Robert-Franz-Ring als Einbahnstraße? FDP protestiert dagegen

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39 Antworten

  1. Verkehrsplaner sagt:

    So viel zum Thema „es geht nicht um die autoarme Altstadt als solches, sondern nur um das Konzept“.

    Das Ziel war die ganze Zeit, alles außer einer zugeparkten Altstadt zu blockieren.

  2. HP-Leser sagt:

    Für mich war die Entscheidung mit den Einbahnstraßen der Grund gegen den Stadtratsbeschluss zu stimmen. So ein Schwachsinn!

    • Yaya sagt:

      Einbahnstraßen sind Teufelszeug und gehören sich nicht für einen frommen Christenmenschen.

    • Wuffi sagt:

      Es kann sich nicht alles um Radfahrer drehen. Autofahrer zahlen Steuern müssen oft sehr schlechte Straßen in kauf nehmen.

  3. Radfuchs sagt:

    Sind der FDP die jüngsten Änderungen der StVO nicht bekannt? Jene also, an die sich der ADFC hält? Steht ein Bürgerentscheid nun sogar schon über einem Bundesgesetz?

    Ein sogenannter „Schutzstreifen“ animiert Autofahrer nur zu rechtswidrigem Überholen – er vermittelt nur den falschen Eindruck, es wäre in Ordnung, an Radfahrern vorbeizufahren, solange man links von der Markierung bleibt.

    • Hans G. sagt:

      Stimmt man sollte auf die Streifen verzichten, wenn es Probleme gibt, kann man die durchfahrt für Radfahrer verbieten. Wir werden sehen wie schnell keine Beschwerden mehr kommen.

      • Radfuchs sagt:

        „…wenn es Probleme gibt, kann man die durchfahrt für Radfahrer verbieten…“

        Das kannst du dir gerne wünschen. Für das einseitige Fahrverbot braucht es allerdings einen sachlichen Grund und eine Rechtsgrundlage.
        „Radfahren ist verboten, weil Autofahrer zu blöd sind, sich an die StVO zu halten“ ist jedenfalls keine gerichtsfeste Begründung.

        • pro miv sagt:

          …nur gut das sich Radler ständig gesetzkonform im Straßenverkehr verhalten.
          Hetzen, pauschalisieren, sinnfrei vergleichen….
          echtbarmseelig

          • Radfuchs sagt:

            Rechtfertigt das Fehlverhalten einzelner Radfahrer, dass man rechtswidrige Infrastruktur baut?
            Ich frage mich, was du gelesen hast, meine Beiträge waren es jedenfalls nicht. Es ist ein Erfahrungswert, den viele Radfahrer bestätigen können, dass „Schutzstreifen“ Radfahrer mitnichten schützen.

        • Klaus G. sagt:

          Radfuchs, meistens ist es aber andersherum und Radfahrer halten sich nicht an die StVO.

          • Radfuchs sagt:

            Rücksichtslosigkeit und Egoismus haben ganz allgemein in der Gesellschaft zugenommen. Das zeigt sich entsprechend auch im Straßenverkehr.
            Es ist aber ein Unterschied, ob Menschen solche Verhaltensweisen in einem 2m breiten, 5m langen, 1,5 Tonnen schweren Fahrzeug an den Tag legen, dass sie mit „erlaubten“ 50kmh durch belebte Stadtstraßen prügeln oder ob Menschen mit solchen Verhaltensweisen auf einem 25kg schweren und 25kmh schnellen E-Bike sitzen. Im Falle des Falles wirkt auf den potentiellen Unfallgegner, zB einen unaufmerksamen Fußgänger, die zigfache kinetische Energie ein, mit entsprechend verheerenderen Folgen.
            Das soll keinesfalls Fehlverhalten von Radfahrern verharmlosen, das sind die physikalischen Fakten.

      • Falko sagt:

        Sag mal Hans G., du bist ja hier mit deinen Kommentaren bekannt als Fahrradgegner aber was ich gerne mal wissen würde: Bist du jemals ein Fahrrad gefahren? Weißt du nicht wie viel Spaß es macht, sich mit seiner eigenen Körperenergie so effizient und schnell fortbewegen zu können, und dabei weder mit Lärm noch mit Abgasen die Umwelt zu belasten.
        Und ne andere Frage. Was hälts du von keine Radwege mehr zu bauen aber dafür überall, in der Stadt, Tempo 30 und Überholverbot von einspurigen Fahrzeugen (Zeichen 277.1)?

  4. Maik sagt:

    Herr Schaper wirft – wie häufig – mit Nebelkerzen. Nur weil der ADFC eine Forderung stellt, verstößt dieser nicht gegen „geltendes Recht“. Der ADFC ist eine Interessenvertretung, genau wie die FDP, die ihrerseits ebenfalls Forderungen stellt. Und was am Vorschlag einer Einbahnstraße ideologisch sein soll, erschließt sich mir nicht. Leider verschweigt uns Herr Schaper seine ganzheitliche, nichtideologische Lösung leider. Aber dafür reichte es dann wohl intellektuell nicht. Schade. #lesenbildet

    • Scharperellala sagt:

      … der Typ ist halt Markekting-Fachmann! Der weiß, wie er dich triggern kann! Funktioniert immer wieder. Schäume mal schön weiter

  5. 10010110 sagt:

    Wie berücksichtigt man denn „ausgewogen“ Verkehrsteilnehmer, die sich egoistischerweise 16m² Verkehrsraum nehmen gegenüber denen, die nur 2m² beanspruchen? Wo ist hier die Gleichberechtigung?

    Wenn wir mögliche Pläne der Verwaltung einer Einbahnstraßenregelung am Hallorenring hören, schrillen bei uns die Alarmglocken.

    … sagen die im gleichen Atemzug wie:

    Was wir brauchen sind konstruktive Debatten und keine ideologisch verblendeten Weisheiten.

    Das kann man sich echt nicht ausdenken. 🤦‍♀️

    • wien 3000 sagt:

      Fü dieser „bevorzugten Verkehrsteilnehmer“ liegt eine ideologische Benachteiligung bereits dann vor, wenn Ihnen auch nur ein Quadrat Zentimeter Verkehrsfläche abgenommen und dieser anderen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung gestellt

    • JS sagt:

      16m² Verkehrsraum? Es fahren doch nicht alle Großtransporter.
      Soviel Platz benötige ich nicht mal wenn ich mit geöffneten Türen fahre.

      • Radfuchs sagt:

        „…Soviel Platz benötige ich nicht mal wenn ich mit geöffneten Türen fahre…“

        Da brauchst du noch deutlich mehr Platz, es sei denn du gehörst zu den Autofahrern, die grundsätzlich ohne jeglichen Sicherheitsabstand auskommen.

        • JS sagt:

          Da der Sicherheitsabstand abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit ist, kann ich den schlecht in meinen beanspruchten Verkehrsraum einbeziehen.
          Würde im Umkehrschluß bedeuten, dass ein Radfahrer, der ja links wie rechts 1,5 m Abstand benötigt, falls er in einer Mittelspur unterwegs ist, mehr Platz als ein PKW benötigt. Die sind recht selten 3,5 m breit. Da ich aber sowohl Rad als auch PKW fahre, musst du mich nicht bekehren und mir selbstverständliche Verkehrsregeln erläutern.

          • Radfuchs sagt:

            Da du unsachlich polemisierst muss ich weiter „bekehren“.
            Es ist nicht in Ordnung, dass du notwendige Sicherheitsabstände einseitig nur dem Radverkehr zuordnest. Das würde ich fairerweise mindestens halbieren. Und rechts wird auch nur ein Mindestabstand von 70cm zum Bordstein empfohlen. Mehr Abstand soll man nur zu parkenden Autos halten. Dann sollte man diesen Abstand aber auch dem stehenden Auto zurechnen, denn es ist nicht der Radfahrer, der ohne zu gucken die Tür aufreißt.

            Mir erscheinen 16m² auch viel, aber 13m² hab ich auch als Berechnung zu parkenden Pkws gefunden.

      • 10010110 sagt:

        OK, Entschuldigung, ich habe den Raumverbrauch eines durchschnittlichen Parkplatzes zugrunde gelegt. Wenn wir allein von einem durchschnittlichen PKW ausgehen (ohne Sicherheitsabstände), dann sind es ca. 8m². Das ist immer noch deutlich mehr als 2m², die ein Radfahrer braucht, oder gar nur 1m² für einen einzelnen Fußgänger.

        • JS sagt:

          Es ist doch unterm Strich völlig Rille. Wie gesagt. Da ich ziemlich ausgewogen, je nach Zweck der Fahrt, sowohl Rad als auch PKW nutze, bin ich der Meinung dass es weder nur böse Radler oder nur böse Autofahrer gibt. Vollidioten aber auch vernünftige gibt es auf beiden Seiten. Mal nach links und rechts schauen hilft allen Beteiligten.

          Und @Radfuchs
          Ich sagte das würde im Umkehrschluß bedeuten… . Auch sprach ich von einer Mittelspur (bspw. Saaleaue). Natürlich ist das nicht realistisch.

          • Radfuchs sagt:

            „…Vollidioten aber auch vernünftige gibt es auf beiden Seiten. Mal nach links und rechts schauen hilft allen Beteiligten…“

            Völlig richtig. Aber Regeln wie Par. 1 StVO entbinden die Stadtverwaltung nicht davon, regelkonforme Infrastruktur zu bauen.
            Es ärgert mich immer ganz besonders, wenn viel Geld und viel Zeit in so eine grundhafte Instandsetzung investiert wird und dann für den Radverkehr überhaupt keine Verbesserung herauskommt.

    • Joerg sagt:

      Ich kann als Autofahrer die Einbahnregelung nur befürworten. Das gehört mehrfach vollzogen und würde die Sicherheit gewaltig erhöhen.

  6. Kritiker sagt:

    Einzelmaßnahmen haben den Effekt von ungewolltem Ausweichverkehr.
    Die Bürger haben dem konservativen Bürgerbehehren zugestimmt, dass das Konzept so wie es ist nicht umgesetzt werden soll.
    Das die Stadt grundsätzlich für die Verkehrsregelung zuständig ist, gab es schon vor dem Konzept.
    Der Sinn des Konzeptes war ja, eine Gesamtheitlichkeit im Innenstadtverkehr zu erreichen.
    Ein Effekt könnte zum Beispiel entstehen, dass dann die Fahrzeuge quer durch die Innenstadt fahren. Man entlastet nicht, sondern verschiebt.
    Einbahnstraßen können übrigens auch zu mehr Verkehr führen als zu weniger.
    Schaut euch Städte an, mit einem kompletten Einbahnstraßenberkehr!

    • 10010110 sagt:

      Schaut euch Städte an, mit einem kompletten Einbahnstraßenberkehr!

      So wie Erfurt, zum Beispiel? Oder New York (Manhattan)?

      • keinEinbahnstrassenring sagt:

        Seit ich in Erfurt dreimal den den Ring umrundet habe, um meinen Treffpunkt zu erreichen und deshalb zu spät gekommen bin, hasse ich solche Einbahnstraßenlösungen (und Erfurt). Nur weil es den Unsinn in einigen Städten gibt, muss das nicht richtig sein.

        • Hallenser sagt:

          Aber nun, wo du weißt, dass du zwei Minuten (pro Runde? warum war Runde 3 nötig?) länger brauchst, was man zwar auch vorher hätte wissen können (Stichworte Reiseplanung, Navigationssystem), vor allem, wenn es ein wichtiger Termin ist, jetzt dürftest du darauf vorbereit sein.

          Du bist also nach nur diesem einen Fehler nun soweit geschult, dass dir das nicht nochmal passieren würde. Nun weißt du, es gibt Einbahnstraßen und du weißt sie zu meistern.

          In Halle weißt du schon viele Monate im Voraus, dass ein Teil(!) des Altstadtrings zu Einbahnstraßen wird und du kannst dich darauf einstellen, also zum Beispiel 3 Minuten eher losfahren, wenn es ein wichtiger Termin ist vielleicht sogar 4 oder 5, eine andere Strecke wählen oder vielleicht sogar, jetzt kommt’s, eine Alternative zum (eigenen) Auto suchen.

        • beinahme sagt:

          och, haste dich nicht zurecht gefunden und nun biste beleidigt.

          geh beinarzt!

      • JS sagt:

        @10010110 Hast du dir schon mal das Straßensystem von Manhattan verinnerlicht? Das mit Halle zu vergleichen ist ja wohl ein Witz. Deren Straßen bilden quasi ein Schachbrettmuster, bei dem man halt einmal um den Block fährt und nicht durch die halbe Innenstadt.

  7. Vier Räder sagt:

    Richtig so.
    Der Bürgerentscheid darf nicht durch linke Winkelzüge ausgehebelt werden.
    Die Radler dürfen Vorschläge machen und Bitten stellen aber zu fordern haben die nichts.

    • ein Gehirn sagt:

      Der Einbahnstraßenverkehr ist rechtsherum geplant, in weiterhin ziemlich stumpfen Winkeln. Jedenfalls soll nichts an der Geometrie der Wege geändert werden. Da scheinst an gleich mehrere Punkten Luft verloren zu haben.

    • hallia sagt:

      Der Bürgerentscheid darf nicht durch rechte Winkelzüge ausgehebelt werden.
      Die Autofahrer dürfen Vorschläge machen und Bitten stellen aber zu fordern haben die nichts.

  8. wien 3000 sagt:

    Die Forderung nach einem Konzept ist nur eon Vorwand, um Verschlechterungen für Autofahrer zu verhindern. Um nämlich andere Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt berücksichtigen zu können, muss jedes Konzept die Wegnahme von Verkehrsraum für Autos beinhalten um diesen Radfahren, Fußgängern oder den ÖPNV zu zuschlagen. Folglich wird die FDP bei jedem neuen Konzept die angebliche Benachteiligung der Autofahrer anprangern, weil nur sie Verkehrsraum abgeben müssen, während alle anderen Verkehrsraum dazu bekommen.

    Nicht der ADFC betreibt ideologische Verkehrspolitik, sondern die FDP macht hier ausschließlich ideologische Verkehrspolitik.

    • Bürger für Halle sagt:

      Mehr Ideologie, als die FDP verbreitet und betreibt, geht ja wohl nicht mehr. Eine Ideologie, in der nur eine bestimmte Klientel bevorzugt wird, in diesem Fall das alte, besonders umwelt – und menschenschädigende Verkehrsmittel, welches für die Konzerne besonders viel Profit auf Kosten aller versprach und verspricht: Das Auto. Logisch, dass der Zustand des Robert-Franz-Ring unhaltbar ist, da braucht man nur einmal langfahren. Schaut man sich die aktuellsten Forschungsberichte vom Weltklimarat, Alfred Wegener-Institut, Leopoldina u.a. an, ist es völlig unverständlich, dass die FDP trotz allem weiter an ihrer populistischen Taktik festhält. Nicht zuletzt durch diese Politik stehen wir jetzt alle vor einem Scherbenhaufen. Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, dass man als (FDP) Politiker mit so einer Last voller Lügen überhaupt leben kann. Der inszenierte Bürgerentscheid ist das beste Negativ-Beispiel. Einfach nur traurig.

      • keinEinbahnstrassenring sagt:

        Was hat denn das jetzt mit dem Weltklima zu tun? In der Beschlussvorlage steht steht, dass die Auswirkungen „klimaneutral“ sind. Außerdem kommt es zu Ausweichverkehr durch die Einbahnstraße und durch die Vertreibung der Menschen aus der Altstadt zu mehr Verkehr zu den peripheren Einkaufszentren und nach Leipzig.

        • Bürger für Halle sagt:

          Gerade das ist nicht der Fall. Durch die autoärmere Innenstadt würde die Altstadt und die Geschäfte wieder belebt werden, also weniger „Einkaufszentren und Ausweichverkehr nach Leipzig“. Auf dem Robert-Franz-Ring bietet sich die Einbahnstraßenregelung förmlich an, dann wäre endlich genug Platz für alle Verkehrsteilnehmer und nicht bevorzugt Autofahrer. Und, Verkehr hat selbstverständlich etwas mit dem Klimawandel zu tun. Er ist für fast 20% der CO2 Emissionen verantwortlich.

        • max sagt:

          Ja, ab nach Leipzig in die autoarme Innenstadt wenn hier eine autoarme Innenstadt in Halle durch die Hintertür eingeführt wird! Du hast es verstanden …

          • Konzept sagt:

            Man kann auch für eine autoarme Altstadt und gegen das hallesche Konzept sein, vor allem dann wenn es Maßnahmen vorsieht, die den Verkehr in die Altstadt lenken. Und natürlich hätte die Umsetzung der Maßnahmen in Halle dazu geführt, dass noch mehr Menschen aus den umliegenden Kreisen lieber nach Leipzig als nach Halle zum Einkaufen fahren. Ein Konzept zu einer autoarmen Altstadt sollte das berücksichtigen und vor allem nicht Schritt 2 vor Schritt 1 machen.

        • 10010110 sagt:

          Für jeden Menschen, der aus der Altstadt „vertrieben“ wird, kommt jemand neues nach, der – wohlwissend um die Verkehrsberuhigung – extra kein Auto mitbringt. Insofern ist es nur eine „Marktbereinigung“ und im Endeffekt wird der Autoverkehr abnehmen ohne dass die Innenstadt darunter leidet (eher im Gegenteil).

          Und auch Ausweichverkehr wird langfristig abnehmen, wenn die Leute von vorn herein wissen, dass es dumm ist, mit dem Auto in der Innenstadt rumzufahren, bzw. sich an die Verkehrsführung gewöhnt haben. Das ist auch durch unzählige Beispiele, in denen Stadtautobahnen abgerissen wurden, erwiesen.

  9. Thomas Schied sagt:

    Die Einrichtung eine Einbahnstraße gehört zum „Übertragenen Wirkungskreis“ und ist damit überhaupt keine Angelegenheit des Stadtrates. Da ein Großteil der Maßnahmen des Konzeptes überhaupt nicht in die Zuständigkeit des Stadtrates fällt, steht im ersten Teil des Beschlusses auch: „Die Verwaltung wird gebeten, die in der Sachdarstellung aufgeführten Maßnahmen im übertragenen Wirkungskreis schrittweise umzusetzen.“
    Bürgerentscheide dürfen sich aber nur auf Angelegenheiten des Stadtrates beziehen… Wenn man jetzt aber argumentiert, dass „DER BÜRGER“ das aber alles so wollte, darf man konsequenterweise z.B. auch keine Verkehrskontrollen in der Altstadt mehr durchführen (Maßnahme 10 im Konzept). Das hat der Bürger ja auch gewollt… Oder nicht? Wenn nein, wer entscheidet jetzt in all den Einzelfällen, was der Bürger eigentlich wollte und was nicht? Herr Bernstiel etwa?
    Der zweite Teil des Beschlusses betraf Maßnahmen die in die Zuständigkeit des Rates fallen. Diese sollen aber erst irgendwann in der Zukunft getroffen werden: „Für Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich des Stadtrats wird die Verwaltung beauftragt, die zur Umsetzung notwendigen Planungen dem Stadtrat im Zuge der Umsetzung der Konzeption zur Beschlussfassung vorzulegen.“ Da ist also überhaupt noch nichts beschlossen worden.
    Jetzt wird einigen vielleicht mal langsam klar, was für ein Blödsinn dieser Bürgerentscheid eigentlich war. Formell konnte natürlich ein Bürgerentscheid durchgeführt werden, da es einen Stadtratsbeschluss gab. Damit wurde aber eigentlich nicht wirklich etwas beschlossen. Klingt komisch, ist aber so.
    Ein Problem des Ganzen habe ich u.a. kurz vor dem Bürgerentscheid in einem Interview in der MZ aufgezeigt: „Aber viele Menschen denken jetzt, dass es bei dem Bürgerentscheid darum geht, ob die Altstadt autofrei werden soll oder nicht und das ist ein Problem. Denn es ist falsch. Der Grundsatzbeschluss des Stadtrates, dass die Altstadt weitestgehend autofrei werden soll, der steht noch. Der wird mit dem Bürgerentscheid auch gar nicht angefasst.“ Bernstiels Antwort: „Das ist eine mutige Unterstellung, zu behaupten, dass die Menschen nicht verstehen, worum es hier geht.“ Das lasse ich hier jetzt einfach mal so stehen…
    Bernstiel und Co. haben imho der (direkten) Demokratie mit dem Bürgerentscheid eine Bärendienst erwiesen.

    • HP-Leser sagt:

      So viel Worte und kein Fazit. Hier dreht jeder den Entscheid so, wie es ihm paßt. Ich finde es gut, dass die Bürger hier Stellung beziehen konnten, denn es ist beängstigen, dass weder Stadtrat noch Verwaltung an den „Durchgangsverkehr“ gedacht haben. Ich würde gerne in Halle arbeiten und den ÖPNV oder das Rad nutzen, aber es geht nun mal nicht.
      Der Robert-Franz-Ring ist mein Arbeitsweg und breit genug für Autos und Radfahrer und wenn ich mich nicht irre, auch zweispurig geplant. Wo ist also das Problem das Bauvorhaben abzuschließen und die Markierungen aufzubringen?
      Über bessere Lösungen wird man ja jetzt beraten.

    • keinEinbahnstrassenring sagt:

      Alle die diesem „Konzept“ der autoarmen Altstadt zugestimmt haben, haben der Sache „autoarme Altstadt“ einen Bärendienst erwiesen! Der blinde, ideologiegetriebene Autohass hat dazu geführt, dass das völlig unausgegorene und ohne jegliche Bürgerbeteiligung durchgeführte „Konzept“ beschlossen wurde und gescheitert ist.

      Thema Bürgerbeteiligung: Warum gab es sowas nicht?

      https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/verkehr/emissionsfreie_innenstadt/massnahmen/verkehrsuntersuchung_wallring/index.html

      Warum gab es keine Variantenbewertung wie hier https://twitter.com/SonjaLemke/status/1407010664581898240?s=20

      Warum gab es keine Zukunftwerkstatt „Autoarme Innenstadt“ (die Zukunftswerkstätten waren doch bei anderen Themen ziemlich erfolgreich)?

      Ich kann die Antworten vorwegnehmen: Damit hätte man dem Bürger nicht maximal eins auswischen können. Seit diesem Stadtratsbeschluss ist einiges im mir gestorben! Es bleibt zu hoffen, dass es bald Neuwahlen gibt und danach die bürgerfeindlichen Gruppierungen nur noch als Minderheit im Stadtrat vertreten sind!

      • Hallenser sagt:

        Da wurde kein Konzept beschlossen. Wie oft denn nun noch? Das sollte erst ausgearbeitet werden und soll/muss dann vom Sradtrat beschlossen werden.

        „Für Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich des Stadtrats wird die Verwaltung beauftragt, die zur Umsetzung notwendigen Planungen dem Stadtrat im Zuge der Umsetzung der Konzeption zur Beschlussfassung vorzulegen.“

        Man muss natürlich die Fakten sehen WOLLEN.

      • Radfuchs sagt:

        „…Warum gab es keine Zukunftwerkstatt „Autoarme Innenstadt“ (die Zukunftswerkstätten waren doch bei anderen Themen ziemlich erfolgreich)?…“

        Ach was?! Erzähl doch bitte mal, was dort außer Labern und OB-Selbstdarstellerei konkret herausgekommen ist!

      • 10010110 sagt:

        Seit diesem Stadtratsbeschluss ist einiges im mir gestorben!

        Ja, vor allem Hirnzellen. 😛

    • ...... sagt:

      Korrekt Herr Schied!

      In den Kommentaren können immer noch nicht viele unterscheiden, was ist ein Konzept und was ist Verkehrsregelung!
      Wie schon richtig erwähnt, ist die Verkehrsregelung einzig und allein die Sache des übertragenen Wirkungskreises (Hauptverwaltungsbeamte inkl. Vertretung). Dafür bedarf es kein Konzept.

      Nun wollte das OB Büro nicht einfach durch einseitige Regelung des Verkehrs als eine Verbesserung deklarieren, sondern frei nach Egon Olsen: „Ich habe einen Plan“, abstimmungspflichtige Inhalte zur SPÄTEREN! Abstimmung stellen. Also, wie bei der Olsenbande, Plan auspacken, Bier öffnen und erklären. Aber genau an diesem Punkt ist man ja nicht wirklich gekommen. fairerhalber muss man sagen, dass eine gemilderte Version der Planung als Änderung abgelehnt wurde. Aber die Grundidee war eigentlich allen klar.
      Und wie richtig erwähnt, der Grundsatzbeschluss steht und nur Teil 2, sprich der Plan (der erste Aufschlag, nicht die Umsetzung) wurde jetzt zurück gezogen.
      Die Leute dachten: „So jetzt kann ja alles so bleiben wie es war!“ Dem ist im grunde nicht so. Vielleicht kommen Kompensationsmaßnahmen zeitiger oder es gibte eine andere Variante der Parkraumgeatltung (besseres P&R-Angebot) usw. aber der kern, die Innenstadt weiter deutlich autoärmer zu gestalten bleibt.

      Aber kleine Anmerkung Herr Schied, nicht immer über den Markt tagsüber radeln, Sie wissen doch wann es verboten ist!

      • Radfuchs sagt:

        „…Aber kleine Anmerkung Herr Schied, nicht immer über den Markt tagsüber radeln, Sie wissen doch wann es verboten ist!…“

        Petze! Es gibt in der Altstadt einen einzigen Bereich, wo sich das Radfahren zu Geschäftszeiten jedem einsichtigen Radfahrer verbietet. Der Marktplatz ist allerdings so weitläufig, dass das Verbot kaum einzusehen ist.

  10. Genussradler sagt:

    „Wir sind an einem Konzept interessiert, das alle Teilnehmer des Straßenverkehrs gleichberechtigt mitnimmt.“

    Es gibt derzeit so ein Ungleichgewicht zu Gunsten des Autoverkehrs, dass nur doppelte Anzahl Straßen helfen würde, um die Fehlgewichtung auszugleichen. Geht aber nicht.

    • HP-Leser sagt:

      Beinhaltet deine Theorie, auch die ganzen Straßen zum Markt (z.B. Schmeerstr., Große Ulrichstr., Steinstraße, Talamtstr.), die man nicht mit dem Auto befahren darf? Ich finde das gut, sehe aber deswegen kein Ungleichgewicht zu Gunsten des Autoverkehrs.

      • Schilder-Leser sagt:

        Schmeerstraße, Große Ulrichstraße, (Große) Steinstraße, Talamtstraße darf man mit dem Auto befahren. Wird unzählige Male gemacht, jeden Tag.

    • Hans G. sagt:

      Wo hast Du denn die Zahl her? Könnt ihr Querdenker auch irgendwie mal Fakten liefern? Zudem gibt es hier seit Jahrzehnten ein Ungleichgewicht zu Ungunsten des Autoverkehrs.

      • Radfuchs sagt:

        Na dann her mit den Zahlen, Hans G.! Wieviel Millionen wurden in den letzten Jahrzehnten in den Neubau und die Instandsetzung von Straßen investiert und wieviel in die Instandsetzung und den Neubau von Radwegen?

  11. Bürger für Halle sagt:

    Fakt ist: Alle (oder zumindest fast alle) haben darauf gewartet, dass der Robert-Franz-Ring nach der Sanierung nun endlich zur Einbahnstraße, also mit genügend Platz für alle Verkehrsteilnehmer, ausgewiesen wird. Das sollte nun schnellstmöglich realisiert werden. Dafür wurden die Stadträte gewählt.

    • ..... sagt:

      „Dafür wurden die Stadträte gewählt.“

      Satz des Tages 🙂

      So viel Ironie in 5 Wörtern, muss man schaffen. TOP

    • Ninon sagt:

      Zu ihrem angeblichen Fakt spricht der Ausgang des Bürgerentscheids eine ganz andere Sprache. Das erarbeitet Konzept war kompletter Murks und hat die verdiente Quittung bekommen. Bis zum Baubeginn hat mich mein täglicher Arbeitsweg in beide Richtungen über den Robert-Franz-Ring geführt und ich möchte auch, dass das so bleibt. Daher habe ich mich gegen eine autoarme Innenstadt ausgesprochen. Durchgangsverkehr mit grüner Welle, statt sinnlos Kreise und Umwege zu fahren!

      • Hallenser sagt:

        Es gab noch gar keine erarbeitets Konzept. Den Murks verzapfst du hier jeden Tag aufs Neue.

        Warst du jetzt über ein Jahr nicht auf Arbeit?

        • Konzept sagt:

          Es gab eine Beschlussvorlage mit einem Maßnahmenkatalog der auch als Konzept bezeichnet wurde, dessen Umsetzung vom Stadtrat beschlossen wurde.

          Wenn es kein Konzept gab und alles ganz anders gedacht war, wurde das sehr schlecht kommuniziert, ansonsten gäbe es nicht so viele Menschen, die das anders aufgefasst haben (und ja, nur der kleinste Teil der Bevölkerung besteht aus Hobbykommunalpolitikern). Der Erfolg oder Misserfolg einer Sache hängt sehr stark von der Art und Weise der Kommunikation ab!

          • Hallenser sagt:

            Da standen zwar grundsätzliche Maßnahmen drin, aber nicht, dass und wie sie konkret umgesetzt werden. Auch das vielgerühmte Pdf war nur eine Entwurfsfassung.

            In der Beschlussvorlage stand der Satz: “ … die Verwaltung [wird] beauftragt, die zur Umsetzung notwendigen Planungen dem Stadtrat […] zur Beschlussfassung vorzulegen.“ – also die konkreten Maßnahmen, die teilweise noch gar nicht erarbeiteit sind, werden, nachdem alle verfahrensrechtlichen Belange einschl. Beteiligung der Öffentlichkeit berücksichtigt und alle zuständigen Ausschüsse damit fertig sind, im Stadtrat diskutiert, zur Abstimmung gestellt, eventuell nach Änderungsanträgen zurückverwiesen und dann beschlossen oder auch nicht.

            Das alles wüsste man, hätte man auch nur einen Blick in eben jene Beschlussvorlage und un den Maßnahmenkatalog bzw. das „Konzept“ geworfen.

            So hat man sich von einem populistischen Flötenspieler verscheißern lassen. Die Maßnahmen werden trotzdem umgesetzt, denn das ist nach wie vor gültig beschlossen. Es passiert nur später, vermutlich nicht wesentlich anders, möglicherweis aber sogar noch einschneidender und ohne Übergang und vor allem: teurer.

            Schon den hunderttausenden(!) Euro für den Bürgerentscheid stehen keinerlei Vorteile gegenüber. Wie jeder weiß, wird es auch nicht billiger, je länger man mit Bauarbeiten wartet. Der Flötenspieler ist indes längst zum nächsten „Aufreger“ weitergezogen, denn er ist ja eigentlich der Cyber-Christoph. Deshalb ist diese Woche auch ein Regenbogen bei einemm Fußballspiel brennendes Thema. Also war es bis gestern abend. Vielleicht ab heute langes Wochenende und ein schönes, kühles Bier direkt an der Hauptverkehrsstraße genießen…

      • 10010110 sagt:

        Der KFZ-Durchgangsverkehr durch die enge Innenstadt ist genau das Problem, das eingeschränkt werden soll. Weil du aus Bequemlichkeit deinen Arbeitsweg oder dein Verkehrsmittel nicht ändern willst, sollen alle Anwohner drunter leiden, oder was?

        • Autofahrer sagt:

          Das ist aber nun eine ziemlich neue Aussage von dir 🤔 Bisher ging es dir doch um zugeparkte Straßen, Falschparker etc., nicht um den Durchgangsverkehr.
          Bequemlichkeit oder nicht – keiner muss sich zu einem bestimmten Verkehrsmittel zwingen lassen, nur weil DU das so willst (okay, noch 2-3 andere). Das gehört zur persönlichen Freiheit eines jeden Menschen. Ob ich mit dem Auto fahre, Bahn oder Bus, ob ich laufe oder fliege, das musst du schon mir überlassen.

          • 10010110 sagt:

            Mir ging es schon immer um weniger Autoverkehr in der Stadt – schon damals im HalleForum (Kinder, wie die Zeit vergeht).

            Die persönliche Freiheit des einen endet dort, wo die Freiheit des anderen anfängt. Ich kann mich auch nicht einfach neben dich setzen, mir eine Zigarette anzünden und dich zuqualmen und mich dann auf meine persönliche Freiheit berufen. Irgendwo müssen Kompromisse gemacht werden. Es kann eben nicht jeder mit dem Auto überall hinfahren und erwarten, dass alle anderen das akzeptieren und/oder Platz machen.

    • Autofahrer sagt:

      Eben nicht. Gerade dieser Punkt war ausschlaggebend für die Mehrheit der Bürger, gegen das vorgeschlagene Konzept zu stimmen. Der RFR als Einbahnstraße wäre ein Nachteil für die Autofahrer, die dann über den Altstadtring große Umwege fahren müssen (Umweltbelastung!). Radfahrer fahren quer durch die Altstadt, die interessiert der Ring nicht die Bohne.

    • HP-Leser sagt:

      Ähh, nein! Der wurde sicher auch nicht so geplant, wie man jetzt an der Breite sehen kann. Da passen locker zwei Fahrspuren und zwei Radwege hin.

  12. Tilo sagt:

    Ok!!!! Und wo fahren die anderen lang???

    • Hallenser sagt:

      Welche anderen?

      • Tilo sagt:

        Einbahnstraße geht in eine Richtung! Bis jetzt läuft der Straßenverkehr am Robert-Franz-Ring in beide Richtungen. Wenn der Straßenverkehr dann nur einseitig verläuft, stellt sich mir die Frage wo fahren nun die lang die sonst im Gegenverkehr waren?

        • Hallenser sagt:

          Du weißt, was ein Ring ist?

          • Tilo sagt:

            Ok einmal noch. Verkehrstechnisch ist ein Ring z. B. der Berliner Ring, der Kölner Ring (mehrere Autobahnen) und wenn die A 143 (nach Jahrzehnten) fertig ist, dann hat unser Städtchen auch so einen Ring. Der Robert-Franz-Ring dagegen fängt an der Mansfelder Straße an und endet am Neuwerk. Da stellt sich für mich leider immer noch die Frage, wo wird der nun nicht mehr mögliche Gegenverkehr lang fahren? Vielleicht durch die Innenstadt! ?😜

          • Hallenser sagt:

            Altstadt-Ring. Schon mal gehört?

        • 10010110 sagt:

          Der Verkehr wird entweder andere Wege finden oder ganz entfallen. Ja, so einfach ist das.

          • Konzept sagt:

            Beides muss nicht gut sein! Welche anderen Weg das sind und wie sich das auf die durchquerten Gebiete auswirkt sollte man vorher wissen!

            Ja, es werden sicher auch Wege entfallen, weil z. B. Saalekreisbewohner nicht mehr in die Altstadt kommen. Aber wozu braucht man Menschen in der Altstadt?

          • HP-Leser sagt:

            Ja, ich arbeite dann nicht mehr oder fahre jeden Tag an der Moritzburg, Leopoldina, Oper, Landgericht oder Leipziger Turm lang. Da freuen sich die Touristen und ich habe einen wesentlich schöneren Weg zur Arbeit.

  13. micha06de sagt:

    @Tilo
    „Da stellt sich für mich leider immer noch die Frage, wo wird der nun nicht mehr mögliche Gegenverkehr lang fahren? Vielleicht durch die Innenstadt!?“

    Stell Dir vor, du möchtest von der Burgstraße zu Hallmarkt und Umgebung oder zur B80. Wo fährt man da lang? Genau über Uniring – Hansering… Der Verkehr wird IN die Altstadt geleitet. Das ist das hirnrissige an dem „Konzept“ , das einem am Verstand der Ersteller und Befürworter zweifeln lässt.

    • Hallenser sagt:

      Der Altstadt-Ring führt UM die Altstadt. Es ist faszinierend, wie wenig Menschen wissen, was ein Ring ist.

      Warum man von der Burgstraße zum Hallmarkt mit dem Auto muss, ist auch nicht ganz nachvollziehbar. Auch hier die Frage, wie das während der Vollsperrung des Robert-Franz-Rings gehandhabt wurde. Aber sie wird auch hier unbeantwortet bleiben..

      • Konzept sagt:

        Ja, eben. Aber die Wege in eine Richtung werden länger, außerdem muss diese Richtungfahrbahn neben dem ursprünglichen Verkehr auch noch Teile aus der anderen Richtung aufnehmen. Und lies mal genau, was micha06de geschrieben hat und picke nicht nur Einzelelemente raus. Da steht „Hallmarkt und Umgebung, B80“. Sicher muss man nicht zum Hallmarkt fahren, aber vielleicht nach Eisleben? Da geht der kürzeste Weg tatsächlich über den Robert-Franz-Ring. Mit der Einbahnstraßenregelung würde er über den Hansering laufen – „tolle Lösung“.

        • Hallenser sagt:

          Da steht eben nicht „Hallmarkt und Umgebeung, B80“ sondern „Hallmarkt und Umgebung oder B80″. Da sind zwei Beispiel, von denen sich das erste bereits pulverisiert.

          Das zweite wird gewöhnlich angebracht und in die Burgstraße verlegt (natürlich an den südlichsten Punkt), damit das eigentliche Ziel Neustadt nicht über die Kröllwitzer Brücke erreicht werden soll.

          Auf regelmäßige Frage, welchen Sinn diese konstruierten Wegebeziehungen haben und in welchem Ausmaß es überhaupt Betroffene gibt, folgt meist eisernes Schweigen.

          Ziel einer autoarmen Altstadt ist die Verringerung des Verkehrs. Ist dieses Ziel erreicht, erübrigt sich die Frage nach dem Verbleib des „Mehrverkehrs“, denn den gibt es dann ja nicht.

          Die Frage, wie dieser angebliche „Mehrverkehr“ gehandhabt wurde, als der Robert-Franz-Ring noch bis vor wenigen Wochen für über ein Jahr komplett, in beide(!) Richtungen gesperrt war, bleibt immer noch unbeantwortet.

      • HP-Leser sagt:

        Schlossberg – Mühlgasse – Domstraße
        Es steht auch nicht da, dass er von der Burgstraße zum Hallmarkt gefahren ist, also keine Angst.

  14. Radfuchs sagt:

    „…Auch hier die Frage, wie das während der Vollsperrung des Robert-Franz-Rings gehandhabt wurde…“

    Am Kirchtor, Große Wallstraße, Schlossberg, Mühlgasse, Domstraße

    • ganze Sätze bitte sagt:

      Das wäre an mindestens einer Stelle entgegen der Einbahnstraße. Etwas unlogisch in dem Zusammenhang.

      • Radfuchs sagt:

        „…Das wäre an mindestens einer Stelle entgegen der Einbahnstraße. Etwas unlogisch in dem Zusammenhang…“

        Während der Bauarbeiten am Robert-Franz-Ring war es aber zuletzt genau so geregelt.

  15. Schlichter sagt:

    Also ich finde die Tempobegrenzung auf 30km/h schon richtig gut, das sollte man überall einführen, wenn kein Radweg vorhanden ist. Dazu noch eine durchgezogene Mittellinie, also quasi Überholverbot. Der geringe Zeitverlust von ein paar Sekunden auf der kurzen Strecke fällt überhaupt nicht ins Gewicht. So sähe für mich ein gut Kompromiss, auch ohne Einbahnstraße aus.