Schotter statt Naturwege? Grüne wollen Wegebau auf Peißnitz stoppen

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21 Antworten

  1. Pieter789 sagt:

    Dem kann man nur zustimmen. Die Wege sind schöner, so wie sie sind. Der Irrsinn mit den Fördergeldern treibt schon an anderen Stellen (gegenüber an der Wilden Saale) mehr als aus.
    Wie weit soll man noch fahren müssen, um mal ein Stück Natur zu erleben, wenn das nicht mal mehr im Naturschutzgebiet möglich sein soll???

    • Seb Gorka sagt:

      Ein Naturschutzgebiet soll die Natur schützen, nicht den Erlebnisdrang von Pieter123 befriedigen. Erst recht nicht, wenn Pieter456 auch noch angefahren kommt, statt – auf ganz natürliche Weise – genussvoll zu laufen.

  2. HansimGlueck sagt:

    „Und wenn dann ein nicht so perfekter Weg den Einen oder die Andere davon abhält, in dieses Gebiet hineinzulaufen oder zu fahren, dann ist das auch im Sinne des Naturschutzes.“
    Muss da dann überhaupt ein Weg sein? Würde auch nix kosten, wenn da kein Weg ist.

    • Seb Gorka sagt:

      Wenn das Naturschutzgebiet überhaupt nicht mehr betreten werden soll, dann braucht es auch keine Wege. Ansonsten ist es wohl sinnvoller, die Betreter in ihrem (erlaubten) Betreten zu lenken.

      Zudem ist in der „Verordnung der Bezirksregierung Halle über die Festsetzung des Naturschutzgebietes „Nordspitze Peißnitz“, Stadt Halle“ ein Wegegebot verankert. Das liefe ohne Wege ins Leere.

  3. Fadamo sagt:

    Wenigstens hat Aldag einen gesunden Menschenverstand.

  4. Waldschrat sagt:

    Wenn es Fördermittel gibt, springen alle drauf. Da gibt es kein Halten. Es gab vorher keine wassergebundenen Wege und da hat auch niemand welche gewollt oder gar gefordert. Jetzt braucht es auch keine. Und wer zahlt nachher die Instandhaltung?

    • stekahal sagt:

      Wart erstmsl ab, wenn die wassergebundene Wege beim nächsten Hochwasser weggespült sind, dann kommen die Rollstuhl- und Rollatorgerechten Asphaltdecken zum Einsatz. es gibt doch so schon kaum noch wege, die nicht damit zugekleistert sin.

  5. Ur-Hallenser sagt:

    Wo waren denn die Grünen bei der Rabeninsel? Da wird das selbe gemacht. Sogar asphaltiert werden einige Abschnitte.

  6. farbspektrum sagt:

    „Auch Jogger, Spaziergänger und Naturfreunde seien gegen die Umgestaltung“
    Alle Spaziergänger? *staun* Dann wurden die wohl nicht gefragt, die ich kenne.
    Und Rollstuhl- und Rollatorbenutzer? Und mit Kinderwagen?

  7. Veit Zessin sagt:

    Die Grün*Innen haben hier mal recht. Die als „Öko“ propagierte wassergebundene Decke ist rausgeschmissenes Geld. An nassen Tagen durchgeweicht, entstehen schnell tiefe Spuren durch Fahrräder und Fußabdrücke. Ein weiteres Hochwasser gar macht dem Ganzen den Garaus. Wenn schon Wege, dann solide mit Asphalt gebaut, oder aber man lässt es ganz sein. Hier sieht man wieder die verheerende Wirkung von Fördermitteln, die dazu animieren, Unsinn zu fabrizieren, den man sich ansonsten gar nicht leisten könnte. Was die EU im Großen vormacht, praktiziert Halle im Kleinen.

  8. farbspektrum sagt:

    Naturschutzgebiete gehören nicht mitten in eine Stadt. Eine Stadt sollte den Menschen vorbehalten blieben. Es ist Unsinn, alte parkähnliche Grünanlagen, die schon lange Zeit von den Bürgern der Stadt genutzt wurden, in Naturschutzgebiete umzuwandeln.

    • 10010110 sagt:

      Das Naturschutzgebiet gibt es aber nicht erst seit gestern, Junge. Gerade du müsstest das wissen, bist du doch auch einer von gestern.

      • farbspektrum sagt:

        Erst seit 1993. Genau der gleiche Unsinn mit der Rabeninsel seit 1996. Das passiert eben, wenn eine kleine Minderheit politische Macht bekommt. Uralte Erholungsgebiete der Hallenser werden auf einmal gesperrt, wo doch Halle mit der Saale-Elster-Aue ein riesiges Naturgebiet vor der Haustür hat.

        • Seb Gorka sagt:

          Im Jahr 1993 lebten deutlich mehr Menschen in Halle. Seit 1993 war Zeit, dass diese vermeintliche Mehrheit, die gegen Naturschutzgebiete in Halle ist, etwas unternimmt. Passiert ist eine Menge, auch in der politischen Zusammensetzung der „Machtzentrale“. Dennoch gab es – außer vielleicht dir – bisher niemanden, der ernsthaft eine Abschaffung eines oder aller NSG gefordert hat. Wie immer ist deine Argumentation dünn, deine aus dem Hut gezauberten (ausgedachten) Mehr- und Minderheitsfeststellungen noch dünner.

          Wenn du dich in der Saale-Elster-Aue erholen kannst, brauchst du die paar m² Nordspitze doch gar nicht. Schon daran sieht man, dass es dir nicht um das Thema an sich geht.

          Du bist wohl noch nicht so alt, um das zu wissen, aber in der DDR hatte die „kleine Minderheit“ mit politischer Macht die Nordspitze der Peißnitz auch schon zum Naturschutzgebiet erklärt.

  9. Andreas Müller sagt:

    Die geplanten Mittel für den Wegebau in diesem Naturschutzgebiet haben für mich auch was Perverses an sich.

    Es gibt einen Unterschutzstellungszweck, für den etwas getan werden muß, damit die geschützte Lebensgemeinschaft erhalten bleibt. Die Einflüsse von außen sind vielfältig, und meist von Menschen gemacht. Um das auszugleichen, gibt es normalerweise Pflegepläne, nach denen man vorgeht. Mir ist für kein Naturschutzgebiet in Halle einer bekannt und wahrscheinlich liegt es am nicht vorhandenen Geld.

    An der Nordspitze der Peißnitzinsel ist ein Hartholzauenwald unter Schutz gestellt, dessen typische Baumarten Stieleiche, Ulme und Esche sind. Die haben (nicht nur) dort ihre speziellen Probleme und dadurch haben andere Lebensformen, die dorthin gehören, auch Schwierigkeiten etc.

    Unter Investition in ein Naturschutzgebiet stelle ich mir zuallerletzt Wegebau vor!

  10. farbspektrum sagt:

    Es wär wohl wirklich besser, die Wege zu asphaltieren. Erstens wären sie dann hochwassersicher und zweitens barrierefrei. Barrierefrei sollten alle Wege in der Stadt sein.

    • Seb Gorka sagt:

      „Halle (Saale) liegt zwischen 71 Meter über dem Meeresspiegel und 136 Meter über dem Meeresspiegel. Dabei ist der niedrigste Punkt an der Saale in Trotha und der höchste Punkt am Großen Galgenberg zu finden. Der Marktplatz befindet sich ca. 87 Meter über Normalnull.“

      Du hast sicher ganz fantastische Ideen, wie die Barrierefreiheit sämtlicher Wege der Stadt bewerkstelligt werden kann.

      Dein Wunsch nach Asphalt im Naturschutzgebiet wird nach dem heutigen Beschluss allerdings schwierig in der Umsetzung…