„Rebellion“ auf der Ziegelwiese
Ganz ohne Vorankündigung hat die Stadt die Ochsenbrücke sperren lassen und damit eine wichtige Verbindung zwischen Riveufer und Ziegelwiese. Doch lange hielt die Absperrung nicht. Weil schon seit Mittag keine Bauarbeiter zu sehen waren, haben Passanten einfach die Absperrungen beiseite gestellt und die Absperrbänder heruntergerissen. Am Nachmittag herrschte auf der Brücke reger Fußgänger- und Radfahrer-Verkehr. Der Grund für die Sperrung ist übrigens, dass die Stadt ein Stück weg asphaltieren möchte.
Wenn schon die Stadt ohne Ankündigung einen Weg sperrt und keine Bauarbeiter zu sehen sind, dann sorgt der Hallenser eben wieder für freie Wege…
Die Stadt will den Weg von der Ochsenbrücke zum Riveufer asphaltieren
Polizei hinstellen und Anzeigen wegen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr fertigen.
Welcher Straßenverkehr bei einer Baustelle, die auch irgendwie keine ist?
Gefährlicher »Eingriff in den Straßenverkehr«? Ganz sicher nicht! Der amtlichen Karte zufolge führt keine Straße über die »Ochsenbrücke«!
Andererseits heißt es, daß »die Stadt« »[g]anz ohne Vorankündigung« besagte Sperrung vornehmen ließ. (Ich frage mich: Können wir uns da so sicher sein? Die bewährte Formel lautet bekanntlich: Der Russe war’s!) Auf jeden Fall stellt sich die Sachlage damit völlig anders dar. Der Souverän (= Bürger) hat völlig legal und vor allem weise gehandelt, als er die von ihm als groben Unfug interpretierte Störung seines Weges aus besagtem geräumt hat.
Wenn Freitag schon fertig sein soll und noch nix passiert ist, schwant mir böses fürs Ergebnis.
Wohl wahr, wohl wahr. Kann nichts Dolles werden. Teer abkippen, breit schieben, fertig. Das können die abends anfangen und früh ist es fertig.