Preise für Kaufwohnungen in Halle haben sich verdoppelt

8 Antworten

  1. Stadtmensch sagt:

    Liegt wohl an der mangelnden Nachfrage und dem daraus folgenden Desinteresse der Investoren, wie sicher einige „Experten“ aus den ländlichen Gebieten ausführen werden.

    Der Saalekreis kann sich aber auf Zuwachs aus Griechenland freuen! 🙂

  2. mirror sagt:

    Die durch die Nullzinspolitik der EZB befeuerte Immobilienblase wird bald platzen. Nur Geduld!

  3. hallenser sagt:

    früher haben die Unternehmen mal selbst für ihre Arbeiter mit Wohnungen gesorgt wie Reichsbahn oder Leuna. Und die ehemals städtischen Wohnsiedlungen sind ja inzwischen auch meistbietend verhökert worden. was sollen heute die Mieter machen mit mehreren Kindern und einem Lohn knapp über dem Hartz4-Niveau trotz Vollzeitarbeit ?
    Es ist natürlich lukrativ Etagenwohnungen zu modernisieren und meistbietend zu verkaufen.

    • Stadtmensch sagt:

      Ja, ja, der Sozialismus. Den haben dann doch ein paar Ochsen und Esel aufgehalten, trotz des immensen Erfolgs…

      • Achso sagt:

        Auch im Westen haben Unternehmen und öffentliche Arbeitgeber ihre Angestellten mit günstigem Wohnraum versorgt. Aber das ging dann ab den 90ern stark zurück, als die Marktwirtschaft es nicht mehr nötig hatte, im Wettstreit der Systeme ihre soziale Seite zu zeigen.

        • Stadtmensch sagt:

          Mit der Privatisierung von Staatsbetrieben hatte das nichts zu tun? Du glaubst hoffentlich nicht, dass z.B. Bergarbeitersiedlungen im Ruhrgebiet gegründet und unterhalten wurden, weil sonst die Bergarbeiter „rüber gemacht“ hätten und hältst „die Marktwirtschaft“ hoffentlich auch nicht für eine Person.

          Die Geschichte Halle-Neustadts könnte dir da einen Einstieg in die Materie bieten. Oder, falls du auch einer der vielen Nicht-Hallenser bist, die hier tagaus tagein schreiben, die Entwicklungen in Wolfen-Nord, Leuna (Stadt) und Dürrenberg, dem Burgenlandkreis. Falls du von noch weiter weg bist, gibt es auch zahlreiche Beispiele aus anderen Gegenden.

          Zurück zu Staatsbetrieben bzw. VEB auf dem technischen, wirtschaftlichen und ideologischen Stand der 1950er Jahre (egal ob Ost oder West) will sicher niemand. Vielleicht gibt es ab morgen in Thüringen wieder KdF-Fahrten für Werktätige in der nationalistischen Produktion für den Frieden. Dann wird planmäßige Wirtschaft mit zentraler Steuerung und Vorgaben aus der Hauptstadt doch wieder attraktiv. Freiheit, Selbstbestimmung und der ganze Schrutz überfordert doch auch viel zu viele, wie man auch in den Kommentarspalten immer so schön beobachten kann.

    • murphy sagt:

      Die Liste der Konzerne mit Wohnungen für ihre Betriebsangehörigen war viel größer. Ich kann auf die Schnelle mit Buna, Alu-Folie, Bergbau, Straßenbahn ergänzen. In Merseburg gab es eine größere Wohnsiedlung der GAGFA. .
      Das soziale Engagement der Industrie ist inzwischen gleich N U L L

  4. Stadtmensch sagt:

    Na da kommt doch sicher noch mehr an „Expertise“!?! Die EZB ist doch nicht allein Schuld am Abwärtstrend im Saalekreis.

    Kassenkredite waren lange nicht dran. Haben zwar mit diesen Immobilienpreisen nichts zu tun, aber wann war Kontext jemals Voraussetzung für eine Wortmeldung von der Landbevölkerung? 😀