Saaleschule hat so viele Bewerber für die 5. Klassen wie noch nie
Die Saaleschule für (H)alle in Trotha startet mit Rekordzahlen ist das diesjährige Aufnahmeverfahren für die zukünftigen Fünftklässler für das Schuljahr 2020/21. Ungefähr 250 unverbindliche Anmeldungen lagen zu Beginn des Verfahrens vor und insgesamt mehr als 180 Familien nahmen aktiv an den beiden Aufnahmetagen teil. Die Aufnahmetage dienen dazu, die Viertklässler und deren Eltern näher kennenzulernen sowie umfangreiche Informationen zum Lernen und Zusammenarbeiten an der Saaleschule zu vermitteln. Selbstverständlich dienen die Aufnahmetage umgekehrt auch den interessierten Familien, die Saaleschule noch besser kennenzulernen.
Am Ende haben sich rund 150 Familien verbindlich auf die zur Verfügung stehenden 69 Schulplätze beworben. Damit kam es in diesem Jahr zum größten Ansturm in der elfjährigen Geschichte der Saaleschule. Die Auswahl der zukünftigen Schüler erfolgt nach vielen verschiedenen Gesichtspunkten. Für die erfolgreiche Umsetzung des inklusiven Schulkonzeptes ist ein ausgewogenes Verhältnis pädagogischer und sonderpädagogischer Bedarfe, des Geschlechts, der Art der Herkunftsgrundschulen (reformpädagogisch / nicht-reformpädagogisch), des Herkunftsortes und einiger anderer Details der potenziellen Saaleschüler*innen wichtig.
Auf Grund begrenzter Kapazitäten kam es auch in diesem Jahr zu einer großen Zahl von Absagen. Der frühe Zeitpunkt der Aufnahmeentscheidungen ermöglicht allerdings, dass Viertklässler, die bei der Aufnahme nicht berücksichtigt werden konnten, ohne Einschränkungen an der regulären Schulplatzvergabe der Stadt Halle oder des Umlandes teilnehmen und so hoffentlich eine passende weiterführende Schule finden können.
Woran kann es bloß liegen dass die so einen enormen Zulauf haben? 🙂
Noch einmal. Die tollen Abi-Erebnisse dieser Schule geben dem Konzept einfach nur recht! Weiter so. Respekt.
Was die Abi-Ergebnisse wirklich wert sind, wird man sicher erst dann wissen, wenn die Absolventen an den Hochschulen sind. Bei einigen freien Schulen sind Dinge mitunter seltsam, gerade dann, wenn man die Oberstufe auffüllen muss, um genügend Einnahmen und Zuweisungen zu bekommen.
Der Zulauf ist enorm, aber doch eher enorm schlecht. Es gibt weit mehr staatliche Schulen in Halle, wie etwa Gesamtschulen und Gymnasien, die weit mehr nachgefragt werden, obwohl das Angebot größer ist.
Darüber darf nicht gesprochen werden.
Es ist schade, dass man nicht erfährt, warum so viele Lehrer nur sehr kurz an freien Schulen bleiben, um dann zu staatlichen Schulen zu wechseln. Gerade bei der Saaleschule ist dieses Phänomen nicht gänzlich unbekannt.
Kann ich Ihnen beantworten: das Gehalt, die Ausstattung der Schulen… – eine Frage der Finanzierung von Schulen in freier Trägerschaft. (Und: Nein, die Elternbeiträge sind nicht ausreichend, um diese Differenz zu staatlichen Schulen auszugleichen).
Das kann ich Ihnen beantworten: Als angestellte*r Lehrer*in verdient man an einer freien Schule deutlich schlechter als an einer staatlichen Schule und da ist die Möglichkeit einer Verbeamtung noch gar nicht miteinbezogen.
Trotz einer verbindlichen Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Magdeburg weigert sich das Land, den freien Schulen die ihnen zustehenden Mittel zur Verfügung zu stellen.
https://hallespektrum.de/nachrichten/politik/saaleschule-verklagt-das-land-auf-bessere-finanzierung/368322/