Sachsen-Anhalt will nur zwei Mini-Zugstrecken reaktivieren – Grüne fordern ernsthafte Prüfung

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33 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    Es heißt oftmals, die Nachfrage sei vor Ort nicht hoch genug, daher lohne die Reaktivierung nicht.

    Und gleichzeitig werden mit Steuermitteln immer neue Autobahnen gebaut und damit jegliche Motivation, die Bahn zu nutzen, zunichtegemacht. Total dumm, sowas.

    • Texas sagt:

      Welche Autobahn war noch gleich dafür verantwortlich, dass sich die S-Bahn nach
      Dölau nicht mehr rentiert? Die A 9, die A 38 oder doch die 143? Im Übrigen war die mögliche Ansiedlung von Unternehmen einer der Gründe für die Schaffung von Infrastruktur.

  2. klaus sagt:

    Die Verbindungen wurden nicht eingestellt, weil die Züge überfüllt waren. Wenn es nun keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse gibt, wieso sollte da vermutet werden, dass plötzlich Bedarf da sei?

    • 10010110 sagt:

      Im Verkehrswesen ist es oft eher das Angebot, das eine Nachfrage schafft als andersrum. Wer Straßen sät, wird Autoverkehr ernten. Wer Radwege baut, erhöht den Radverkehr und wer Bahnstrecken baut oder erhält, schafft auch eine Nachfrage dafür (ein Beispiel ist die S-Bahn zwischen Halle und Leipzig).

      Seit der Wende wurde nach dem Vorbild Westdeutschlands massiv in Autobahnen investiert und somit die Konkurrenz zur Bahn gestärkt und entsprechend Nachfrage abgezogen (und trotzdem ist das Netz immernoch dichter als im Westen).

      Es ist klar, dass nicht jede Strecke sofort mit Fahrgästen überfüllt ist, aber wenn das Netz dicht und die Vertaktung gut ist, dann können auch manche eher schwach genutzten Nebenstrecken querfinanziert werden und erhöhen somit die Akzeptanz des Gesamtsystems.

  3. farbspektrum sagt:

    Immer das Gleiche bei den Grünen: Industrie platt machen und leer Züge finanzieren.

  4. hallenser sagt:

    Die Autolobby hat gesiegt. Während die Straßen ausgebaut und saniert wurden, geschah bei der Bahn nix, Züge immer langsamer wegen baulicher Mängel, folge keine Fahrgäste mehr. Aber auch das busnetz als Alternative ist ja keine Option mehr, statt planmäßige Busse nur noch Rufbusse mit vorheriger Anemeldung. Spontanität Fehlanzeige.
    Und da soll mir noch einer sagen, die Abgeordneten entscheiden frei zum Wohle des volkes ohne Lobbyinteressen.

  5. Kurz sagt:

    Und wer auf den Wahltrick der Grünen reinfällt ist selber Schuld

  6. farbspektrum sagt:

    Auf Grund der Coronakrise müssen zusätzliche Milliarden zu den bestehenden Subventionen in den ÖPNV gepumpt werden. Da kann es keine zusätzlichen unwirtschaftlichen Strecken geben.

  7. W. Molotow sagt:

    Das sind doch alles nur grüne Luftschlösser – auf diesen Zuckelstrecken ist der Zug doch längst abgefahren.
    Da steigt niemand mehr um vom Auto.

    Da sind Strecken dabei, da wurde schon in DDR-Zeiten der Personenverkehr mangels Nachfrage eingestellt.

    Und der Schülerverkehr ist mit dem Bus bis direkt vor die Schultür auch besser bedient – und auch schneller.

    Und überhaupt, was soll denn da fahren? Fahraddraisine? Weil, Diesel geht doch gar nicht, den wollen die doch mit aller Macht platt machen…

    Das ist doch wieder alles nur linksgrün versiffte Schwurbelei, um dem Verkehrsminister ans Bein zu pinkeln.

  8. rellah sagt:

    Die Wipperliese fährt doch noch, wenn auch fast nur am Wochenende. Und ca ne halbe Stunde für 20km ist eben nicht der Bringer.

  9. Wandersmann sagt:

    Ich war mein Leben lang erklärter Eisenbahnfan, Eisenbahnfahrer (einige Jahre Bahncard 100), lange Jahre Fördermitglied bei „Pro Bahn“. In normalen Zeiten würde es mich riesig freuen, wenn Strecken wie Nietleben-Dölau, Blankenburg-Elbingerode, Berga/Kelbra-Stolberg, Merseburg-Leutzsch etc. reaktiviert würden. Ich betone, in NORMALEN Zeiten. Aber momentan? Mit Maskenpflicht? Ganz ehrlich: Man muß momentan schon sehr masochistisch veranlagt sein, um freiwillig mit Maske Bahn zu fahren. Sollten wir jemals wieder zur Normalität zurückkehren, fände ich eine Wiederinbetriebnahme alter Strecken jedoch auf jeden Fall sehr begrüßenswert und würde das auch nutzen. Aber nur ohne Maske.

  10. farbspektrum sagt:

    „Die fachlich fundierten Vorschläge der Verbände “
    Kann man die irgendwo nachlesen?
    Da stehen sicher Zahlen über Auslastung, Kosten und Taktzeiten drin.
    Als die Eisenbahn Postkutschenrouten ablöste, gab es wahrscheinlich auch Proteste.

    “ Ohne Angebote kann es eben keine Nachfrage geben.“
    Was bricht zuerst weg? Das Angebot oder die Nachfrage?
    Wer ruft denn verzweifelt nach Gütertransport auf der Schiene?

    „sind goldwert“
    Sie kosten wohl eher Gold,

  11. Wilfried sagt:

    Nietleben Dölau war schon zur DDR-Zeit so gut wie tot. Tunnelbahnhof war eigentlich die letzte belebte Station, und Nietleben. Dann höchstens mal ein paar einsame Wanderer, und bei Schlechtwetter oder Winter noch nicht mal die. Also nix, was den Aufwand gelohnt hätte; die Zugfolge und Reisegeschwindigkeit waren schon unterstes Level, Und für Krankenhaus oder Dölau wegen der Entfernung keine Alternative. Von Lieskau sprach kein Mensch. Allerdings lagen die Gleise noch bis Schochwitz ACZ…

    • Kazan sagt:

      Das hätte sich aber zu DDR-Zeiten noch geändert. Geplant war, dass die S-Bahn in Heide Nord (glaube 2 WK) enden sollte und es dort einen Anschluss an die, bis dahin auch nicht gebaute, Straßenbahn geben sollte.

  12. Leer sagt:

    Sollte die Prüfung der Grünen dieses mal ernsthaft sein, das glaubst du doch selber nicht