Robert-Franz-Ring für ein Jahr Baustelle, Schutzstreifen für Radler

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18 Antworten

  1. Könnte K... sagt:

    Um die Schutzstreifen aufzumalen, müsste die tadellose Fahrbahn einen Tag gesperrt werden. Es gibt in Halle 100 Straßen, die richtig kaputt sind. Mich k… dieser Wahnsinn einfach nur an.

    • Seb Gorka sagt:

      Wo ist denn diese tadellose Fahrbahn, von der du redest? Du warst lange (oder überhaupt noch) nicht in Halle, kann das sein?

    • geraldo sagt:

      K… könnte ich, wenn ich das Wort „Schutzstreifen“ nur höre. Er schützt Radfahrer mitnichten! Vielmehr suggeriert er Autofahrern, sie hielten genügend Abstand, wenn sie die gestrichelte Linie beachten.
      Angesichts von Gerichtsurteilen, wonach auch bei „Schutzstreifen“ 1,5m Abstand zum Radfahrer eingehalten werden müssen, dürften solche lächerlichen Fahrbahnmalereien gar nicht mehr stattfinden.

      • 10010110 sagt:

        Die Schutzstreifen sind eher dazu da, Autofahrer daran zu erinnern, dass überhaupt Radfahrer auf der Fahrbahn fahren dürfen und sie mit ebensolchen rechnen müssen. Aber es stimmt schon, die gutgemeinte Absicht (Radfahrer auf die Fahrbahnen zu bekommen) wird von der jämmerlichen Realität (zu geringer Überholabstände) eingeholt. Aber wie man im Artikel lesen kann, traut sich die Stadt ja nichtmal, 30er-Zonen einzurichten. Da darf man mit mehr als dem gesetzlichen Minimum für den Radverkehr gar nicht erst rechnen.

      • Da helfen nur Poolnudel Aktionen. Mal eine nette Strecke durchgehen. Trothaer Straße, Reilstraße, dann am Botanischen Garten vorbei zum Robert-Franz-Ring. 10 Leute reichen.

        Die Poolnudel ändert ja nichts am ohnehin vorgeschriebenen Überholabstand, ist also auch keine Verkehrsbehinderung. Sie ändert nur was dran, wie viele Autofahrer dagegen verstoßen.

        • Jan Müller sagt:

          Poolnudel 😉 herrlich, sag deinen Radfreunden lieber das rote Ampeln auch für sie gelten, gerade heute wieder 4 Erlebnisse gehabt. Und der Abstand gilt auch wenn der Radfahrer sich am Auto rechts vorbei schummelt. Ach und sag deinen Freunden auch das Fußwege für Fußgänge da sind! Und hört auf zu jammern, immer wieder und wieder, ihr könnt nichts anderes!
          Seid froh das die Straße ausgebaut wird!!!

          • geraldo sagt:

            Es ist kein Vorbeischummeln! Es ist unter bestimmten Voraussetzungen ausdrücklich erlaubt. Steht so in der StVO und ist auch gar nicht so schwer zu finden. Und nach gängiger Rechtsauffassung gelten da auch andere Sicherheitsabstände.

          • David sagt:

            Dieses „Vorbeischummeln“ ist unter §5 Abs. 8 StVO gesetzlich geregelt: „Ist ausreichender Raum vorhanden, dürfen Rad Fahrende und Mofa Fahrende die Fahrzeuge, die auf dem rechten Fahrstreifen warten, mit mäßiger Geschwindigkeit und besonderer Vorsicht rechts überholen.“
            „ausreichender Abstand“ wird nicht weiter definiert, nach aktueller Rechtssprechung bedeutet das: Stehenden Verkehr überholen ja, wenn du aber n Kratzer machst ist es deine Schuld.

            Es ist halt was anderes, wenn man mit ner Hand dicht neben einen Hammer haut oder mit nem Hammer dicht neben ne Hand.

          • Fußgänger sagt:

            Auch die Poolnudel, 1,5m oder ähnliches ist nicht fest definiert. Weder auf einem normalen Radweg noch auf einem Schutzstreifen ist nach Rechtssprechung dieser Abstand gegeben. Also darfst Du dich dort eben nicht vorbei schummeln, vor allem wenn Du als einzelner Erwachsener auf den Fußweg ausweichst. Als Fußgänger kann man solche Radfahrer zum Glück gut erziehen.

      • Radfahrer Klaus sagt:

        Also bis auf den Grund kann ich dir mal zustimmen. Sinnlose Geldverschwendung.

  2. rupert sagt:

    Vielleicht korrigiert die Stadt ja jetzt nach Jahren wenigstens die fehlerhafte Radwegführung an der Klausbrücke.

    Zu den Schutzstreifen: Farbe ist keine Infrastruktur. Es wird auch weiterhin bei Tempo 50 zu gefährlich dichten Überholvorgängen kommen.

    Anwohnerstimmen gegen Tempo werden dem Durchgangsautoverkehr durch die Innenstadt und dann direkt weiter über den Hallmarkt geopfert. Dort wo jeden Tag alles mit PKW verstopft. Unfähige Planer. Unwillige Politik.

  3. Klaus Tor sagt:

    Schutzstreifen und Tempo 50. Schwachsinn! Die Stadt baut hier von der Fluthilfe eine neue Rennstrecke für den Durchgangsverkehr. Am Fußgängerüberweg halten die Fahrzeuge mit den SK-Kennzeichen am allerwenigsten. Ist es das, was die Stadt für ihre Bürger zu bieten hat?
    Nicht mal für ein Tempolimit oder eine Ampel reicht es, aber die Kohle aus der Fluthilfe verbraten. Hier ist ein ein potentieller Unfallschwerpunkt! Hinzu kommt die meist sichtbehinderte Ausfahrt aus der Franz-Schubert-Straße, wo Autos und Kleinbusse in der Kurve vor der Bäckerei die letzte Sicht einschränken.
    Die Verkehrsplaner sollten sich zur Beurteilung der Situation mal einen Tag an den Überweg an der Franz-Schubert-Straße stellen. Am besten schon morgens, wenn die Schulkinder die Straße queren müssen. Vor was haben die Verantwortlichen Angst? Was für eine Scheiße!

  4. W. Molotow sagt:

    Keine Ampel vorgesehen?

    Was ist da plötzlich los? Die spinnen wohl?

    Auf die Strecke gehören mindestens zwei, besser drei Ampeln!

    Haben die da plötzlich gepennt, bei der Planung?

    • Genussradler sagt:

      Interessant. Mich würde mal interessieren: Kennst du irgendwelche Statistiken, welche die Gefährlichkeit zwischen getrennten Radweg und Schutzstreifen näher untersucht haben? In Kreuzungsbereichen denke ich immer, dass es besser ist, auf der Straße zu fahren, weil man dann einnfach besser wahrgenommen wird.

      • geraldo sagt:

        Da gehen die Meinungen auseinander, auch bei den Fachleuten.
        Ich denke, Fahrradstreifen (die mit durchgezogener Linie) in regelkonformer Breite sind eine mögliche Lösung. Wenn deren Nutzbarkeit durch Kontrolldruck und höhere Bußgelder sichergestellt wird (siehe Torstraße).
        Aber diese dürren Streifchen mit gestrichelter Linie, die nach kurzer Zeit fast abgefahren ist, bringt keinerlei Sicherheit (siehe Grenzstraße), sondern sind ein pures Alibi.

        Ich bin nicht dafür, den Robert-Franz-Ring zulasten des Fußwegs und der Bäume zu verbreitern. Aber es müssen Zustände auf der Straße herrschen, dass Radfahrer als Nutzer der Straße akzeptiert werden.