Sachsen-Anhalts AfD-Chef gegen Rauswurf von Höcke
Nach seiner umstrittenen Rede in Dresden steht der AfD-Politiker Björn Höcke heftig in der Kritik. Am Montag hat der Parteivorstand mit einer Zweidrittelmehrheit ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet. Doch die Maßnahme, die nach gründlicher juristischer Prüfung Höckes Aussagen vom 17. Januar 2017 in Dresden erfolgte, sorgte in Sachsen-Anhalt für Kritik.
Sachsen-Anhalts Fraktions- und Landesvorsitzender sowie Bundesvorstandsmitglied André Poggenburg dazu: „Der Parteiausschluss Björn Höckes wäre der falsche Weg, es gäbe andere Möglichkeiten des Bundesvorstandes sich von der Dresdner Rede abzugrenzen. Der Meinungspluralismus unterscheidet die AfD bisher von einigen Altparteien. Als Volkspartei muss zudem ein großes Meinungsspektrum möglich sein, Randpositionen sind dabei unweigerlich auszuhalten. Diese Freiheit einzugrenzen und dazu missliebige Personen zu entfernen, sorgt nur dafür, dass die Alternative für Deutschland AfD ihren Anspruch als echte Alternative verliert.“
Das Landesschiedsgericht der AfD Thüringen wird über den Parteiausschluss in erster Instanz entscheiden. In zweiter Instanz ist das Bundesschiedsgericht zuständig.
Das ist keine Überraschung; Höcke und Poggenburg sind doch Brüder im Geiste.
Genau – Poggi sitzt jetzte ebenso auf dem Schleudersitz.
Mit seiner „Wucherung am deutschen Volkskörper“ hat Pogge gerade erst wieder gezeigt, wo er steht.
Mit den Wucherungen ist das auch immer so eine Sache, es gibt gutartige und bösartige.
Da sollte der herr Poggenburg nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.
Der „Meinungspluralismus“ den Andre Poggenburg verteidigen will, könnte bei ungünstigen Rahmenbedingungen andere Meinungen auffressen wollen.
Sollte Höcke wirklich rausfliegen, was eine Sensation wäre, dann sollte Poggi als loyaler Schoßhund die Konsequenz ziehen und mit dem Bernd eine eigene Partei gründen oder die NPD übernehmen. Oder noch besser: Wieder handwerklich tätig sein. Das hatte zwar auch nicht funktioniert, aber im Hartz-4-Rahmen wird der Steuerzahler weniger belastet als jetzt. 😀
Lustig ist das wahrlich nicht mehr.
Ich bezweifle, dass sich Höcke ernsthaft Sorgen machen muss. Das private Schiedsgericht aus der Paralleljustiz wird sich nicht gegen den bekanntesten Lautsprecher der Partei wenden. Wär auch zu schade: Bundestagswahlkampf ohne Höcke. Er hat schließlich nichts zu verlieren und kann richtig aufdrehen.