Sachsen-Anhalts Bildungsministerin will Zahl der Schulabbrecher senken – unter anderem durch mehr Praxistage

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  1. emilia sagt:

    Die Universitätsstadt immer in führender Position, eben, „in Halle werden die Dummen nicht alle“.

  2. Malte sagt:

    Und nach der Wende hatte man nichts Eiligeres zu tun, als den Polytechnischen Unterrricht abzuschaffen… Ein Schelm… Der Unterrichtstag in der Produktion erlebt eine Auferstehung, wer hätte das mal gedacht. Inzwischen sind natürlich alle Ausbildungseinrichtungen, auch für lehrpersonal, abgewickelt und die alten Polytechniker in Rente, nachdem man sie vorher auf Ethik und Religion umgeschult hatte… Offenbar haben Ethik und Religion bei den Schülern nicht viel bewirkt; Geschwätzunterricht eben

  3. Exilhallenser sagt:

    „Mehr als elf Prozent aller Schüler in Sachsen-Anhalt verlassen die Schule ohne Abschluss, haben also nicht einmal den Hauptschulabschluss in den Tasche.“

    Das ist auch gut so, denn so wird ein gewisses qualitatives Niveau gehalten. Wenn jeder Depp den Hauptschulabschluss geschenkt bekommt, ist er am Ende auch immer weniger wert.

    „In Halle (Saale) ist die Quote noch höher.“

    Wie gesagt, das muss nicht schlimm sein.

    „In der im November veröffentlichten Studie zeigte sich, dass die hohen Abbrecher-Quoten nicht durch regionale Unterschiede, einen hohen Migrationsanteil bei Schülerinnen und Schülern oder sonderpädagogischen Förderbedarf erklärt werden können.“

    Nein, natürlich nicht. Wer selbst Kinder im schulpflichtigen Alter hat, lässt sich von einer „Studie“ der Otto-von Guericke-Universität nicht beeindrucken. Solche Studien sind doch nur Schiebereien zwischen der Landespolitik und der Otto-von Guericke-Universität, die am Ende am Thema völlig vorbeigehen.

    „Alle diese Maßnahmen gilt es nun auszubauen, um die Schulabbrecherquote zu senken.“

    Wenn die Schulen in Zukunft nicht mehr aussortieren, dann machen es verstärkt die Unternehmen. Mein Arbeitgeber veranstaltet bei Stellenausschreibungen grundsätzlich einen Einstellungstest, der Bewerber mit geschenkten Schul- und Berufsabschlüssen aussortiert.

    Wenn die Politik meint, gescheiterte Existenzen bei der Privatwirtschaft abladen zu können, hat sie sich schwer getäuscht.

  4. Stephan sagt:

    Wie wäre es mal, wenn nicht jede Woche 6-8 Stunden ausfallen würden. Von ganzen Fächern die das ganze Jahr nicht unterrichtet werden ganz zu schweigen. Was für ein Signal gibt sowas denn den Kids? Dann aber kurz vor der Angst alles auf einmal in die Köpfe zwingen wollen und wundern wenns schief geht? Überforderte Lehrer, stumpfer und langweiliger Unterricht, man kann es teilweise verstehen. Wer Wind sät… den kann irgendwann auch keine Hauruckaktion in Panik mehr retten. Also labert euer Politblabla wie seit 30 Jahren.

  5. BR sagt:

    Verblödetes Entwicklungsland

  6. Bernd sagt:

    Es sollte sich jemand mal die Frage stellen, warum überhaupt die Schule geschwänzt wird!

    Aus meiner Sicht sind die Gründe folgende :
    Platz 1 Mobbing
    Platz 2 Langeweile
    Platz 3 Schlechtes Elternhaus bzw. falsche Freunde

    Seien wir doch mal ehrlich, die meisten Eltern kümmert es überhaupt nicht, was ihr Kind in der Schule macht und das unsere Bildungssytem eigentlich Zeitverschwendung ist.

    Da wird unser Kind 10 Jahre lang dazu gezwungen, dinge zu lernen, welche es in leben nie wieder braucht.

    Und wichtige Sachen, welcher jeder zukunfünftige Arbeitnehmer wissen sollte, werden weglassen.

    Zum Beispiel : Steuererklärung, oder Verhalten gegenüber Polizei bzw. Justiz, oder einen Haushalt richtig führen oder Verhalten in Verkehr oder erste Hilfe oder….
    Es gibt so viele Themen die wichtig für ein Bürgerliches Leben sind aber nur wenig bis gar nicht behandelt werden.

    Am schlimmsten finde ich dass auch unsere Technischen Möglichkeiten nicht genutzt werden und warum? Weil die Lehrer aus einem System kommen, welche sowas zurzeit nicht vorsieht.

    • Lehrer sagt:

      Gruselige Analyse!

      Soziale Kompetenz wird leider „vererbt“. Die Eltern dieser Kinder sind die Kinder der Wendeverlierer und selbst in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen.

      Von 1991 bis 2010 gab es im Osten eine Arbeitslosenquote von teilweise bis 20% und mehr. danach ALGII und prekäre Beschäftigung. Arbeiten gehen für fast kein Geld.

      Aus diesem Gemenge entwickelte sich eine Schicht Eltern, welche die Erziehung ihrer Kinder nicht auf die Reihe bekamen und die Erfahrung gemacht haben, dass ihre Bildung nichts als Armut einbrachte. Weshalb sollen diese Elternhäuser Bildung als Erfolgsgarant ansehen?

      Und genau in diese Kerbe muss man schlagen! Die Eltern müssen verpflichtet werden am schulischen Alltag der Kinder teilzuhaben, sich aktiv zu beteiligen, an Elternabenden und Veranstaltungen dabei zu sein!

      In den unteren Klassenstufen kommen noch große teile der Eltern zu diesen Veranstaltungen, schauen gelegentlich auf die Schulinhalte, aber spätestens wenn die Kinder in der Pubertät sind, interessiert es sie nicht mehr. Die Kinder machen was sie wollen und damit hat es sich.

      Die Schule mit Lehrern und Sozialarbeitern stehen ohne diese Unterstützung oft machtlos im Handeln gegenüber. Was sollen Informationen und Einladungen zu Gesprächen, wenn die Eltern nicht kommen?

      Wie wäre es, das Schulsystem umzustellen, zu modernisieren?
      Frau Feußner doktert an den Symptomen rum, um von Ihrer inhaltlichen strukturellen Schwäche abzulenken!

      Was will sie denn konkret machen? Mehr Geldstrafen bei ALGII Empfängern?

      Was sollen die Eltern machen, wenn ein 15- oder 16-jähriger nicht in der Schule erscheint aber auch nicht zu Hause ist? Was ist bei ALGII Empfängern zu holen? Geldbußen verbessern das Klima im Elternhaus? Dann gibt es mehr Gewalt oder noch mehr Fluchtverhalten der Kinder.

      Jobcenter, Sozialarbeiter und Schulen müssen eng verzahnt arbeiten, Bildung muss klar strukturiert sein.

      Gemeinsames Lernen bis Klasse 7 oder 8 an Gesamtschulen mit Ganztagsbetreuung,(Abschaffung der Formen KGS, Gesamtschulen und Sek.-Schulen). Ab Klasse 7/8 gibt es nach Noten die Auswahl für das Gymnasium (Schnitt < 2,0) , da spart man sich subjektive Empfehlungsschreiben und sinnlose Entscheidungen von Eltern. Ab Abschluss 9. Klasse dürfen "praktisch" orientierte Kinder die Schule verlassen und machen ein praktisches vorbereitendes Jahr für eine Ausbildung (ist nicht neu), der Rest der Verbliebenen ab 10. Klasse Entscheidung (2,3/2,7 wie gehabt) für Abi 3 Jahre oder Fachoberschule bzw. Berufsausbildung.

      Ab Klasse 9 mit mehr Praktika. Wer den Weg Abi machen will, hat in diesen Praktikazeiten Kursstufenunterricht. Da Praktika sehr aufwändig sind, würden nur ein Teil in das "große" Praktikum von Frau Feußner gehen und der Aufwand mindert sich etwas.
      Wenn eine Schule für 100 oder 200 Schüler diese neuen Praktikumsplätze generieren und betreuen muss, na Prost-Mahlzeit, wer soll das denn schaffen?

      Vieles von dem gibt es strukturell schon, es muss nur neu sortiert werden!

      Die Vorteile liegen auf der Hand, ein entschlacktes Schulsystem, klare Entscheidungskriterien, keine Grundschullotterie.

      Gemeinsames Lernen ist für alle Kinder gut. Die Mär, die Guten werden ausgebremst kann man stecken lassen, wenn man POS und EOS kennt. Zudem kann mit differenzierten Kursangeboten im Ganztagssegment die individuelle Förderung gewährleistet werden. Bei Ganztags zählt auch der private Geigenunterricht 14 Uhr zur Bildung.

      Die einen töpfern Schalen oder basteln am Fahrrad, die anderen begeistern sich an Algebra oder Experimenten.

      Elternabende/Gespräche sind eine Pflichtveranstaltung für Eltern, bemüht sich keiner der Eltern, dann werden die Eltern für IHR Verhalten zur Kasse gebeten.

      Jugendliche Schwänzer bekommen ordnungsrechtliche handfeste Tätigkeiten als erziehungswirksame Maßnahmen, wenn es sein muss auch von einem Richter. Ab 14 Lenzen gibt es da schon Handhabe! Kehren von Wegen oder Jäten von Rabatten an der frischen Luft fördert Denkprozesse.

    • ...das Brot sagt:

      @Bernd…bitte nicht immer von sich auf andere schließen und wenn, dann nicht so verallgemeinernd