Bartholdy-Straße. Nachdem die Polizeistreifen gefahren seien, habe es wenige Minuten später im Keller des Hauses gebrannt. Sie äußerte deshalb den Wunsch, dass sich die Polizisten mehr verteilen. Das wünscht sich auch die Polizei, deshalb werde man den Kollegen vor Ort noch einmal die Erwartungshaltung mitteilen.
Der kleine Justin und seine Mutter dagegen beklagten eine mangelnde Polizeipräsenz. Zweimal sei der Junge von Flüchtlingen angegriffen worden – einmal wurde er nach Angaben der Mutter gewürgt, ein zweites Mal mit Steinen beworfen. Anzeige sei erstattet worden. Jedoch habe es einmal zwei und einmal eine Stunde gedauert, bis die Beamten vor Ort waren. „Das kann ich nicht verstehen“, sagte die Mutter. „Das tut mit leid, dass es so gelaufen ist“, sagte der Polizeivertreter. „Das soll und darf so nicht passieren.“
Ja, warum hat es in der Bartholdy-Str gebrannt? Wie ist der Täter in den Keller gekommen, waren die Haustüren geschlossen, die Kellertüren verschlossen? Soviel eigene Sicherheit sollten die Bewohner schon mal an den Tag legen und auch ständig kontrollieren. Selbstlauf und Abschieben auf Andere sind ein schlechtes Mittel.
Ich werlebe es sehr oft, das die Anwohner, zumindest in meinem Haus in der Innenstadt an der Wechselsprechanlage gar nicht erst nachfragen, sondern gleich auf den Summer drücken.
Wenn man in ein Haus will weiss im Prizip jeder, was man sagen könnte, ohne das nachgefragt wird. Wer unbedingt in ein Haus rein will, der kommt auch rein, ohne das er die haustür aufhebeln muss.
Was die Kellertüren angeht, da werden oftmals billige Schlösser benutzt, die jeder mit einem Schreibendreher oder anderem Werkszeug problemlos aufhebeln kann. Oftmals muss für eine Brandlegung nichtmal die Kellertür geöffnet werden, da werd einfach der „Bretterverschlag“ angezündet oder irgendein Karton, der direkt nebend er Kellertür steht.
@Wilfried,
Du fragst, wie der/die Täter in die Häuser und Keller gelangen und unterstellst den Halle-Neustädtern, sie würden ihre Haustüren und die Kellertüren sperrangelweit und unverschlossen offen stehen lassen.
Weißt Du überhaupt, von was Du hier schreibst?
Es gibt seit dem Spätsommer 2015 eine ununterbrochene Welle von Keller- und Abstellboxeinbrüchen in ganz Halle-Neustadt.
Wenn die alle in den Pressemittelungen der Polizei veröffentlicht würden, könntest Du hier, ohne Übertreibung, pro Tag von mindestens 10-15 Kellereinbrüchen nur in HaNeu lesen.
Es scheint aber kein Muster zu geben, betroffen sind alle Neustädter Wohngebiete, nicht nur der Südpark.
Mach Dir mal die Mühe und spaziere zu Fuß durch HaNeu, es gibt dort inzwischen fast keine Hauseingangstür mehr, welche nicht mit irgend welchen Aufbruchwerkzeugen beschädigt und/oder aufgehebelt wurde.
Und schau Dir auch die Klingeltafeln der Häuser an, es gibt kaum noch eine ohne Zigeunerzinken.
Das betrifft nicht nur Halle-Neustadt, das betrifft auch andere Stadtteile, u.a. die Innenstadt, in der ich wohne.
Auch in meinem Wohnhaus wurde schon des öfteren eingebrochen.
Nur auf Grund, das ich mir ein sehr sicheres Schluss zugelegt habe, ist mein Keller verschont geblieben.
Ich möchte im Sommer, ohne das ich mich bis auf die Unterhose ausziehen muss, im Südpark spazieren gehen können.
Was hat man nur aus dem schönen Südpark-Viertel gemacht?
Das ist die Handschrift unserer Hallischen POlitnix.
Der Südpark war schon immer ein „Brennpunkt“, auch bevor die ganzen Flüchtlinge kamen.
Warst du jemals im Südpark, oder hast du diesen Quatsch bei BILD oder Spiegel gelesen?
Oder plapperst du sogar nur den Unfug nach, den Starke, „Pellegrino“ und wie die Clowns alle heissen, absondern?