Realschul-Prüfung im Durchschnitt 3-, Verschlechterung in Deutsch
Die Abschlussprüfungen in der Realschule für rund 8.000 Schüler sind gelaufen. Und im Durchschnitt lag das Ergebnis bei einer 3 Minus. Während es in Englisch und Mathematik eine kleine Verbesserung gab, hat es im Fach Deutsch eine Verschlechterung gegeben.
Nach den Schulschließungen vom 13. März kehrten die Abschlussklassen dieses Schuljahres für den prüfungsvorbereitenden Unterricht am 23.04. in die Schulen zurück. Am 11. Mai hatten die Prüfungen begonnen.
Notendurchschnitte – Landesergebnisse | |||
Schuljahr | Prüfung Deutsch | Prüfung Englisch | Prüfung Mathematik |
2005/2006 | 3,46 | 3,66 | 4,21 |
2006/2007 | 3,31 | 3,59 | 3,49 |
2007/2008 | 3,33 | 3,25 | 4,10 |
2008/2009 | 3,25 | 3,49 | 3,67 |
2009/2010 | 3,27 | 3,47 | 3,46 |
2010/2011 | 3,28 | 3,27 | 3,79 |
2011/2012 | 3,16 | 3,38 | 3,41 |
2012/2013 | 3,01 | 2,92 | 3,43 |
2013/2014 | 3,11 | 3,29 | 3,59 |
2014/2015 | 3,12 | 3,21 | 3,70 |
2015/2016 | 3,09 | 3,39 | 3,50 |
2016/2017 | 3,15 | 3,24 | 3,65 |
2017/2018 | 3,28 | 3,08 | 3,37 |
2018/2019 | 3,22 | 3,15 | 3,45 |
2019/2020 | 3,33 | 3,12 | 3,41 |
Bildungsminister Marco Tullner dankte den Pädagoginnen und Pädagogen sowie den Schülerinnen und Schülern für alle unternommenen Anstrengungen. „Das war für alle Beteiligten keine einfache Situation. Es hat sich aber gezeigt, dass wir mit dem prüfungsvorbereitenden Unterricht für die Abschlussklassen den richtigen Weg gegangenen sind. So konnten die Ausfälle aufgrund der Schulschließungen mit erheblichem Aufwand kompensiert werden. Ich gratuliere alle Absolventen und danke den Lehrkräften für ihren Einsatz im Sinne der Schülerinnen und Schüler“, erklärte Bildungsminister Marco Tullner.
Er wünscht allen Schülerinnen und Schülern einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen suchen nach geeignetem und motiviertem Fachpersonal. Hier bieten sich im Land zahlreiche Chancen für unsere Absolventen“, sagte Tullner.
Schlechtere Noten, weniger Ausbildungsplätze. Ein Jahrgang, welcher noch vor einem halben Jahr eigentlich in eine rosige Zukunft hätte blicken können. Aber auch der nächste Jahrgang wird es schwer haben. Konjunktur nicht in Sicht, weiterhin Ausfälle, zunehmnder Lehrermangel.
Beim Abi wird es auch nicht besser gelaufen sein, wenn man sich umhört. Einziger Trost, NC bildet sich erst in der Bewerberlage.
Ob der Durchschnitt nun bei 3,2 oder 3,3 in Deutsch und bei 3,41 oder 3,45 in Mathe liegt, wird kaum Einfluss auf die Chance nach einem guten Job haben. Besonders glorreich wirkt der Schnitt ja nicht. Insofern sehe in den diesjährigen Zahlen keinen wirklichen Bezug zu den Coronamaßnahmen. Mir tun die auszubildenden Unternehmen leid, die schon seit Jahren guten Nachwuchs brauchen.
werter herr tullner, das ist ja der blanke hohn, den Sie da übers volk schütten!
die unternehmen werden sich einen ast freuen über solch tolle abschlüsse, nicht wahr?! genau! so einen abschlußling, der in seiner muttersprache weniger als eine glatte 3 hat, dem man nicht risikolos alles mit zahlen anvertrauen wird, der aber wenigstens genausogut englisch wie deutsch radebrechen kann. meinen Sie das so?
wollen Sie deswegen, weil ja diese schulabgänger derart geradeso befriedigend abschlossen, nächstes jahr die lehrer- und unterrichtsstunden reduzieren, wie es gestern in der MZ zu lesen war?!?!?! meinen Sie, daß es mathe und deutsch nur noch drei statt vier wochenstunden geben soll, weil das ja dieses hohe bildungsniveau locker so hoch halten wird?!?!?!
nein ehrlich: herr tullner, Sie tun so beschämenswerte arbeit und dinge, daß es schmerzt.
ich frage mich, warum Sie die nichtgymnasiale bevölkerungsschicht so beschneiden wollen. auf den stuhl eines bildungsminiisters gehört jemand, der keine klassenpolitik macht. da gehört jemand hin, der menschen als menschen und also kinder als kinder zu sehen und daher allen gleich viel an aufwand und förderung bietet.
DAS machen SIE definitiv NICHT.
Sie haben bestimmt eine Lösung für das Problem dabei, vor der Herr Tullner steht. Na dann lassen Sie mal hören. Zuviel Arbeit für zu wenig Lehrer. Ich bin gespannt auf Ihre Vorschläge nach so viel üppiger Kritik.
also, ich bin nicht dafür zuständig, dieses problem zu lösen, dafür gibt es die einschlägigen stellen, die das eben versäumt haben. und wenn ich meine arbeit so grottig machen würde, wäre ich übrigens gewaltig zur verantwortung und rechenschaft gezogen worden.
es muß jedenfalls die stellenbesetzung reformiert werden: nicht erst am ersten tag der elternzeit oder des rentenbeginns sollte die stelle ausgeschrieben werden, sondern weit vorher, um lücken zu vermeiden. ich weiß nicht, ob es Ihnen bekannt ist, aber es gab referendare, die sich logischerweise in mehreren bundesländern beworben hatten. während andere länder bereits gespräche führten oder verträge parat hielten, wurden hier gerade einmal terminvorschläge zu gesprächen gemacht…
dann wäre möglich, einen modus zu finden, daß lehrer von gymnasien aushelfen.
wie dem auch sei, es gibt sicher kreative, konstruktive einfälle von leuten, die firm im thema sind.
es ist aber auf keinen fall akzeptabel, auf keinen fall eine lösung, weniger zu unterrichten. das wollen Sie hoffentlich nicht mit Ihrer provokanten aufforderung, mir etwas einfallen zu lassen, andeuten.
damit ist das problem doch nicht gelöst, sondern frisiert, die fakten wurden geändert. stellen Sie sich vor, Sie haben ein hüftleiden. aber hüftprothesen sind zu teuer oder wurden vergessn zu bestellen o.ä. . die wenigen vorhandenen titanprothesen bekommen nur höchstbietende oder leute mit beziehungen. Sie werden mit ibuprofen behandelt. nehmen Sie einfach mehr tabletten, so merken Sie nix.
die analogie mag vielleicht etwas humpeln, aber vielleicht verstehen Sie trotzdem, worum’s mir geht.
In Sachsen-Anhalt gibt es keine Real-sondern SEKUNDARSCHULEN!
Der Abschluss heißt trotzdem Realschul-Abschluss
Die Sekundarschulen sind doch ganz real. 🙂
Ich verstehe das alles nicht. Ein besserer Durchschnitt wäre doch ganz einfach zu erzielen. Sie müssten allen nur bessere Noten geben.
Wie jetzt, bessere Noten geben??
Seer schlechte Ergebnis das alles.
Aber nich Verwunderung, deutsche Sprache geht die Saale runter, Forbilder sinn Fernsehn un Medjen, sprechen alle wie sitzen auf Kautsch so schnell un nehmern Modewörter wie „Genau“ und “ In der Tat“, dass man nich weiß,
was machen sie bei Untätichkeiten. Un dann noch sie sprechen eine Satz mnit der Wort WEIL. Habe ich gelernt bei Margottchen es geht so:
Ich gehe ins Bett, weil ich schlafen will. Heute man sagt: Ich gehe ins Bett, weil ich will schlafen. Warum so in diesen Jahres?
OB und in die Stadträtesizzung reden immer „von daher“. Ich weiß nich, von wo sie meinen, warum nehmen sie nich auch mal „von dort her“? Bei uns in Halle isses überall ser schön oder? Immer nur von daher un ich weiß nich von wo. Von daher kommt es auch, das man ganz konfuzionös wird, früher ich glaube, mein Deutsch war besser.
Am besten ich lerne englisch, weil da hört man nicht wie falsch. Einen Satz kann ich schon:
Ei laff ju! Genau und in der Tat!
Dass „genau“ ein Modewort ist, wusste ich nicht. Danke, Elfriede. Deine Ergüsse sind stets lehrreich und wirken nie ungebildet und unberechtigt arrogant. Das liegt sicher an deinen vielen Jahren in der mecklenburgischen Provinz. Wenn man irgendwo am Puls der Zeit ist, dann in der Tat von daher.
Bass off mei, Ludwich, dass de dr nich ‚an‘ Nischel rammelst, wenn de in de Saale hubbst! Ich hawwe jar nich jewusst, dass de noch lebst, eh! Un noch drzu lkust’ch, das muss mr wergklich anergenn!! Daum hoch, Scheeks! Weider so! 🙂
Musst emah gucheln „von daher“, da krichste awwer ’n Wanst voll ( awwer nur schrifdlich!)
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ENRICO, BITTE setze das noch dasu, du hast keine Berichtigungsfunktion!! (hat der mich doch erkannt, alle Wetter 🙂 )